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Forschung Pharma

OHRGERÄUSCHE

Ein Ginkgo-Spezialextrakt kann sowohl bei akutem als auch chronischem Tinnitus gute Behandlungserfolge erzielen.

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Alarmsignal – Rund drei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Tinnitus. Die Ursachen und Auslöser sind vielfältig. Sie können organischer und seelischer Natur sein. Die mit Abstand häufigste nicht-organische Ursache ist Stress, der einen Tinnitus sowohl auslösen, als auch einen bestehenden verstärken kann.

Ohrgeräusche, die länger als einen Tag bestehen, sind ein medizinischer Eilfall und müssen rasch ärztlich abgeklärt werden. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Heilungsaussichten. Bei chronischem Tinnitus, also Ohrgeräuschen, die länger als drei Monate bestehen, wird die Erfolgschance zunehmend geringer. Dennoch existieren auch dann noch gute Therapieoptionen.

Bei akutem Tinnitus zielt die Behandlung darauf, die Durchblutung im Innenohr zu verbessern und die Gehörzellen zu schützen. Dafür stehen entzündungshemmende oder durchblutungsfördernde Infusionen, Injektionen oder Tabletten zur Verfügung. Gemäß den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde soll bei akutem Tinnitus die Fließfähigkeit des Blutes verbessert werden.

Dies kann beispielsweise mit einem hoch dosierten Ginkgo-Spezialextrakt erreicht werden. Dieser macht rote Blutkörperchen elastischer und verbessert dadurch die Durchblutung von kleinsten Gefäßen. Bei chronischem Tinnitus werden verschiedene Methoden kombiniert, um das Leiden des Betroffenen zu lindern: Neben einer Hörgeräteversorgung (auch mit Tinnitusmaskierung), Physiotherapie, Aufklärung und Entspannungstechniken zählen vor allem psychotherapeutische Verfahren zu dem Behandlungsprogramm, das als Tinnitus Retraining-Therapie bezeichnet wird.

Es gilt, den Tinnitus zu verlernen, Denk- und Verhaltensmuster so umzulernen, dass das Ohrgeräusch zunehmend in den Hintergrund tritt. Auch beim chronischen Tinnitus hat sich als begleitende Maßnahme ein hoch dosierter Ginkgo-Spezialextrakt bewährt. Er erhöht die Wirksamkeit der Retraining-Therapie, indem er das Gehirn anpassungs- und lernfähiger macht, indem neue Nervenzellfortsätze und -verknüpfungen gebildet werden.

Die Ohrgeräusche werden aus der Wahrnehmung verdrängt und als leiser empfunden. Dies hat auch eine Metaanalyse mit insgesamt 1199 Patienten bestätigt: Im Vergleich zu Placebo nahm unter Verwendung des Ginkgo-Spezialextraktes die Tinnituslautstärke messbar ab. Empfohlen wird eine regelmäßige und langfristige Einnahme des Ginkgo-Spezialextraktes in einer Dosierung von täglich 120 bis 240 Milligramm.

Quelle: Pressekonferenz „Zuviel um die Ohren? Alarmsignal Tinnitus!“. 11. März 2014, Hamburg. Veranstalter Schwabe Pharma Deutschland

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 05/14 auf Seite 8.

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