Knochenschwund/Hormone

IMMER MEHR MÄNNER MIT OSTEOPOROSE

Laut der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) sind von den mehr als acht Millionen Deutschen, die an Osteoporose leiden, sind etwa ein Drittel Männer und die Tendenz ist zunehmend.

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Wichtig sei, das Bewusstsein für Osteoporose bei Männern zu schärfen, forderte Oliver Hakenberg, Generalsekretär der DGU. Denn oft werde eine entsprechende Diagnose zu spät gestellt, nämlich erst nach Knochenbrüchen bei geringsten Anlässen. Frühzeitige Kenntnis über das Osteoporoserisiko ermögliche jedoch wirksame Präventionsmaßnahmen.

Meist sekundäre Osteoporose
Grundsätzlich wird zwischen primärer und sekundärer Osteoporose unterschieden. Bei der primären sind keine krankhaften Ursachen festzustellen, während bei der sekundären eine andere Erkrankung oder auch deren Therapie der Auslöser der Osteoporose ist. „Bei Männern diagnostizieren wir mehrheitlich sekundäre Osteoporosen“, sagte Sabine Kliesch, Urologin und Andrologin am Universitätsklinikum Münster. Bei ihnen sei die Suche nach den krankheitsbedingten Ursachen vorrangig, um eine kausale Therapie einleiten zu können. Eine wichtige Ursache sei der Hypogonadismus, also der Mangel am Sexualhormon Testosteron.

Besonders bei Prostatakrebs-Patienten werde ein solcher Mangel durch eine antiandrogene Therapie induziert. Da durch die Behandlung die Lebenserwartung dieser Patienten deutlich zunehme, steige deren Osteoporoserisiko im Alter. Hier gelte es, frühzeitig präventiv gegenzusteuern. Unter den zahlreichen weiteren Risikofaktoren weist Kliesch besonders auf Langzeittherapien mit Kortisonpräparaten sowie auf Nierenfunktionsstörungen hin, aber auch auf eine ungesunde Lebensführung mit falscher Ernährung, Nikotin, Alkohol und Bewegungsmangel. Quelle: apotheke-adhoc.de

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