WECHSELWIRKUNGEN: GLUKOKORTIKOIDE UND NSAR

Die gleichzeitige Einnahme von Glukokortikoiden und nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) erhöht eindeutig das Risiko für gastrointestinale Blutungen und Magenulcera.

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Darauf wies Dr. Nina Griese vom Zentrum für Arzneimittelinformation und Pharmazeutische Praxis der ABDA in Berlin beim Pharmacon Davos hin. Das Risiko sei bei allen NSAR vermutlich gleich hoch, bestehe bereits nach einer Woche der parallelen Einnahme und betreffe auch magensaftresistente Formulierungen und Suppositorien. Bei längerer gemeinsamer Gabe sollte man an eine Ulkus-Prophylaxe mit einem Protonenpumpen­hemmer denken oder Alternativen zu NSAR in Betracht ziehen.

Die kurzfristige Gabe von NSAR hält die Apothekerin auch in der Selbstmedikation bei Kortison-Patienten für möglich, solange aktuell kein Magengeschwür besteht oder früher einmal auftrat. Ein Wechsel auf Paracetamol bringt übrigens vermutlich nichts. «Sein Interaktionspotenzial ist aufgrund der aktuellen Datenlage nicht abschließend beurteilbar, ein erhöhtes Ulkus-Risiko ist aber auch hier wahrscheinlich», fasste Griese zusammen. Quelle: www.pharmazeutische-zeitung.de

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