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Bionorica SE | Harnwegsinfekte im Kindesalter

INTERDISZIPLINÄRE S2K-LEITLINIE EMPFIEHLT BEHANDLUNG MIT DEM PHYTOTHERAPEUTIKUM CANEPHRON

Harnwegsinfektionen, wie beispielsweise die unkomplizierte Blasenentzündung, gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen im Kindesalter. Dem erheblichen Fortschritt in Diagnostik, Therapiemöglichkeiten und Prävention, stehen Resistenzentwicklung uropathogener Erreger, neuere Erkenntnisse zur Auswirkung antibakterieller Therapie auf die Mikrobiota und Anforderungen des „Antibiotic Stewardship“ gegenüber [1]. Dieser Ambivalenz trägt die aktualisierte Leitlinie für Harnwegsinfektionen im Kindesalter Rechnung, indem sie eine rein symptomatische Therapie eingeschränkt befürwortet und für die Subgruppe der jugendlichen Mädchen eine probatorische Empfehlung dahingehend ausspricht.

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Akute, unkomplizierte Harnwegsinfekte verlaufen in ca. 97 Prozent der Fälle ohne Komplikationen [2]. Vor diesem Hintergrund sei, als primäres Therapieziel einer unkomplizierten Blasenentzündung, das zügige Abklingen der belastenden Symptome genannt [3]. Im August 2021 wurde die interdisziplinäre S2k-Leitlinie „Harnwegsinfektionen im Kindesalter - Diagnostik, Therapie und Prophylaxe“ unter der Federführung der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN) und dem Arbeitskreis Kinder- und Jugendurologie in der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU ) aktualisiert.

Mit starkem Konsens spricht sich die Leitlinie, nach ärztlicher Aufklärung der Patientin über das höhere Risiko von Nierenbeckenentzündungen dafür aus, dass eine initial rein symptomatische Therapie bei jugendlichen Mädchen mit rezidivierenden unkomplizierten Blasenentzündungen als Monotherapeutikum gegeben werden kann [1]. Als geeignetes Phytotherapeutikum wird in diesem Zusammenhang einzig die Kombination aus Tausendgüldenkraut, Liebstöckelwurzel und Rosmarinblättern (Canephron) konkret angeführt.

Canephron® Uno auf Augenhöhe mit Antibiotikum

Dass die symptomatische Therapie mit Canephron® Uno durch die entsprechende Evidenz begründet wird, zeigt eine randomisierte, klinische Nicht-Unterlegenheitsstudie [4]. Diese belegt einen vergleichbaren Therapieerfolg von Canephron® Uno** gegenüber dem Standardantibiotikum bei der Behandlung der akuten, unkomplizierten Blasenentzündung*. ,

Der Symptomrückgang mit Canephron® Uno** ist ähnlich schnell und effektiv und daher auf Augenhöhe mit dem untersuchten Antibiotikum. Exakt diese Studie wird in der Leitlinie explizit zitiert. Jüngst veröffentlichte Analysen aus der realen Behandlungspraxis (Real-World-Daten) untermauern die Daten der klinischen Phase III Studie [5].

Fazit

Der multimodale Wirkansatz von Canephron, mit experimentell nachgewiesenen schmerzlindernden [6], krampflösenden [7], bakterienausspülenden [8] und entzündungshemmenden [9, 10] Effekten, behandelt durch seine 4-fach-Wirkung den unangenehmen Symptomkomplex einer Blasenentzündung* umfassend. Für unkomplizierte Blasenentzündungen stellt Canephron Uno** somit eine effiziente und zuverlässige Therapieoption dar.


*Canephron® ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufigem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen entzündlicher Erkrankungen der Harnwege.
** Die Studie wurde mit Canephron® N Dragees durchgeführt. Die eingenommene Wirkstoffmenge pro Tag von Canephron® N Dragees und Canephron® Uno ist äquivalent.

