Eine Frau injiziert sich Insulin in denn Bauch.
Insulin-Spritzen: Die Injektionsstelle sollte regelmäßig gewechselt werden. © dzika_mrowka / iStock / Getty Images Plus

Insulin | Hypoglykämie

VORSICHT BEI DER INJEKTION

Es wird empfohlen, die Injektionsstelle für Insulin regelmäßig zu wechseln. Dennoch sollte der Wechsel nicht plötzlich erfolgen, da dies zur Überzuckerung führen kann.

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Im Mai informierte die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) über die Aufnahme eines neuen Risikos in die Fachinformation aller insulinhaltigen Arzneimittel: „Lipodystrophie und kutane Amyloidose können an der Injektionsstelle auftreten und die lokale Insulinresorption verzögern. Ein regelmäßiger Wechsel der Injektionsstelle kann diese Reaktionen reduzieren.“

Empfehlungen der Britischen Arzneimittelbehörde (MHRA) zufolge sollte die kutane Amyloidose differenzialdiagnostisch erwogen werden, wenn Patienten subkutane Knoten entwickeln. Bei der kutanen Amyloidose handelt es sich um eine Ablagerung von Insulinfibrillen, die wahrscheinlich durch eine Akkumulation von Insulin an der Injektionsstelle zustande kommt.

Außerdem sollten sie darin erinnert werden, die Injektionsstelle zu wecheln, damit Hautreaktionen wie diese gar nicht erst entstehen. Dies sollte jedoch nicht wahllos getan werden. Der Grund: Unterschiedliche Körperstellen weisen verschiedene Resorptionsgeschwindigkeiten auf. Bei jeder Injektion sollten jedes Mal mindestens ein bis zwei Zentimeter Abstand zur letzten Einstichstelle gehalten werden. Sollten bereits Knoten entstanden sein, kann ein plötzlicher Wechsel von einem betroffenen zu einem nicht betroffenen Areal zu Hypoglykämie führen.

Sabrina Peeters,
Redaktionsvolontärin

Quelle: DAZ.online

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