Finale
WER STECKT EIGENTLICH HINTER …
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Unter allen Infrastruktureinrichtungen ist den Deutschen die Gesundheitsversorgung am wichtigsten. Das zeigt eine von der AOK in Auftrag gegebene forsa-Umfrage mit rund 2000 Befragten. Danach liegt die Verfügbarkeit von Hausärzten in der Bedeutung mit 95 Prozent ganz vorn – noch vor Einkaufsmöglichkeiten (93 Prozent) und Internet (90 Prozent). Dies gilt sowohl für Städter als auch für die Landbevölkerung. Deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land offenbaren sich aber bei der Zufriedenheit. So sind Einwohner ländlicher Regionen deutlich unzufriedener mit dem Öffentlichen Nahverkehr und der Internetversorgung, aber auch mit dem Angebot an Krankenhäusern und Fachärzten.
Eine Verschlechterung der Versorgung mit Haus- und Fachärzten sowie Krankenhäusern nehmen vor allem Befragte kleinerer und mittlerer Städte häufiger wahr. „Egal, ob Stadt oder Land, Gesundheitsversorgung ist ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema. Dabei sollten die Bedürfnisse der Bevölkerung auf dem Land stärker in den Fokus rücken und innovative Versorgungsansätze ausgeweitet werden. Im Gesundheitsbereich treiben wir diese Entwicklung voran und verstärken unser Engagement“, sagte Martin Litsch anlässlich des Starts von Stadt. Land. Gesund.
Dabei kann die AOK direkt an die Ergebnisse der forsa-Studie anknüpfen. So bestätigt die Umfrage, dass die Bevölkerung offen ist gegenüber innovativen Versorgungsformen. Angebote wie die mit Ärzten abgestimmte Betreuung durch speziell qualifizierte medizinische Fachkräfte oder mobile Arztpraxen erreichen mit Zustimmungswerten von 91 beziehungsweise 82 Prozent eine hohe Akzeptanz. Auch die Nutzung von Videosprechstunden kann sich schon jeder Zweite vorstellen. Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass entsprechende Lösungen von der Bevölkerung nicht nur akzeptiert werden, sondern dass die Menschen sie von ihrer Krankenkasse erwarten.
Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, bestätigt: „Digitale Lösungen und Delegationsansätze sorgen dafür, dass bei der Behandlung räumliche Distanz überwunden wird und Patienten einen schnelleren Zugang zur Versorgung bekommen. Die Vertragspartner sollten deshalb den Mut haben, diese Ansätze zu erweitern. Denn letztlich werden dadurch Ärzte entlastet und die ambulante Versorgung vor Ort gestärkt.“ Die AOK sei besonders engagiert, wenn es um alternative Versorgungsformen in ländlichen Regionen gehe. „Viele unserer Versicherten leben in ländlichen Regionen. Wir wollen, dass auch künftig auf dem Land eine qualitativ hochwertige Versorgung gut erreichbar bleibt“, so Stippler. Eine bundesweite Auswahl an Projekten wird in einer eigenen Publikation näher vorgestellt.
Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 06/19 auf Seite 146.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.aok-bv.de/engagement/stadt_land_gesund/