Gelenke
DIE HEILKRAFT DER ENZYME
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Enzyme steuern alle biochemischen Reaktionen in unserem Organismus: Sie regulieren alle Stoffwechselvorgänge, sind an wichtigen Prozessen im Immunsystem beteiligt oder steuern die Blutgerinnung bei der Wundheilung.
Auch in der Medizin finden Enzyme Anwendung. Denn die Einnahme natürlicher Enzympräparate kann den Ablauf von Entzündungsprozessen erheblich beschleunigen und somit entscheidend zur Linderung der damit verbundenen Beschwerden beitragen. Besonders bei chronischen Gelenkentzündungen werden Produkte mit natürlichen Enzymen häufig eingesetzt. Mehr als zehn Prozent der erwachsenen Bevölkerung hier zu Lande leiden ständig unter Gelenkverschleiß wie zum Beispiel Arthrose oder rheumatoider Arthritis.
Diese entzündlichen Gelenkerkrankungen zählen mittlerweile zu den größten Volkskrankheiten – Tendenz steigend. Denn aufgrund der demografischen Entwicklung werden diese Erkrankungen bei Erwachsenen weiter zunehmen. Doch auch Kinder leiden bereits an rheumatischen Schüben.
Volksleiden Gelenkverschleiß Mit Mitte 30 sind unsere Gelenke und Knochen am stabilsten. Danach bauen sie pro Jahr um etwa ein Prozent ab. Folge: Bei 50 Prozent der über 35-Jährigen kann eine beginnende Arthrose diagnostiziert werden und jeder Dritte über 40 Jahre klagt über Gelenkprobleme. Doch das Alter der Betroffenen sinkt zunehmend und durch Haltungsschäden, mangelnde Bewegung oder Überlastung der Gelenke sind entzündliche Erkrankungen auch in jüngeren Jahren keine Seltenheit mehr.
Oft beginnt der Gelenkverschleißprozess schleichend und nahezu unbemerkt. Erste Anzeichen für eine beginnende Arthrose können etwa ein Stechen im Knie, Schmerzen in den Fingern oder geschwollene Knöchel sein. Auch ein Gefühl der Steife nach Ruhephasen zum Beispiel nach dem Aufstehen, ist möglich.
Rheumatoide Arthritis hingegen wird vermutlich durch eine Autoimmunreaktion ausgelöst, bei der der Gelenkknorpel vom körpereigenen Immunsystem angegriffen wird. Die Folge: Die Schmerzen treten nicht nur bei Belastung auf, wie es bei Arthrose der Fall ist, sondern auch im Ruhezustand. Klassische Entzündungsherde sind dabei die Gelenke der kleinen Finger und Zehen, doch auch die großen Gelenke – Knie, Schulter und Hüfte – sind oft betroffen. Weiteres Kennzeichen: Rheumatische Erkrankungen verlaufen in Schüben.
Bei Arthrose nutzt sich die Knorpelschicht des betroffenen Gelenks kontinuierlich ab, bis die Knochen schließlich direkt aufeinander reiben. Die Abnutzungserscheinungen sind äußerst schmerzhaft.
Auch wenn die beiden Krankheiten nicht heilbar sind, können Bewegung und medikamentöse Behandlungen die Beschwerden deutlich mindern. Egal ob Kinder oder Erwachsene – Gelenkerkrankungen beeinträchtigten bei allen Betroffenen die Lebensqualität erheblich. Und je älter wir werden, desto schwieriger wird es, Fehlstellungen zu korrigieren oder einem Gelenkverschleiß vorzubeugen. Ein Teufelskreis – denn die Bewegung selbst ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Behandlung der Beschwerden.
Was gegen Gelenkbeschwerden hilft Neben ausreichender Bewegung ist die Bekämpfung der Entzündung oberstes Therapieziel. Hintergrund: Eine Gelenkentzündung – ob akut oder chronisch – ist eine natürliche Reaktion unseres Immunsystems auf die Abnutzung der Knorpelsubstanz, die meist starke Schmerzen verursacht. Jetzt ist wirksame Hilfe gefragt, denn die körpereigenen Selbstheilungskräfte sind nicht mehr in der Lage, die Entzündung einzudämmen. Häufig kommen Schmerzmittel wie Diclofenac mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen zum Einsatz.
Eine nebenwirkungsarme Alternative bietet hier die Systemische Enzymtherapie. Über die Nahrung aufgenommene pflanzliche Enzyme (aus Ananas oder Papaya) sind leider keine Lösung. Sie werden von der Magensäure zerstört und können den Heilungsprozess nicht unterstützen. Anders verhält es sich mit hochdosierten Enzympräparaten, bei denen die Enzyme durch einen magensaftresistenten Überzug geschützt sind.
