A. Nattermann & Cie. GmbH | Leitlinie
AKUTE SCHMERZTHERAPIE BEIM REIZDARMSYNDROM
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Aufschlussreiche Einblicke und Handlungsempfehlungen aus der Praxis sowie neue Studien und Meta-analysen wurden mit der neu überarbeiteten Behandlungsleitlinie zum Reizdarmsyndrom 2021 veröffentlicht. Die gute Nachricht: So herausfordernd die Erkrankung ist, so profund und zahlreich sind die Erkenntnisse zur Pathogenese, Diagnose und Therapie eines RDS.
Leitlinienempfehlung für Spasmolytika wie Butylscopolamin
„Die wichtigsten Neuerungen der überarbeiteten Fassung betreffen unter anderem die Multimodalität beim Patienten“, so Prof. Dr. Ahmed Madisch, Mitautor der Leitlinie. „So können wir viel leichter eine an den Leitsymptomen wie zum Beispiel starke Bauchkrämpfe und Blähungen ausgerichtete individualisierte Therapie empfehlen“. Im Rahmen der Selbstmedikation erhielten einige Präparate neue und bessere Evidenzen.
Zur akuten Schmerztherapie werden in der neuen S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom Spasmolytika wie Butylscopolamin im Gegensatz zu peripheren Analgetika und Opioiden bzw. Opioidagonisten empfohlen.1 Butylscopolamin lindert Bauchkrämpfe – und dadurch indirekt auch die Schmerzen. Es ist durch seine vorwiegend lokale Wirkung im Gastrointestinaltrakt und die damit verbundene geringe Nebenwirkungsrate gut verträglich.
Extra-Tipp für die Beratung
Reizdarmbeschwerden sind bei Betroffenen häufig mit Schmerzen und Verkrampfungen der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltraktes verbunden. Bei der Beratung sollte deshalb ein besonderes Augenmerk auf die Krampflösung als Ursprung gelegt werden. Mit Buscopan® steht ein Präparat zur Verfügung, das die evidenzbasierte, gezielte, verträgliche und kurzfristige Behandlung von akuten Bauchschmerzen und -krämpfen möglich macht. Und das mit einem Wirkeintritt innerhalb von 15 Minuten.
1 Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e. V. (DGNM), Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). https://www.dgvs.de/wp-content/uploads/ 2021/07/Leitlinie-RDS_20210629_final.pdf. Letzter Zugriff November 2023.
Buscopan® Dragées. Wirkst.: 10 mg Butylscopolaminiumbromid/Dragée. Sonst. Bestandt.: Sucrose, Calciumhydrogenphosphat, Maisstärke, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, arabisches Gummi, Povidon, Weinsäure, Stearinsäure, Macrogol 6000, Carnaubawachs, gebleichtes Wachs, Titandioxid (E171). Anw.-geb.: Zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Spasmen des Magen-Darm-Traktes, sowie zur Behandlung spastischer Abdominalbeschwerden beim Reizdarmsyndrom. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen Butylscopolaminiumbromid oder einen der sonstigen Bestandteile, mechanische Stenosen des Magen-Darm-Trakts, paralytischer oder obstruktiver Ileus, Megakolon, Harnverhaltung bei subvesikaler Obstruktion (z. B. Prostataadenom), Engwinkelglaukom, Tachykardie, Tachyarrhythmie, Myasthenia gravis. Nebenw.: Hautreaktionen, Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum anaphylaktischen Schock mit Blutdruckabfall und Flush, Dyspnoe, Tachykardie, Schwindel, Blutdruckabfall, Akkommodationsstörungen, Glaukomanfall, Hemmung der Speichelsekretion, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Hemmung der Schweißsekretion, Miktionsstörungen, Müdigkeit. Warnhinw.: Enthält Sucrose. Apothekenpflichtig. A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main. Stand: Juli 2022.