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Kosmetik

FÜR EINE GLATTE HAUT

Ob in der Achselhöhle, an den Beinen oder im Intimbereich – für Frauen können lästige Körperhaare das ästhetische Empfinden stören. Die Methoden der Haarentfernung sind vielfältig.

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Körperhaare haben eine wesentlich kürzere Wachstumsphase als Kopfhaare. Aufgrund unterschiedlicher Erbanlagen erfolgt die Behaarung mehr oder weniger stark über den ganzen Körper. Aber auch Hormone können das Erscheinungsbild der Körperbehaarung beeinflussen. Die meisten Frauen bevorzugen eine glatte und weiche Haut am ganzen Körper – ohne Haare.

Die Rasur Viele Frauen greifen unter der Dusche zum Nassrasierer. Für eine gleichmäßige Rasur ist ein Rasierschaum oder ein gut schäumendes Duschgel ratsam, um den Rasierer mühelos gleiten zu lassen und die Haut vor kleinen Verletzungen zu schützen. Der Vorteil dieser Methode: Sie ist einfach durchzuführen, rasch erledigt und schmerzlos. Das Ergebnis ist allerdings nur von kurzer Dauer, denn rasierte Haare wachsen sehr schnell wieder nach. Eine Nachrasur ist alle paar Tage erforderlich.

Epilation Längere Rasur-Pausen ermöglicht ein elektrisches Epiliergerät, das aussieht wie ein Rasierer, die Härchen aber samt der Wurzel durch Spiralbewegungen auszupft. Fährt man damit über die Haut, zieht es wie eine Pinzette selbst kleinste Härchen heraus. Das Ergebnis hält bis zu drei Wochen. Vor der Anwendung sollte die Haut gereinigt, entfettet und gut abgetrocknet werden.

Enthaarungswachs Auch diejenigen, die lieber Wachspräparate verwenden, sollten ihre Haut zunächst vorbereiten, indem sie sie waschen und gut trocknen. Das Wachs wird in Haarwuchsrichtung aufgetragen und dann flach gegen die Haarwuchsrichtung abgezogen. Da die Härchen unter den Achseln in verschiedene Richtungen wachsen, müssen die Wachsstreifen hier dementsprechend in verschiedene Richtungen abgezogen werden. Dabei sollten die Streifen nicht länger als erforderlich auf der Haut verbleiben. Die genaue Dauer richtet sich nach den Angaben in der Gebrauchsanweisung der Hersteller.

Archäologische Funde steinerner Rasierschaber aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. zeugen von der langen Tradition der Haarentfernung.

Depilation – chemische Haarentfernung Depilatorien sind Enthaarungspräparate, die unerwünschte Körperhaare schnell und schmerzlos auf chemischem Wege beseitigen. Sie werden als Cremes, Gels oder Schäume angeboten. Das Produkt wird auf die zu enthaarende Körperpartie aufgetragen. Die Einwirkzeit richtet sich nach der Haarbeschaffenheit: Eine erfolgreiche Wirkung erkennt man daran, dass die Haare sich kräuseln. Sie werden dann mit einem Spatel oder Wattebausch von der Haut entfernt und anschließend mit lauwarmem Wasser restlos abgespült. Das Präparat sollte nicht mit den Augen oder den Schleimhäuten in Berührung kommen. Depilatorien sollten grundsätzlich nur auf gesunder Haut angewendet werden.

Die Pflege danach Nach der Haarentfernung ist die Haut oft gereizt und braucht viel Feuchtigkeit und Pflege. Um die frisch enthaarte Körperpartie zu beruhigen, sollte die Haut mit einem Balsam versorgt werden. Am besten eignen sich dafür Produkte, die sowohl eine feuchtigkeitsspendende als auch eine kühlende Wirkung erzielen. Auch Eiswürfel oder kalte Kompressen mit Kräuterzusätzen tragen zur Beruhigung der Haut bei. Ein Deo oder andere alkoholische oder parfümierte Pflegeprodukte besser erst ein paar Stunden später anwenden, die Haut kann mit Reizungen reagieren. Auf enganliegende Kleidung, die an der Haut scheuert, sollte man lieber verzichten. Am besten führt man eine Enthaarung am Abend aus, um der Haut über Nacht eine Erholungsphase zu gönnen.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 07/19 auf Seite 100.

Birgit Huber, IKW (Industrieverband Körperpflege und Waschmittel)

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