EVIDENZBASIERTE NATURMEDIZIN

Neuer Ansatz – Viele Heilpflanzen sind bis heute nur wenig untersucht, viele haben den Status eines traditionellen Arzneimittels, für das zur Zulassung keine Studien vorgelegt werden müssen. Valentino Mercati war bereits vor 41 Jahren, als er die italienische Firma Aboca gründete, der Meinung, dass viele, wenn nicht sogar alle Lösungen für das Wohlbefinden und die Behandlung von Krankheiten in der Natur stecken. Man muss die Pflanzen nur genau untersuchen. Schließlich haben sich die komplexen Inhaltsstoffe der Pflanzen im Laufe der Evolution zusammen mit dem Menschen entwickelt. Wir gehören alle zum selben System. Pflanzen, Tiere, Menschen – wir sprechen eine Sprache, die wir alle verstehen: Es ist der genetische Code.

Daher sind Heilpflanzen nach Ansicht Mercatis in der Lage, auf einer physiologischen Ebene mit dem menschlichen Organismus zu interagieren. Nach diesem Grundsatz untersucht die Firma Aboca heute Heilpflanzen und deren Wirkungen. Ihre Forschung basiert dabei auf den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. In den Labors für Molekular- und Zellbiologie werden die Inhaltsstoffe und deren Wechselwirkung mit den physiologischen Stoffwechselwegen des Menschen im Sinne eines systemmedizinischen Ansatzes untersucht. Viele Erkenntnisse aus der Vergangenheit konnten inzwischen neu interpretiert werden.

Geeignete Fraktionen einer Heilpflanze werden dann mit solchen anderer Heilpflanzen kombiniert, sodass ein Produkt entsteht, das das physiologische Gleichgewicht des Erkrankten wiederherstellt. Aboca setzt dabei ganz bewusst auf Medizinprodukte, da die Wirkung eine andere ist als bei klassischen Arzneimitteln, die an einer bestimmten Stelle im Krankheitsgeschehen ansetzen (Schlüssel-​Schloss-Prinzip) und nicht den Menschen als Ganzes sehen. Eines der Produkte, die mittlerweile auch in Deutschland erhältlich sind, ist der Hustensaft GrinTuss^®. Er enthält einen pflanzlichen Molekülkomplex aus Harzen, Polysacchariden und Flavonoiden aus der Grindelie, dem Spitzwegerich und der Strohblume. Die Grindelie wird von den südamerikanischen Indianern schon seit langer Zeit bei Atemwegserkrankungen eingesetzt und wurde nun erstmals komplett analysiert.

Der Hustensaft ist für die Behandlung von trockenem und produktivem Husten gleichermaßen geeignet. Er haftet an der Schleimhaut und bildet eine vor Reizstoffen schützende Barriere. Außerdem fördert er die Befeuchtung der Schleimhaut und des Schleims und erleichtert dessen Abfluss. Weitere Indikationen, für die mittlerweile Produkte in Deutschlands verfügbar sind, sind Halsschmerzen, Schnupfen, Sodbrennen und Reflux, Reizdarmsyndrom, Verstopfung, Durchfall, Hämorrhoiden, Gewichtskontrolle, Fettstoffwechselstörungen, Zahnfleischentzündungen, trockene Augen sowie Müdigkeit und Überanstrengung. Alle von Aboca verwendeten Heilpflanzen werden nach den Regeln der biologischen Landwirtschaft angebaut.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 12/19 auf Seite 139.

Quelle
Presseveranstaltung „Aboca – Im Herzen der Toskana“, 2. bis 5. Oktober 2019 in Sansepolcro. Veranstalter: Aboca.