Immunsystem stärken
7 Minuten 50 Punkte
- 1Lernziele
- 2Überblick Immunsystem
- 3Humorale Abwehr
- 4Zellen des Immunsystems
- 5Zelluläre Abwehr
- 6Krank werden
- 7Impfen
- 8Immunsystem stärken
- 9Abschlussquiz
01. November 2025
Impfen einfach erklärt
Beim Impfen nutzen wir das Wissen rund um die erworbene Immunantwort. Der Erreger wird entweder in abgeschwächter Form (Lebendimpfstoff) oder tot (Totimpfstoff) in den Körper gebracht. Manchmal werden auch nicht der Erreger selbst, sondern die Proteine, auf die der Körper am stärksten reagiert (Antigene) verabreicht (Proteinbasierter Impfstoff).
DNA- und m-RNA-Impfstoffe gibt es erst seit der COVID-19-Pandemie. Hier werden DNA- beziehungsweise m-RNA-Bestandteile des Virus injiziert. Damit liegt im Körper ein genetischer Bauplan des Antigens vor. Der Körper produziert das Antigen also selbst und leitet so die Immunreaktion ein.
Sogenannte Vektorenimpfstoffe wirken wie eine Art trojanisches Pferd: Das Genmaterial des Antigens allein injiziert würde keine entsprechende Reaktion auslösen, aber verpackt in einen Vektor schon. Geeignete Vektoren werden gut von menschlichen Zellen aufgenommen und vermehren sich in ihnen, sind aber nicht pathogen.
Eine Impfung löst nie die Krankheit aus, aber eine Immunreaktion.
Bei einer Impfung wird der Körper in einer passenden Weise mit dem Erreger konfrontiert. Dabei löst eine Impfung nie die Krankheit aus, aber eine Immunreaktion. Und bei dieser werden sowohl T-Helferzellen als auch Gedächtniszellen gebildet – der Körper ist nun immun und erinnert sich bei einer Infektion. Er schmeißt dann direkt die gesamte Immunmaschinerie an und schüttet passende Antikörper in großer Menge aus. Dadurch bricht die Krankheit nur in abgeschwächter Form oder gar nicht aus.