Arzneimittel | E-Commerce-Studie
DAS ONLINE-GESCHÄFT BOOMT
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Das Coronavirus hat unter anderem dafür gesorgt, dass 2020 der Online-Handel im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt hat. Produkte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Medikamente und Drogerieartikel waren besonders gefragt. Betrachtet man nur den Gesamtumsatz mit Arzneimitteln, so hat sich dieser mit fast 54 Prozent Zuwachs auf nun rund 1,2 Milliarden Euro erhöht. Dabei erzielten Apotheken einen Online-Umsatz von 911 Millionen Euro brutto, was einen Anstieg von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Das zeigt die Studie des BEVH, für die das gesamte vergangene Jahr 40 000 Privatpersonen aus Deutschland ab 14 Jahren befragt wurden.
Der Branchenverband geht davon aus, dass auch nach der Öffnung der Geschäfte der Trend zum Online-Kauf weiter anhält.
Wer shoppt online?
Auffällig ist, dass besonders Senioren verstärkt online shoppten. Fast jeder dritte Onlinekäufer war 2020 laut den Studienergebnissen älter als 60 Jahre. Mittlerweile sind die sogenannten „Silver-Surfer“ mit einem Anteil von mehr als 30 Prozent die größte Kundengruppe. Die zweitgrößte Gruppe bilden die 50 bis 59-Jährigen mit knapp 25 Prozent.
Wo fließt das meiste Geld?
Fast jeder zweite Euro im E-Commerce wurde auf Plattformen umgesetzt. Damit ist diese Kategorie um mehr als 20 Prozent gewachsen. Sowohl kleine als auch große Händler, die erstmals diese E-Commerce-Strategie nutzen, stecken hinter diesem Zuwachs, so der BEVH. Auch im Apothekenmarkt zeigt sich dieser Trend. Neben „Doc Morris“ und „Shop Apotheke“, planen immer mehr Verbünde stationärer Apotheken solche Internet-Plattformen: „callmyApo“ und „deine Apotheke“ gibt es schon, sie sollen in die gemeinsame Plattform „gesund.de“ übergehen. Und auch der Deutsche Apotheker Verband will zukünftig mit einer entsprechenden Plattform an den Markt gehen.
Sabrina Peeters,
Redaktionsvolontärin
Quellen:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/online-umsatz-mit-medikamenten-steigt-um-mehr-als-50-prozent-123316/
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/phoenix-und-noventi-kuendigen-eigene-plattform-an-123231/