Hat man sich als Kind eine heftige Knieverletzung beispielsweise beim Fußball zugezogen, drohen bei einer weiteren Verletzung Folgeschäden. © sergeyryzhov / iStock / Getty Images Plus

Gesundheit | Kinder und Jugendliche

KINDER UND JUGENDLICHE: ZAHL DER KNIEVERLETZUNGEN GESTIEGEN

Die Zahl der Knieverletzungen ist bei Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Der Grund dafür sei extrem leistungsorientierter Wettkampfsport, schon bei 10- bis 20-Jährigen, sagt Prof. Mirco Herbort von der Orthopädischen Klinik München (OCM).

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"In den Altersklassen, wo man früher nur ein wenig gebolzt hat, gibt es heute richtiges Training, teils fünf Mal die Woche, und einen hohen Leistungsdruck", so Herbort Nicht nur im Fußball sei das zu beobachten, auch in anderen Sportarten wie Hand- oder Volleyball.

Die Folgen sind teils dramatisch: Denn während ältere Profi-Sportler nach einer Knieverletzung durchaus wieder ihr altes Leistungsniveau erreichen können, ist das bei Kindern und Jugendlichen häufig nicht der Fall, so Herbort. Die Karriere ist also vorbei, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Wird das Knie ein weiteres Mal verletzt, drohen zudem schwere Folgeschäden. Am besten sollten Nachwuchssportler, Eltern und Trainer also schon die erste Knieverletzung verhindern. Übungen der Deutschen Kniegesellschaft zur Prophylaxe gibt es unter www.stop-x.de im Netz.

Quelle: dpa

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