Ein Op-bedingter Gewichtsverlust beeinflusst den Beziehungsstatus. © gpointstudio / iStock / Thinkstock

Übergewicht | Magen-Op

EINE MAGENVERKLEINERUNG HILFT ÜBERGEWICHTIGEN BEIM LIEBESGLÜCK

Bei der Auswertung der Daten von zwei großen Studien haben schwedische Forscher herausgefunden, dass eine Magenverkleinerung bei übergewichtigen Menschen einen starken Eingriff in ihr Leben mit sich bringt – und zwar nicht nur für den Körper, sondern auch für die Partnerschaft.

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Bei Patienten, die sich einer bariatrischen OP unterzogen, stieg die Scheidungs- und Trennungsrate gegenüber den adipösen Menschen, die herkömmlich behandelt wurden um 28 Prozent. Eine weitere Studie unterstützt dieses Ergebnis. Innerhalb dieser Untersuchung erhielten rund 30 000 adipöse Patienten einen Magen-Bypass. Hier stieg die Trennungsrate gegenüber der Normalbevölkerung um enorme 41 Prozent.

Wenn man sich adipöse Menschen anschaut, die vor einer Magenverkleinerung Single oder unverheiratet waren, so stieg die Zahl der Beziehungen und Heiraten im Anschluss. Dr. Gustav Bruze und Kollegen vom Karolinska-Institut in Stockholm erklären, dass sich der Beziehungsstatus umso wahrscheinlicher ändert, je größer die Gewichtsreduktion ist.

Anhand der Studienergebnisse kommen Bruze und seine Kollegen zu dem Schluss, dass ein OP-bedingter Gewichtsverlust den Beziehungsstatus beeinflusst. War man zum Zeitpunkt der Operation Single, steigen die Chancen im Anschluss einen Partner zu finden. Erfolgt eine Trennung nach einem Eingriff, war die Beziehung voraussichtlich bereits vorher zum Scheitern verurteilt. Aber erst nach der Operation konnten die Patienten die Kraft aufbringen, diesen Schritt zu gehen.

Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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