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NEUN TIPPS GEGEN LOCKDOWN-LANGEWEILE
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In Zeiten vor der Coronakrise konnte man sich im Feierabend mit Freunden treffen, shoppen gehen, in Restaurants oder Bars einen gemütlichen Abend verbringen und vieles mehr. Wegen des Lockdowns und der Kontaktbeschränkungen ist all das nicht möglich. Haben Sie schon Langeweile und möchten wieder Zeit abseits des Internets und des Fernsehers verbringen? Falls ja, dann haben wir womöglich die Lösung für Sie.
Tipp Eins: Digitale Games
Falls Sie doch noch nicht ganz über die digitale Welt hinweg sind, könnten Sie Spiele spielen, die von Anfang an für digitale Oberflächen entwickelt wurden – also für Smartphone, Computer oder Konsole. Poker, Rommé, Schach und zahlreiche andere klassische Spiele können sie zum Beispiel für ihr Smartphone herunterladen. Es finden sich aber noch mehr Spiele, die sie sowohl allein als auch mit Freunden digital nutzen können und bereits millionenfach heruntergeladen wurden.
Tipp Zwei: Gesellschaftsspiele
Ein echter Klassiker der Unterhaltung sind Brett- und Kartenspiele, weit weg von jeglicher elektronischer Technologie. Im Familienkreis könnte das – trotz Konfliktpotenzial – eine Möglichkeit sein, den Gemeinschaftssinn zu stärken. „Mensch ärgere dich nicht“, „Uno“ und „Skip Bo“ sind nur ein paar wenige Beispiele. Im Allgemeinen sind solche Art von Spielen jedenfalls sehr beliebt: Immerhin haben Gesellschaftsspiele, aber auch Puzzles, laut dem Branchenverband DVSI 2020 in Deutschland rund 21 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr erzielt.
Tipp Drei: Wenn die alten Spiele nichts sind...
...machen Sie doch selbst eins? Das hat eine sechsköpfige Familie aus Wiesbaden jedenfalls schon getan. Das Spiel heißt „Corona - mit Eifer ins Geschäft!“ - Die wichtigste Regel im Spiel: Wer hamstert, verliert! Die Familie Schwaderlapp hat mittlerweile über 500 Spiele in ihrem eigens dafür angelegten Online-Shop verkauft. Weitere 600 Spiele habe ein großer Spielwarenhändler bestellt. Wer weiß, vielleicht erfinden Sie ja schon den nächsten Verkaufsschlager?
Tipp Vier: Misten Sie mal aus
Egal ob Kleiderschrank, Keller, Vorratskammer, Kühlschrank oder Schreibtisch – irgendwo wird sich sicher eine Stelle finden, die etwas Ordnung vertragen könnte. Und: Laut Marie Kondō, japanischer Beraterin und Bestsellerautorin, ist Aufräumen wie eine Schönheitskur und sie vergleicht den Prozess des Aufräumens mit einer Inventur Ihrer Persönlichkeit, bei der Sie entdecken, wer Sie sind und was Sie wirklich wollen.“ Ganz unrecht kann sie nicht haben - ihre drei Bücher wurden immerhin schon in 27 Sprachen übersetzt und weltweit über 7 Millionen mal verkauft. Außerdem können Sie so auch anderen etwas Gutes tun. So können sie zum Beispiel ungenutzte Kleidung aussortieren und spenden.
Tipp Fünf: Wie wär‘s mit einem Tapetenwechsel?
Wenn Sie kein Geld in die Hand nehmen möchten, auch kein Problem. Umdekorieren sowie umstellen kostet nämlich nichts – Sie bringen trotzdem frischen Wind in die eigenen vier Wände und brechen mit der Gewohnheit. Mit der Zeit gewöhnt man sich nämlich an seine Umgebung, wodurch sie langweilig wird. Möbelrücken und Dekorieren hilft.
Tipp Sechs: Werden Sie kreativ – auch in der Küche
Stricken, häkeln, basteln, malen, kochen – Die Liste der handwerklichen Tätigkeiten lässt sich nahezu endlos fortführen. Womöglich findet sich so sogar ein neues Hobby. Vielleicht werden Sie sowieso schon öfter kochen als vor den bundesweiten Schließungen. Wenn Sie mutig sind, probieren Sie Mal etwas Neues: ein neues Gericht oder unkonventionelle Zutaten. Wie wäre es mit einem Dessert aus Gemüse?
Tipp Sieben: Neues lernen, Altes auffrischen
Es heißt „man lernt nie aus“ und es ist auch nie zu spät, etwas Neues zu lernen. Vielleicht machen Sie etwas, dass Sie noch nie getan haben, aber schon immer Mal tun wollten: ein Musikinstrument, eine neue Sprache oder eine Fähigkeit lernen. Inzwischen existieren auch unzählige Video-Tutorials für Anfänger, damit Ihnen der Einstieg nicht so schwer fällt. Oder Sie entdecken etwas, dass Sie schon früher gemacht haben, für sich wieder – weil Sie jetzt die Zeit haben.
Tipp Acht: Pflegen Sie Kontakte
Damit ist natürlich nicht gemeint, Familie und Freunde zum gleichen Zeitpunkt zu sich nach Hause einzuladen. Gibt es Menschen, die Ihnen am Herzen liegen, denen Sie es aber zu wenig sagen? Sagen Sie es am Telefon schreiben Sie eine SMS oder eine Postkarte. Gleiches gilt für jene, zu denen der Draht im Alltagsstress gerissen ist und zu denen Sie vielleicht wieder Kontakt aufnehmen möchten. Oder tauschen Sie sich einfach nur aus – Gesprächsthemen gibt es schließlich immer.
Tipp Neun: Entspannen Sie sich…
Gönnen Sie sich die Auszeit, die Sie sich sonst nicht nehmen. Lassen Sie Langeweile auch ruhig mal zu. In unserer schnelllebigen Zeit tut ein wenig Entschleunigung sicher nicht schlecht. Nehmen Sie ein Bad, gehen Sie spazieren und machen Sie ein Nickerchen. Lesen Sie ein Buch – eines, dass schon seit Ewigkeiten bei Ihnen im Regal steht oder einen alten Klassiker – ganz egal. Oder durchstöbern Sie Fotoalben, wofür sonst meist die Zeit fehlt. Sie können beim Durchblättern in Erinnerungen schwelgen oder sogar ein neues anlegen. Wann haben Sie eigentlich zuletzt die Fotos auf Ihrem Smartphone oder Rechner sortiert?
Ganz wichtig: Lassen Sie den Kopf nicht hängen, denn auch der Lockdown hat irgendwann ein Ende.
Sabrina Peeters,
Redaktionsvolontärin
Quellen:
https://www.dw.com/de/f%C3%BCnf-ideen-f%C3%BCr-den-corona-lockdown-mensch-langweile-dich-nicht/a-56392502
https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/leben-freizeit/Corona-Blues-10-Tipps-gegen-Langeweile-id57114021.html
https://www.hessenschau.de/kultur/mit-humor-durch-die-krise-familie-aus-wiesbaden-erfindet-corona-brettspiel-100.html