Pflegekonzept | GEHWOL
HAUT, WAS BRAUCHST DU?
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Die gesunde Haut hat einen natürlichen Schutzschild – die Hautbarriere: Sie besteht aus abgestorbenen Hautzellen (Korneozyten), die durch Hautfette (Lipide) zu einem kompakten, überlappend angeordneten Zellverbund verdichtet werden. Gespeicherte Feuchtigkeit gibt der Hautbarriere Elastizität und Spannkraft. Fehlen der Haut die wichtigen Lipide, lockert sich die Barriere und sie wird durchlässig. In der Folge kann zwischen den Hornzellen gebundene Feuchtigkeit entweichen. Die Haut trocknet aus und verliert durch den fehlenden Feuchtigkeitspuffer an Elastizität und Widerstandsfähigkeit.
Fehlende Elastizität kompensiert die Haut mit „Versteifung“. Unter Druckbelastung werden dabei vermehrt Hornzellen produziert. Die übermäßige Hornhaut soll den Druck mildern. Trocknet die Haut jedoch weiter aus und die Druckbelastung besteht fort, kann die kaum noch elastische Hornhaut einreißen. Ist die Hautbarriere rissig, können sich durch diese Fissuren (Schrunden, Rhagaden) Bakterien, Allergene und Pilze in tiefere Hautschichten ausbreiten. Das Immunsystem wird aktiviert und es kommt zu Entzündungen, begleitet von Symptomen einer sensiblen Haut: Rötungen, Juckreiz und Hautbrennen.
Problemhaut braucht ein Konzept
Die unterschiedlichen Stadien erfordern Pflegepräparate, die zu der jeweiligen Problemsituation passen. Das GEHWOL med Pflegekonzept hat beispielsweise für das Problemstadium „trockene Haut“ zwei Produkte. Für die schnelle Feuchtigkeitsversorgung der Haut eignet sich der GEHWOL med Express Pflege-Schaum mit dem 4-fach Hydro-Komplex aus Nachtkerzenöl, Urea, Moorpflanzenextrakt und Avocadoöl (Basis-Pflege und Pflege zwischendurch). Der Pflege-Schaum zieht schnell ein und fettet nicht. Auf Parabene, Duftstoffe, Silikone und PEGEmulgatoren wurde bei der Formulierung verzichtet.
Die unparfümierte GEHWOL med Lipidro Creme pflegt trockene bis sehr trockene Haut nachhaltig intensiv und sorgt für eine ausgewogene Fett- und Feuchtigkeitsbalance. Urea und Algenextrakt binden Wasser in tieferen Hautschichten. Sanddorn- und Avocadoöl stärken die Hautbarriere und verbessern mit dem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren die Feuchthaltekapazitäten der Haut. Allantoin, ein Inhaltsstoff der Rosskastanie, stärkt die Schutzfunktion der Haut und regeneriert. Farnesol wirkt antibakteriell und desodorierend. Gleichzeitig schützt die Creme vor übermäßiger Hornhautbildung. Eine Studie mit Typ-2- Diabetikern1 lieferte neue Erkenntnisse zur Wirkung der GEHWOL med Lipidro Creme. Bei regelmäßiger Anwendung erhöht sie die Hautfeuchtigkeit und verbessert die Barriereeigenschaften der Haut ohne unerwünschte Okklusion, das heißt Thermostabilität und natürliche Transpiration bleiben erhalten. Zum ersten Mal wurde für die Creme außerdem festgestellt, dass sie einen positiven Effekt auf die Mikrozirkulation hat: Demnach ergibt sich durch die Anwendung der Creme eine bessere Hautdurchblutung (Flow), gerade bei Diabetikern oder Menschen mit mikroangiopathisch bedingt trockener Haut ein erheblicher Vorteil. Ein weiteres Ergebnis: GEHWOL med Lipidro Creme verändert das mikrobielle Spektrum zwischen den Zehen nicht. Sie kann daher in diesem sensiblen Bereich angewendet werden.
Problemstadien Hornhaut und Risse
Zur Entfernung übermäßiger Hornhaut eignet sich die GEHWOL med Hornhaut-Creme. Der Pflege-Komplex mit Urea, Glycerin, Allantoin und Avocadoöl lockert den Zellverbund der harten Hornschichten. Somit ist durch mechanische Reibung in Socken und Schuhen die Abtragung von Hautschuppen möglich. Die Hornhaut-Creme spendet Feuchtigkeit, erhöht die Elastizität und reduziert die Intensität der Hornhaut innerhalb weniger Tage. Bei regelmäßiger Anwendung kann der Normalzustand der Haut in 28 Tagen erreicht werden. Zum Schutz vor Neubildung empfiehlt sich dann wieder die regelmäßige Pflege mit der GEHWOL med Lipidro Creme. Die HornhautCreme verzichtet auf Silikone und PEG-Emulgatoren.
Bei stark verhornter, rissiger Haut empfiehlt sich die GEHWOL med Schrunden-Salbe. Sie enthält eine Grundlage aus medizinischer Spezialseife und Lanolin. Diese Salbe bildet einen fettigen Schutzfilm und fördert die Regeneration rissiger Hautpartien. Die Haut erhält ihre natürliche Elastizität und Widerstandsfähigkeit zurück. Entzündungshemmendes Bisabolol und hautberuhigendes Panthenol schützen die empfindlichen Hautpartien an den Versen und Ballen. Die Salbe entfaltet ohne Silikone, Parabene und PEG-Emulgatoren ihre Wirkung.
Empathie für sensible Haut
GEHWOL med Sensitive pflegt mit ihrem 3-FachWirkschutz die sensible Haut. Mit hautidentischen Ceramiden und Mandelöl schützt die Creme die natürliche Hautbarriere. Die Haut wird befeuchtet und mit Lipiden angereichert. So stabilisiert das Präparat die Widerstandsfähigkeit der Haut. Das hochreine, nanofreie Mikrosilber (MicroSilver BGTM) regeneriert die Mikroflora der Haut. Es lagert sich depotartig in das Hautrelief ein, ohne die Haut zu durchdringen. Die Sensitive-Formel bietet einen Symptom- und Infektionsschutz. So wirkt die Creme übermäßiger Verbreitung von Bakterien, Pilzen und Keimen entgegen. Juckreiz und Hautbrennen werden gelindert und Rötungen reduziert. GEHWOL med Sensitive kann therapiebegleitend bei Diabetes, Neurodermitis, Fuß- und Nagelpilz angewendet werden. Bei der Formulierung wurde auf Parabene, Duftstoffe, PEG Emulgatoren und Silikonöle verzichtet. Sowohl GEHWOL med Sensitive als auch die anderen Produkte des GEHWOL med Pflegekonzeptes können von Diabetikern genutzt werden.
1 Braun N et al. Akt Dermatol 2018, doi:10.1055/s-0043-123149