Enzyme: regulieren statt unterdrücken Besonders wirksam ist eine Kombination aus den Enzymen Bromelain, Trypsin und dem Flavonoid Rutosid (wie in Wobenzym® plus). Der Mix aus diesen natürlichen Enzymen wirkt sowohl entzündungshemmend als auch abschwellend und lindert dadurch zuverlässig die Schmerzen. Rutosid unterstützt zusätzlich den abschwellenden Effekt und wirkt antioxidativ. Durch den verbesserten Blutfluss werden Gelenke und Muskeln verstärkt mit Sauerstoff versorgt.
Entscheidender Vorteil: Die Enzyme bekämpfen die Ursache der Schmerzen, die Entzündung. Die natürliche Entzündungsreaktion wird also nicht unterdrückt, sondern der natürliche Ablauf der Entzündungsreaktion des Immunsystems beschleunigt. Wissenschaftliche Untersuchungen1 zeigen, dass entzündungsbedingte Arthroseschmerzen mithilfe von Enzymen ebenso erfolgreich gelindert werden wie mit dem Schmerzstiller Diclofenac. Die hochdosierte Enzymkombination ist zudem sehr gut verträglich und deshalb auch für die Langzeitanwendung bei chronischen Erkrankungen geeignet.
Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 05/13 ab Seite 66.
Quellen:
1 Akhtar NM et al.: Oral enzyme combination versus
diclofenac in the treatment of osteoarthritis of the knee – a double-blind prospective randomized study. Clin Rheumatol 2004; 23: 410-415.
Klein G et al.: Efficacy and tolerance of an oral enzyme combination in painful osteoarthritis of the hip. Clin Exp Rheumatol 2006; 24: 25-30.
Klein G et al.: Kurzzeitbehandlung mit oralen Enzymen bei schmerzhafter Osteoarthrose des Knies. Clin Drug Invest 2000; 19(1): 15-23.
Singer F et al.: Phlogenzym® versus diclofenac in the treatment of activated osteoarthritis of the knee. A double-blind prospective randomized study. Int J Immunotherapy 2001; 17(2/3/4): 135-141.
Wittenborg A et al.: Comparative Epidemiological Study in Patients with Rheumatic Diseases Illustrated in an Example of a Treatment with Non-Steroidal Anti-inflammatory Drugs versus an Oral Enzyme Combination. Arzneimittel-Forschung 2000; 50(8): 728-738.
Wobenzym® plus ist ein entzündungshemmendes Arzneimittel (Antiphlogistikum). Zusammensetzung: Wirkstoffe: 1 magensaftresistente Tablette enthält: Bromelain 90 mg (stand. 450 F.I.P.-E.), Trypsin 48 mg (stand. 24 mkat), Rutosid•3 H2O 100 mg, sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Maisstärke, Magnesiumstearat, Stearinsäure, gereinigtes Wasser, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Titandioxid, Triethylcitrat, Macrogol 6000, Vanillin. Anwendungsgebiete: Schwellungen und Entzündungen als Folge von Traumen, Thrombophlebitis, aktivierte Arthrosen. Gegenanzeigen: Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der arzneilich wirksamen Bestandteile, gegen Ananas-Früchte oder einen der Hilfsstoffe darf Wobenzym® plus nicht eingenommen werden. Die Einnahme von Wobenzym® plus sollte bei schweren Blutgerinnungsstörungen (z.B. Bluterkrankheit, bei schweren Leberschädigungen, Dialyse) oder bei der Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer) in ärztlicher Absprache erfolgen. Das gleiche gilt vor und nach Operationen. Ebenfalls sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit die Gabe von Wobenzym® plus kritisch abgewogen werden, da bisher keine systematischen Untersuchungen am Menschen durchgeführt wurden. Nebenwirkungen: Gelegentlich: harmlose Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe und Geruch, Völlegefühl, Blähungen, weicher Stuhl. Selten: Übelkeit und Durchfall. In sehr seltenen Fällen: Erbrechen, Schwitzen, allergische Reaktionen (z.B. Hautausschläge), die nach Absetzen des Medikamentes abklingen sowie Kopfschmerzen und Hungergefühl. Eine Verminderung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes kann nicht ausgeschlossen werden. Stand 05/11 MUCOS Pharma GmbH & Co. KG – D-13509 Berlin
Martina Görz, PTA und Fachjournalistin (FJS)