Literatur:
1) Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie und Arbeitskreis Kinder- und Jugendurologie der Deutschen Gesellschaft für Urologie: Interdisziplinäre S2k-Leitlinie: Harnwegsinfektionen im Kindesalter: Diagnostik, Therapie und Prophylaxe. Version 1, 23.08.2021, verfügbar unter: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/166-004.html. (Zugriff am: 09.11.21)
2) Christiaens, T C M et al. “Randomised controlled trial of nitrofurantoin versus placebo in the treatment of uncomplicated urinary tract infection in adult women.” The British journal of general practice: the journal of the Royal College of General Practitioners vol. 52,482 (2002): 729-34.
3) S3-Leitlinie Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten. Langversion 1.1-2, 2017. AWMF Registernummer: 043/044, https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043-044l_S3_Harnwegsinfektionen_2017-05.pdf (Zugriff am: 09.11.21)
4) Wagenlehner, Florian M et al. “Non-Antibiotic Herbal Therapy (BNO 1045) versus Antibiotic Therapy (Fosfomycin Trometamol) for the Treatment of Acute Lower Uncomplicated Urinary Tract Infections in Women: A Double-Blind, Parallel-Group, Randomized, Multicentre, Non-Inferiority Phase III Trial.” Urologia internationalis vol. 101,3 (2018): 327-336. doi:10.1159/000493368
5) Höller, Martina et al. “Treatment of Urinary Tract Infections with Canephron® in Germany: A Retrospective Database Analysis.” Antibiotics (Basel, Switzerland) vol. 10,6 685. 8 Jun. 2021, doi:10.3390/antibiotics10060685
6) Nausch B. et al., Canephron® N reduced nociception in experimental cystitis and inhibited the pain-related targets NK1 receptor and ASIC1a. Internationale Tagung Phytotherapie 2014, Winterthur, Suisse (2014), Congress Poster 262
7) Brenneis C. et al., Spasmolytic activity of Canephron® N on the contractility of isolated urinary bladder, International Congress of Ethnopharmacology, Graz, Austria (2012), Congress poster P318
8) Künstle G. et al., Efficacy of Canephron® N against bacterial adhesion, inflammation and bladder hyperactivity. Kongress European Association of Urology, Mailand, Italy (2013), Congress Poster 671
9) Künstle G. et al., Antiinflammatory effects of Canephron® N and effectiveness in a model of interstitial cystitis. 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU), Dresden, Germany (2013), Poster P 6.5
10) Nausch B. et al., Canephron® N reduced immune cell recruitment in experimental cystitis. European Association of Urology (EAU) Congress, London, England (2017), Poster 138


Canephron® Uno, Canephron® N Dragees • Zusammensetzung: Canephron® Uno: 1 überzogene Tablette enthält: Tausendgüldenkraut-Pulver (Centaurium erythraea Rafin s.l., herba) 36 mg, Liebstöckelwurzel-Pulver (Levisticum officinale Koch, radix) 36 mg, Rosmarinblätter-Pulver (Rosmarinus officinalis L., folium) 36 mg. Canephron® N Dragees: 1 überzogene Tablette enthält: Tausendgüldenkraut-Pulver 18 mg, Liebstöckelwurzel-Pulver 18 mg, Rosmarinblätter-Pulver 18 mg. Sonstige Bestandteile Canephron® Uno / Canephron® N Dragees: Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Maisstärke, Povidon K 25, Siliciumdioxid (hochdispers). Überzug: Calciumcarbonat, natives Rizinusöl, Eisen(III)-Oxid (E172), Dextrin (aus Maisstärke), sprühgetrockneter Glucose-Sirup, Montanglycolwachs, Povidon K 30, Sucrose (Saccharose), Schellack (wachsfrei), Riboflavin (E101), Talkum, Titandioxid (E171). Anwendungsgebiete: Canephron® Uno: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufigem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Canephron® N Dragees: Traditionell angewendet zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Canephron® Uno, Canephron® N Dragees: Zur Durchspülung der Harnwege zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß. Hinweis: Canephron® Uno und Canephron® N Dragees sind traditionelle pflanzliche Arzneimittel, die ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert sind. Gegenanzeigen: Canephron® Uno, Canephron® N Dragees: Keine Anwendung bei Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegen andere Apiaceen (Umbelliferen, z.B. Anis, Fenchel), gegen Anethol (Bestandteil von ätherischen Ölen) oder einen der sonstigen Bestandteile; keine Anwendung bei Magengeschwüren; keine Durchspülungstherapie bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion und/oder wenn eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wurde. Canephron® Uno, Canephron® N Dragees: Keine Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren. Während der Stillzeit soll Canephron® Uno / Canephron® N Dragees nicht angewendet werden. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel, Galactose-Intoleranz oder Lactase-Mangel sollten Canephron® Uno / Canephron® N Dragees nicht einnehmen. Nebenwirkungen: Häufig können Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) auftreten. Allergische Reaktionen können auftreten. Die Häufigkeit ist nicht bekannt. BIONORICA SE | 92308 Neumarkt Stand: 04|18 Mitvertrieb: PLANTAMED Arzneimittel GmbH | 92308 Neumarkt

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