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KRANKENHAUSPHARMAZIE

In einer niedergelassenen Apotheke steht im Alltag der persönliche Kontakt zu den vielen Kunden mit ihren Problemen im Vordergrund. Das ist in einer Krankenhausapotheke anders.

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Das Stichwort Individualversorgung spielt in einer Krankenhausapotheke eine große Rolle. Für einen ersten Überblick über die dort anfallenden Aufgaben bedienen Sie sich bitte des Klassikers unter den Nachschlageseiten http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenhausapotheke .

Etwas differenzierter und mit einer Menge weiterführender Stichwort-Links versehen ist www.wirtschaftslexikon24.net/d/krankenhausapotheke/krankenhausapotheke.htm. Die Krankenhausapotheke stellt eine besondere Herausforderung an das pharmazeutische Personal dar: Was passiert, wenn einem Patienten ein falsches Medikament verabreicht wird oder unbedachte Wechselwirkungen entstehen?

Hier kommt dem Krankenhausapotheker oder der PTA die wichtige Aufgabe zu, Fehler möglichst rasch zu erkennen und gegebenenfalls klärenden Kontakt zur Station oder zum behandelnden Arzt aufzunehmen. Dabei hilft die „Datenbank zur Dokumentation pharmazeutischer Interventionen im Krankenhaus“ „DokuPIK“ unter www.adka-dokupik.de mit interessanten Informationen aus dem Alltag einer Krankenhausapotheke. Diese Datenbank wird vom Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V. www.adka.de angeboten und dient sowohl der Dokumentation, als auch der Vermeidung von Medikationsfehlern. Im Vordergrund steht die kritische Bewertung der Arzneimitteltherapie auf den behandelnden Stationen.

Ein unabhängiges Diskussionsforum zu vielen Themen der Pharmazieaus- und weiterbildung mit den dazugehörigen Naturwissenschaften und Bereichen ist
www.pharmaboard.de/?s=c4bbd915c7f9b5e6fac9f88676ddf589. Hier können Erfahrungen ausgetauscht und Anregungen oder Empfehlungen anderer Forenbesucher durchgelesen werden.

Ausbildung & Job Wenn Sie sich für diesen Berufszweig interessieren, können Sie sich beim „WIPTA“, dem Weiterbildungsinstitut für PTA, über eine IHK-Qualifikation zur „Fachkraft für Pharmakologie und spezielle Applikationsformen in der Krankenhaus- und Krankenhaus versorgenden Apotheke“ informieren: www.wipta.de/index.php/ihk-seminare/krankenhaus. Termine, Inhalte und Kosten sind übersichtlich dargestellt und regen an, über den eigenen Werdegang ein wenig nachzudenken.

Sie wollen mehr über die juristischen Vorgaben für Krankenhausapotheken wissen? Klicken Sie sich doch einfach mal bei den „ Gesetzen und Verordnungen des deutschen Bundesrechts online“ auf www.buzer.de/gesetz/6316/b17023.htm durch das Thema. Die Bayerische Landesapothekenkammer hat eine Art Leistungsprofil für Krankenhausapotheken herausgegeben, der unter www.blak.de/relaunch/index.php?view=auftrag_krankenhaus nachzulesen ist. Stichpunktartig werden Inhalte der Profilpunkte „Dienstleistungen“, „Einkauf “, „Logistik“ und „Produktion und deren Qualitätssicherung“ aufgeführt. Ein bisschen kurios, aber ungeheuer interessant ist der Artikel „Krankenhausapotheker in Deutschland – Geschichte einer Binnenprofessionalisierung“ aus dem Jahre 1996.

Wer sich für geschichtliche und inhaltliche Hintergründe zum Thema „Krankenhausapotheke“ interessiert, sollte sich diese kurze Abhandlung nicht entgehen lassen. www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/pharm_0035-2349_1996_num_84_312_6146.

Es ist natürlich ein sehr persönlicher Standpunkt, der bei der Entscheidung eine Rolle spielt, ob man sich für eine Krankenhausapotheke als Arbeitgeber bewerben soll. Auf der einen Seite gibt es die Kundenorientiertheit, die in niedergelassenen Apotheken entsprechende Begabungen und Interessen voraussetzt und fördert. Andererseits bietet die Krankenhausapotheke eine Fülle an Gelegenheiten und Möglichkeiten, sich sehr detailliert mit patientenindividueller Medikation auseinander zu setzen.

Interessant ist es allemal für eine PTA, über den Tellerrand hinaus zu schauen und sich mal bei den Kollegen um zu sehen. Und wenn dies als Entscheidungshilfe auch noch nicht reicht, hilft vielleicht ein Blick auf die Arbeitszeiten: In einer Krankenhausapotheke müssen vielfach deutlich früher die Augen offen und die Synapsen im Gehirn wach sein! Vielleicht schlafen Sie erst einmal darüber und überlegen morgen früh, wohin es gehen könnte …

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 11/11 ab Seite 58.

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/ Ursula Tschorn, Apothekerin

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