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Forschung Medizin

COPD

Produktiver Husten ist das Hauptproblem akuter Verschlechterungsphasen. Ambroxol bietet effektive Unterstützung.

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Schleichende Gefahr – Allein in Deutschland leiden 6,8 Millionen Menschen an COPD. Die Krankheit wird definiert als eine progrediente nach Bronchodilatatoren und/oder Kortikosteroiden nicht vollständig reversible Atemwegsobstruktion durch chronische Bronchitis und/oder Lungenemphysem. Dabei ist die Obstruktion bei COPD das Schlüsselwort. Es besagt, dass die Bronchien dauerhaft verengt sind und eine zunehmend spürbare Atemnot zur Folge haben.

Diese entzündliche Erkrankung der Bronchien geht mit einer extremen Produktion zähen Schleims einher, der wiederum Husten erzeugt. Besonders wichtig ist es, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie ansonsten immer weiter fortschreitet. Akute Krisen führen zu einer deutlichen Verschlechterung der ohnehin bereits eingeschränkten Lungenfunktion sowie der Symptomatik.

Diese klinische Verschlechterung der Symptome bedarf einer Intensivierung der medikamentösen Therapie, eventuell sogar einer Hospitalisierung. Therapeutisch wird gemäß der Nationalen Versorgungsleitlinie in Abhängigkeit vom Schweregrad nach GOLD (Global Initiative against Obstructive Lung Disease) vorgegangen. Die Vermeidung von Risikofaktoren (z. B. Zigarettenrauchen), Grippeschutzimpfung und die Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit stellen die Basis der Stufentherapie dar.

Danach folgen kurzwirksame Bronchodilatatoren bei Bedarf und ab Schweregrad II (mittelschwer) wird die Therapie mit langwirksamen Bronchodilatatoren (Anticholinergika und/oder Beta-2-Sympathomimetika) vorgenommen. Bei höherem Schweregrad und häufigen Exazerbationen wird der Einsatz inhalativer Glukokortikoide notwendig. Zusätzlich kann laut COPD-Leitlinie auch Ambroxol hilfreich sein. Studien, die teilweise über zwei Jahre und länger durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass mithilfe von Ambroxol die Zahl der Exazerbationen deutlich reduziert werden konnte. Dadurch nahm auch die gelegentliche Notwendigkeit von Antibiotika und Glukokortikoiden ab, auch Krankheitsausfalltage konnten verringert werden.

Das ist – neben der insgesamt verbesserten Lebensqualität – nicht unerheblich, denn COPD ist unter den Lungenkrankheiten die häufigste Ursache für Arbeitsausfälle (etwa 41 300 Tage pro Jahr pro 100 000 Einwohner in der Europäischen Union). In verschiedenen Studien sind noch weitere Wirkungen von Ambroxol nachgewiesen. Neben der geringeren Häufigkeit von Exazerbationen bei Patienten mit COPD hat der Wirkstoff eine ausgeprägte antiinflammatorische Wirkung. Zudem stimuliert Ambroxol entzündungsbeendende Faktoren, trägt zur Reduktion der Überempfindlichkeit der Atemwege bei und hat lokalanästhetische Eigenschaften. Quelle: Boehringer Ingelheim Hustentage 2013, 6. bis 8. September 2013, Barcelona. Veranstalter: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 01/14 auf Seite 10.

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