Asthma | Studie
ASTHMA: JUGENDLICHE WENDEN INHALATOR OFT FALSCH AN
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Dr. Waheeda Samady vom Kinderkrankhaus in Chicago und Professor für Pädiatrie an der Northwestern University Feinberg School of Medicine und sein Team haben für ihre Untersuchung 113 Kinder, Jugendliche und auch Eltern gebeten, Ihnen die Anwendung des Inhalators zu erklären und zu zeigen. Gemeinsam war allen Probanden, dass sie als Notfall aufgrund asthmatischer Beschwerden in das Kinderkrankenhaus eingeliefert worden waren. Das Alter der Patienten lag zwischen 2 und 16 Jahren.
Die Forscher zeigen in ihren Ergebnissen auf, dass 42 Prozent der Teilnehmer mindestens einen kritischen Schritt bei der Verwendung ihres Inhalators ausgelassen haben. Rund 18 Prozent, wobei es sich hier meistens um Jugendliche handelte, ließen die Inhalationshilfe, den sogenannten Spacer, der als Abstandshalter dient, einfach weg. Wirft man einen Blick in frühere Studien, so wird deutlich, dass gerade die Verwendung des Spacers dafür sorgt, dass die aufgenommen Dosis des Wirkstoffs von 34 auf 83 Prozent angestiegen ist.
Obwohl Betroffene die notwendigen Medikamente regelmäßig eigenständig einnehmen, ist eine weitere Kontrollinstanz wichtig, um sicher zu gehen, dass sowohl der Inhalator, als auch der Spacer richtig angewandt werden. Dies ist die Voraussetzung für eine optimale Asthmakontrolle. „Jugendliche denken möglicherweise, dass nur jüngere Kinder einen Spacer benötigen. Er wird jedoch auch für Erwachsene empfohlen“, erklärt Studienleiterin Samady. Dadurch prallt weniger Wirkstoff auf die Mundschleimhaut und es gelangt mehr in die Lunge.
Erfolgt eine korrekte Einnahme der richtigen Dosierung, können Kinder und auch Jugendliche in der Regel ein normales Leben führen. Wird jedoch bei der Inhalationstechnik geschludert, kann dies zu einem unkontrollierten Asthma und dauerhaften Krankenhausaufenthalten führen. Ist man sich bei der Anwendung nicht sicher, sollte man noch einmal einen Arzt oder die Apotheke aufsuchen und es sich zeigen lassen.
Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion
Quelle: Pharmazeutische Zeitung