Immunsystem stärken
7 Minuten 50 Punkte
- 1Lernziele
- 2Überblick Immunsystem
- 3Humorale Abwehr
- 4Zellen des Immunsystems
- 5Zelluläre Abwehr
- 6Krank werden
- 7Impfen
- 8Immunsystem stärken
- 9Abschlussquiz
01. November 2025
Antwort B ist richtig,
denn zum zellulären Immunsystem mit seinen T- und B-Zellen kommen wir jetzt erst.
Die Zellen des Immunsystems und ihre Aufgaben
Leukozyten bestreiten den Großteil des zellulären Immunsystems. Anders als Erythrozyten verfügen sie über einen Zellkern und bewegen sich frei im Körper. Sie lassen sich unterteilen in
- Granulozyten (Anteil circa 50-70%)
Unter dem Mikroskop erkennt man kleine Körnchen im Zellinneren der Granulozyten, sogenannte Granula. Dabei handelt es sich um Zytokine, Proteine oder bakterienabtötende Substanzen, die die Granulozyten bei Bedarf freisetzen. Die Granulozyten lassen sich noch einmal unterteilen in Neutrophile, Eosinophile und Basophile. Basophile Granulozyten und Mastzellen bilden eine physiologische Einheit, schütten unter anderem Histamin aus und sind beispielsweise an allergischen Reaktionen beteiligt. - Lymphozyten (Anteil circa 20-40%)
Zu dieser Gruppe von Immunzellen gehören T- und B-Lymphozyten sowie NK-Zellen. Sie spielen eine zentrale Rolle im Immunsystem. - Monozyten (Anteil circa 1-6%)
Monozyten, Makrophagen und Dendritische Zellen sind Fresszellen und somit sehr wichtig für die erste Immunantwort. Durch die Zytokine, die sie absondern, wird die Stärke der Immunantwort reguliert. Monozyten zirkulieren im Blut; sobald sie in Gewebe eintreten, differenzieren sie sich zu Makrophagen. Dendritische Zellen können auch aus T-Vorläuferzellen gebildet werden. Ihre besondere Struktur ermöglicht es ihnen, Pathogene einzufangen und zu zersetzen. Die Bruchstücke präsentieren sie anderen Immunzellen (wie zum Beispiel T-Zellen). Durch diese Eigenschaft verbinden sie die unspezifische mit der spezifischen Immunantwort. Man findet sie vermehrt auf Barriere-Organen.