Forschung Medizin

HERZGESUNDHEIT

Crataegus steigert die Energieeffizienz des Herzens.

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Aktuelle Studie – Für den Crataegus-Extrakt WS® 1442 belegen experimentelle Untersuchungen eine Verbesserung der Herzkraft und der Gefäßfunktion . Eine neue Studie ging nun der Frage nach, wie sich der Extrakt auf ein Ausdauertraining bei Patienten mit leichter Herzinsuffizienz auswirkt. 140 Teilnehmer im Alter zwischen 45 bis 83 Jahren wurden in die achtwöchige Studie aufgenommen, von 133 Patienten lag mindestens eine Wirksamkeitsmessung nach Randomisierung vor.

132 von ihnen hatten eine Fettstoffwechselstörung, 119 Hypertonie, Adipositas mit BMI > 30 kg/m2 lag bei 109 vor, rund ein Drittel hatte Diabetes mellitus. Das kardiologische Krankheitsspektrum beinhaltete bei allen Patienten eine Herzinsuffizienz, bei 54 lag eine koronare Herzerkrankung vor. Entsprechend erhielten 97 Prozent der Teilnehmer Begleitmedikation, am häufigsten Anthypertonika, ASS, Lipidsenker, Schilddrüsenpräparate und Antidiabetika.

Die Kontrollgruppe erhielt weiterhin ihre bestehende Medikation und nahm an einem zweimal wöchentlichen angeleiteten Walking-Training teil. Die Verumgruppe führte das gleiche Training durch und erhielt zusätzlich zur bisherigen Medikation Crataegus-Spezialextrakt WS® 1442 (2 x 450 mg pro Tag). Zur Erfassung der Beschwerden wurde eine standardisierte Befragung durchgeführt. Mit Hilfe des Fragebogens „Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire (KCCQ)“, welchen die Patienten selbst ausfüllten, wurden körperliche Einschränkungen, Symptome, Symptomstabilität, soziale Einschränkungen, Selbstwirksamkeit sowie Lebensqualität erfasst.

Durch die achtwöchige Intervention gingen die Beschwerden in der gesamten Studiengruppe signifikant zurück. Sowohl in der Summenskala „Klinische Zusammenfassung“ des KCCQ als auch in den Subskalen konnte zudem in der Verumgruppe, die den Spezialextrakt einnahm, eine stärkere Verbesserung als in der Kontrollgruppe beobachtet werden; ausgeprägt war dies vor allem in der Häufigkeit von Müdigkeit und der Beeinträchtigung durch Kurzatmigkeit.

Der Extrakt war in Kombination mit der bestehenden kardialen Medikation sicher und gut verträglich. Die Rate unerwünschter Ereignisse betrug in der Crataegus-Gruppe 13 Prozent, keines davon mit Kausalzusammenhang zum Präparat, in der Kontrollgruppe 17 Prozent. Es erfolgte kein Therapieabbruch bedingt durch die Studienmedikation. Fazit: Patienten mit leichter Herzinsuffizienz profitieren vom Weißdorn-Extrakt. Gerade für Patienten mit beginnender Herzleistungsschwäche, bei denen synthetische Arzneimittel nach Leitlinien noch nicht indiziert sind, ist er eine wertvolle Option. Quelle: Crataegutt®-Presseworkshop „Mit Crataegus – leichter aktiv und leistungsfähig“. 09. bis 11. September 2011, Tegernsee. Veranstalter: Dr. Willmar Schwabe.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 10/11 auf Seite 10.

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