Immunsystem stärken

Am bekanntesten ist sicherlich die zelluläre Abwehr – selbst Laien haben schon einmal etwas von weißen Blutkörperchen gehört. Doch daneben arbeitet das Immunsystem auch mit speziellen Proteinen, die auf der Suche nach Arbeit im Blut zirkulieren. Zum humoralen Immunsystem gehören:

• Das Komplementsystem
  Es umfasst mehr als 40 Proteine. Sie werden in der Leber gebildet und zählen größtenteils zu den Proteasen. Ist das Komplementsystem aktiv, greift es auf drei Wege an. Zum einen direkt, in dem es den Erreger unschädlich macht. Zum anderen indirekt, in dem es den Erreger für andere Bestandteile des Immunsystems markiert (Opsonierung) und eine Entzündungsreaktion auslöst (Chemotaxis), was andere Abwehrzellen anlockt.
• Akute-Phase-Proteine
  Ist das unspezifische Immunsystem aktiviert, leitet die Leber die Akute-Phase-Reaktion ein. Die dabei gebildeten und ausgeschütteten Proteine finden die eingeleitete Entzündungsreaktion im Körper, grenzen sie örtlich ein und unterstützen das Immunsystem unter anderem durch Markierung der Pathogene. 
• Zytokine
  Abwehrzellen wie Makrophagen, Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) oder B- und T-Lymphozyten senden diese Botenstoffe aus. Dazu zählen Interleukine, Interferone oder Tumornekrosefaktoren, wie TNF-alpha. Mit ihrer Hilfe locken sie andere Abwehrzellen an, unterstützen bei der Differenzierung oder Vermehrung von Zellen des Immunsystems.
• Antikörper
  Sie werden von individuell geprägten B-Zellen (Plasmazellen) ausgeschüttet und halten das Pathogen fest, damit es von Fresszellen oder zytotoxischen T-Zellen zerstört werden kann.

A. Zytotoxische T-Zellen.
B. Antikörper.
C. B-Zellen.