INTERNET: FINGER WEG VON HORMONEN!
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Darauf machte Professor Dr. Ulrike Holzgrabe von der Universität Würzburg auf dem Fortbildungskongress Pharmacon in Davos aufmerksam. Die Apothekerin kritisierte zudem, dass im Internet ganz bewusst mit dem Unwissen der Anwender gespielt werde. So werde beispielsweise vorgegaukelt, dass sogenannte Testosteron-Booster die körpereigene Testosteron-Produktion erhöhen, was gesünder sei als die externe Testosteron-Gabe und ebenso gute anabole Effekte zeige.
Ob von außen oder körpereigen: «Testosteron ist und bleibt Testosteron», stelle Holzgrabe klar. Mögliche Nebenwirkungen: Akne, Haarverlust, geschrumpfte Hoden, Abfall der Spermiogenese, Brustbildung bei Männern beziehungsweise Virilisierung bei Frauen. Zudem stimme die Aussage zu den Testosteron-Boostern häufig nicht einmal. Ein Präparat enthalte zum Beispiel den irreversiblen Aromatase-Hemmer Dianestrozol. Dieser verhindert den Abbau von Testosteron, kann die körpereigene Produktion aber nicht steigern. Zur Gruppe der Aromatase-Inhibitoren gehören auch Nahrungsergänzungsmittel, die Tribulus Terrestris enthalten. Auch in diesem Fall ist Holzgrabe zufolge die Wirkung nicht belegt. Quelle: www.pharmazeutische-zeitung.de