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Zecken

WENIGER FSME- UND BORRELIOSE-NEUERKRANKUNGEN

Die Erkrankungsrate ist 2012 in Deutschland stark zurückgegangen. 24 Borreliosen pro 100 000 Einwohner sind 2012 am Nationalen Referenzzentrum für Borrelien in München registriert worden.

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In Deutschland fiel somit Zahl der Fälle der von Zecken übertragenen Krankheit um 20 bis 30 Prozent niedriger aus als in den Vorjahren, so der Leiter des Zentrums Dr. Jochen Fingerle.

In den Vorjahren waren im Durchschnitt 30 Fälle pro 100 000 Einwohner registriert worden. Die Ursache für den Rückgang sei bisher nicht bekannt, so Fingerles. Die durch Bakterien verursachte Borreliose ist die häufigste von Zecken übertragene Krankheit.

Auch bei Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die ebenfalls von Zecken übertragen werden kann, gibt es nach Daten des Robert Koch-Instituts 2012 zuletzt einen spürbaren Rückgang der registrierten Erkrankungen in Deutschland: von 296 (2010) über 423 (2011) auf 195 (2012).

Insgesamt gebe es seit Jahren große Schwankungen bei den Erkrankungsfällen durch Zeckenstiche, berichten die Forscher. Ob sich 2012 die kurze, aber heftige und weitgehend schneelose Kältephase zu Jahresbeginn auf die Aktivität der Zecken ausgewirkt habe, sei offen. Grundsätzlich spiele die Länge des Winters eher keine Rolle. Borreliose wird nur in den ostdeutschen Bundesländern sowie Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland statistisch erfasst.

Insgesamt sei die Zahl der Erkrankungen seit 2006 gesunken. Anders als bei FSME gibt es gegen Borreliose keine Schutzimpfung. Prävention von Zeckenstichen mit geeigneter Kleidung ist daher wichtig.

Aktiv werden Zecken nach Angaben der Forscher, wenn über einige Tage hinweg Temperaturen zwischen 8°- und 10°Celsius erreicht werden. Von den 440 Stadt- und Landkreisen in Deutschland gelten knapp 140 als FSME-Risikogebiete. Zecken können aber auch in Regionen vorkommen, die nicht als Risiko-Gebiete ausgewiesen sind. Quelle: dpa/aerztezeitung.de

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