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Allergie/SLIT

HOFFNUNG FÜR NAHRUNGSMITTELALLERGIKER

Wird es bald die Hyposensibilisierung für Patienten mit Nahrungsallergie geben? Erste Studien mit Erdnussallergikern geben Grund zur Hoffnung.

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Nahrungsmittelallergiker können bislang nicht anderes tun, als das jeweilige Lebensmittel von ihrer Speisekarte zu streichen. Ein Ausweg aus dem Dilemma könnte die sublinguale spezifische Immuntherapie sein.Bei Erdnussallergikern hat das in Studien bereits funktioniert, doch nicht bei allen Probanden gleich gut. Soll die SLIT jedoch Einzug in die Praxis finden, muss sich der Erfolg zuverlässig beurteilen lassen.

Da vermutet wird, dass IgA und S-IgA (sekretorisches IgA) eine Rolle in der Immunmodulation spielen, lag es für eine Gruppe US-amerikanischer Wissenschaftler nahe, die IgA-Spiegel in Serum und Speichel auf ihre Tauglichkeit als Erfolgsparameter hin zu untersuchen. Für ihre Studie griffen sie auf Teilnehmer der doppelblinden, placebokontrollierten Studie aus dem Jahr 2011 zurück, in der der klinische und immunologische Erfolg einer sublingualen Immuntherapie bei Kindern mit Erdnussallergie überprüft wurde.

Die Wissenschaftler suchten sich aus dem Patientenpool 17 Kinder aus, die zwölf Monate nach Beginn der Studie an einer doppelblind und plazebokontrolliert durchgeführten oralen Provokation mit Erdnussantigen teilgenommen hatten und von denen Speichel- und Serumproben zu Beginn der Studie und zum Zeitpunkt der Provokation vorlagen.

In diesen Proben bestimmten sie die Spiegel an erdnussspezifischem IgA sowie S-IgA. Zehn dieser Kinder waren desensibilisiert worden, sieben nicht. Dabei zeigte sich, dass die Kinder mit sublingualer spezifischer Immuntherapie im Vergleich zu denen mit Placebo auf die Provokation mit einem deutlich stärkeren Anstieg des IgAs in Serum und Speichel reagierten. Quelle: aerztezeitung.de

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