© Die PTA in der Apotheke
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Verlagssonderseite - Abo exklusiv

ZU GAST BEI RATIOPHARM

Vier PTA und ein Apotheker machen sich am 7. November auf den Weg nach Blaubeuren. Dort besichtigen sie nicht nur die neue Sterilfertigung, sondern erfahren auch, was hinter den ratiopharm-Zwillingen steckt.

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Es ist gar nicht so einfach, sich korrekt über die Bank zu schwingen, die den Eingangsbereich vom so genannten Grauraum trennt. Denn ab diesem muss man Schutzkleidung tragen, er führt zum Ziel der Exkursion, zu den Reinräumen, wo sich die erst in diesem Sommer in Betrieb genommen Sterilfertigungsanlage für das konservierungsmittelfreie Nasenspray ratiopharm befindet. Frau Groner, eine der Werksführerinnen, achtet mit schwäbischem Charme genau darauf, dass niemand den Boden des Grauraums mit Straßenschuhen betritt.

Die fünf Gewinner des „Abo Exklusiv – Ihr Abo lohnt sich“ aus dem Oktober-Heft von DIE PTA IN DER APOTHEKE sehen jetzt alle gleich aus. Sie stecken in weißen Schutzanzügen und Schuhüberziehern sowie grünen Kopfhauben, durch die man sie von den Arbeitern mit ihren weißen Hauben unterscheiden kann. Durch eine Schleuse gelangt die Gruppe in den Reinraumbereich. Die genormten Reinraumklassen definieren sich über die Anzahl der Teilchen beziehungsweise Keime, die in der Raumluft schweben. Man unterscheidet die Klassen A bis D, wobei A die mit der geringsten Partikelzahl ist.

An alles gedacht Im Reinraum A befinden sich keine Menschen, nur durch ein Handschuheingriffsystem kann direkt an der Abfüllanlage gearbeitet werden. Zwei Mitarbeiterinnen stehen in Reinraum B und überwachen die Vorgänge in A. Die beiden sind komplett vermummt, nur die Augen sind zu sehen. Sie tragen zwei Paar Handschuhe übereinander, damit auch dann keine Keime von ihnen ausgehen, wenn ein Handschuh doch einmal reißen sollte.

Um die Reinraumklasse A aufrecht zu halten, wird permanent gefilterte, und damit partikel- und keimfreie Luft von oben durch den Raum geleitet und unten in Reinraum B abgeleitet. Beide Räume stehen unter einem leichten Überdruck. So können auch dann keine Teilchen eindringen, wenn sich in der Doppelverglasung ein feiner, mit bloßem Auge nicht sichtbarer Riss bilden würde.

Die Abfüllanlage selbst ist nicht groß, aber sie rattert unermüdlich und gibt ein gefülltes und bereits wieder verschlossenes Fläschchen nach dem anderen frei. 300 Fläschchen pro Minute werden hier abgefüllt – sechs Tage pro Woche im Mehrschichtbetrieb. Schließlich ist das Nasenspray ratiopharm das meistverkaufte nichtverschreibungspflichtige Medikament Deutschlands.

40-jähriges Bestehen Während eines Vortrags erfahren die Gäste auch, dass ratiopharm das erste deutsche Pharmaunternehmen war, das sich ausschließlich auf die Produktion von Generika konzentrierte. 1973 ging die Firma aus der Merckle GmbH hervor, seit 2010 ist ratiopharm Teil des Pharmakonzerns Teva Pharmaceutical Industries. Und last, but not least wird das Geheimnis der Zwillinge gelüftet. Sie stehen für Original und Generikum, beide quasi nicht zu unterscheiden. „Da hätte man eigentlich drauf kommen können!“, meint eine der Gewinnerinnen. 

Und hier finden Sie weitere Fotos vom ratiopharm-Besuch, zur Großansicht die Bilder
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Alle Bilder: © ratiopharm

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 12/13 auf Seite 116.

Sabine Bender, Apothekerin / Redaktion

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