Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage wollen in diesem Jahr die meisten Menschen in den nächsten Wochen auf Süßigkeiten verzichten. ©Volodymyr Melnyk / 123rf.com

DAK-Gesundheit | Fasten

AUF WAS KÖNNEN DIE DEUTSCHEN VERZICHTEN, WENN SIE FASTEN WOLLEN

Zu Beginn des Jahres steht es hoch im Kurs und dann noch mal jetzt nach den närrischen Tagen: das Fasten. Dabei steht laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die im Auftrag der DAK-Gesundheit durchgeführt wurde, das Weglassen von Süßigkeiten auf Platz eins.

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Durch die Spitzenposition der Süßigkeiten rückt der Verzicht von Alkohol, wenn auch nur knapp, auf Rang zwei. In Zahlen ausgedrückt gaben 62 Prozent der 1001 Befragten an, auf Süßigkeiten verzichten zu wollen. Ein Prozent weniger, nämlich 61 Prozent wollten den Alkohol weglassen.

Gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Altersgruppen? Laut der Umfrage sind es vor allem junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren, die dem Thema offen gegenüberstehen. 62 Prozent von ihnen haben bereits schon einmal verzichtet. Hier wurden vorrangig Süßigkeiten, Zigaretten und Alkohol genannt. Vor allem der Verzicht auf den Glimmstängel hat bei dieser Altersgruppe Priorität. Jeder Zweite hat sich vorgenommen, in den nächsten sechs Wochen, der sogenannten Fastenzeit, auf das Rauchen zu verzichten. Dies entspricht 45 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. In der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen stehen Schokolade & Co. mit 64 Prozent klar auf Platz eins, gefolgt von Alkohol mit 62 Prozent.

Doch wie bei vielen Dingen im Leben verläuft auch beim Fasten nicht immer alles glatt. So ist es wichtig, dass Menschen, die Fasten wollen auch damit rechnen, dass es Rückschläge geben kann. Daher rät die Psychologin Franziska Kath von der DAK-Gesundheit sich ein konkretes Ziel zu setzen und einen gewissen Plan zu haben, wie dieses Ziel erfolgreich umgesetzt werden kann. Nur so kann das Fasten positiv für jeden Einzelnen verlaufen und nicht zur Frustzeit werden.

Etwas geringer als im Vorjahr ist das Vorhaben nach dem sogenannten Internetfasten ausgefallen. Lediglich 21 Prozent wollten Smartphone, Tablet und Co. mal öfter zur Seite legen und dafür mehr mit realen Freunden und Bekannten unternehmen. 2017 waren es noch 23 Prozent. Wenn man sich die deutsche Landkarte anschaut, so haben vor allem die Menschen im Norden mit 62 Prozent eine hohe Affinität zum temporären Verzicht. Auch in Bayern mit 61 und Nordrhein-Westfalen mit 60 Prozent liegt der Wille noch über dem Bundesdurchschnitt. Wer sich eher weniger zum Fasten aufrappeln kann, das sind die Menschen in Ostdeutschland. Hier geben lediglich 48 Prozent an, in den kommenden Wochen bis Ostern gezielt auf etwas verzichten zu wollen.

Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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