Ein Kleinkind steht am Herd auf dem Töpfe stehen.
Kleinkinder bilden bei thermischen Verletzungen die Hochrisiko-Gruppe. © Halfpoint / iStock / Getty Images Plus

Thermische Verletzungen | Gefahr

TAG DES BRANDVERLETZTEN KINDES

Jedes Jahr müssen allein in Deutschland circa 30 000 Kinder mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt werden. Um auf die Folgen aufmerksam zu machen, gibt es den „Tag des brandverletzten Kindes“.

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Vor zehn Jahren hat „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.“ den sogenannten Tag des brandverletzten Kindes ins Leben gerufen. Ziel ist es, Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken, da so viele Kinder betroffen sind: 7500 Kinder unter 15 Jahren müssen jährlich wegen eines Verbrennungs- oder Verbrühungsunfalls stationär behandelt werden. Erwachsene sollen für das Thema sensibilisiert werden und Kinder sowie Jugendliche vor solchen Unfällen geschützt werden.

Hauptunfallort ist die Küche. Heiße Flüssigkeiten wie Tee oder Kaffee werden oft unterschätzt, dabei können Flüssigkeiten sensible Kinderhaut schon ab 52 Grad Celsius (°C) langfristig schädigen.

Tipps zum Schutz:
- nichts Heißes essen oder trinken, während ein Kind auf dem Arm oder Schoß ist
- Heißgetränke nicht zu nah an den Rand von Ablageflächen stellen.
- Keine herabhängenden Tischdecken verwenden.
- Wasserkocher und andere elektrische Geräte außer Reichweite von Kindern stellen.
- Kinder von heißen Öfen fernhalten.
- Töpfe und Pfannen auf die hinteren Platten stellen, auf diesen kochen und die Griffe nach hinten drehen.
- Kochfeld mit einem Herdschutzgitter sichern.
- Fläschchen und Brei gut umrühren und erst selbst probieren.
- Badewassertemperatur kontrollieren.
- Wärmflaschen nur mit Wasser unter 50 °C befüllen und gut verschließen (bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern lieber Kirschkernkissen verwenden).

Sabrina Peeters,
Redaktionsvolontärin

Quelle: tag-des-brandverletzten-kindes.de

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