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UEG WEEK 2020: AKTUELLE POST-HOC-ANALYSE ZUR WIRKSAMKEIT UND VERTRÄGLICHKEIT VON LAXANZIEN BEI ÄLTEREN PATIENTENGRUPPEN

Verstopfung gehört mit einer geschätzten globalen Prävalenz von 14 Prozent zu den häufigsten gastrointestinalen Erkrankungen weltweit.1 Chronische funktionelle Obstipation nimmt hierbei mit fortschreitendem Lebensalter zu.2

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Als in Leitlinien empfohlene etablierte Behandlungsoptionen bei chronischer Obstipation gelten stimulierende Laxanzien mit den Wirkstoffen Bisacodyl und Natriumpicosulfat.3  Inwieweit es vor allem im Hinblick auf Wirksamkeit und Verträglichkeit Unterschiede zwischen einer älteren Patientengruppe (über 65 Jahre) im Vergleich zu Jüngeren (18–65 Jahre) gibt, untersuchte eine Post-hoc-Analyse, die im Rahmen der diesjährigen United European Gastroenterology Week (UEGW) vorgestellt wurde.

Signifikante Verbesserung der Anzahl der Stuhlgänge bei gutem Sicherheitsprofil
In die Post-hoc-Analyse eingeflossen sind die Daten aus zwei aktuellen klinischen Studien zu den Wirkstoffen Bisacodyl und Natriumpicosulfat. Betrachtet wurden insbesondere die Anzahl der wöchentlichen Stuhlgänge im Vergleich zu Placebo sowie das Vorkommen unerwünschter Ereignisse.4  Das Ergebnis: Beide Wirkstoffe zeigen eine statistisch signifikante Verbesserung der Stuhlfrequenz, unabhängig von der Altersgruppe – was die therapeutische Bedeutung beider Wirkstoffe in der Behandlung einer Obstipation über alle Altersgruppen hinweg deutlich unterstreicht. Für das ältere Patientenkollektiv konnte zudem das gute und bekannte Sicherheitsprofil beider Wirkstoffe bestätigt werden. Im Hinblick auf das Vorkommen unerwünschter Ereignisse zeigten sich in beiden Altersgruppen ähnliche Ergebnisse, wobei sich bei der älteren Patientengruppe ein etwas geringerer Anteil an Bauchschmerzen, dafür ein leicht erhöhtes Vorkommen an Diarrhö zeigte. Bemerkenswert ist darüber hinaus, dass sich mit fortschreitender Behandlung die Verträglichkeit in beiden Patientengruppen verbesserte – auch dies unabhängig vom Alter.

Bisacodyl und Natriumpicosulfat: sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Patientengruppen wirksam und gut verträglich
Bisacodyl ist zum Beispiel unter dem Markennamen Dulcolax® als orale (5-Schicht-Dragee) und rektale (Zäpfchen) Formulierung erhältlich, die eine planbare Wirkung ermöglichen; der Stuhlgang tritt in etwa sechs bis zwölf Stunden nach der oralen Verabreichung von Dragees und nach etwa 15 bis 30 Minuten durch die Zäpfchen ein. Die verfügbare einnehmbare Dosierung für Erwachsene beträgt fünf bis zehn Milligramm (mg) einmal täglich, die verfügbare Dosierung in der rektalen Form beträgt zehn mg für Erwachsene, Jugendliche und Kinder über zehn Jahre. Natriumpicosulfat ist zum Beispiel in Form von Laxoberal® Tropfen erhältlich und individuell dosierbar (10–18 Tropfen für Erwachsene je nach Bedarf, gemäß den Dosierungsempfehlungen). Laxoberal® Tropfen lösen die Verstopfung nach circa zehn bis zwölf Stunden und sind auch für stillende Mütter und Kinder ab vier Jahren geeignet. Beide Produkte, Dulcolax® und Laxoberal®, lösen nicht nur die Verstopfung, sondern verbessern zudem nachweislich die Lebensqualität Betroffener – sodass man wieder unbeschwerter am Leben teilnehmen kann.5


1 Suares NC, Ford AC. Prevalence of, and risk factors for, chronic idiopathic constipation in the community: systematic review and meta-analysis. Am J Gastroenterol 2011;106: 1582–1591; quiz 1581, 1592
2 Sanchez M. et al. Epidemiologie and burden of chronic constipation. Can J Gastroenterol 2011;25(Suppl B): 11B–15B
3 Andresen V. et al. S2k-Leitlinie Chronische Obstipation. AMWF-Reg.Nr.: 021/2019 (2013)
4 Landes S. et al, Efficacy and tolerability of stimulant laxatives in elderly – results of a post-hoc-analysis of two randomized-controlled clinical trials with Bisacodyl/Sodium Picosulfate, United European Gastroenterology 2020; 10–13
5  Müller-Lissner et al. Bisacodyl and Sodium Picosulfate Improve Bowel Function and Quality of Life in Patients with Chronic Constipation – Analysis of Pooled Data from Two Randomized Controlled Trials. Open Journal of Gastroenterology 2017, 7: 32-43


Pflichtangaben
Dulcolax® Dragées/Dulcolax® Suppositorien. Wirkst.:
Bisacodyl. Zusammens.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 5 mg Bisacodyl/magensaftresistente Tablette bzw. 10 mg Bisacodyl/Zäpfchen. Sonst. Bestandt.: Dragees: Arab. Gummi, Carnaubawachs, Farbstoffe Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), u. Titandioxid (E 171), Glycerol, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Maisstärke, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2), natives Rizinusöl, modifizierte Stärke, Sucrose, Talkum, gebleichtes Wachs. Suppositorien: Hartfett Anw.-geb.: Zur Anwdg. b. Obstipation, b. Erkrank., die eine erleichterte Defäkation erford., sowie zur Darmentleer. b. diagnost. u. therapeut. Eingriffen am Darm. Wie andere Abführmittel sollten Dulcolax® Dragées/Suppositorien oh. differentialdiagnost. Abklär. d. Verstopfungsurs. nicht tägl. od. über einen läng. Zeitraum eingenom. bzw angew. werden. Gegenanz.: Überempfindlichk. geg. Bisacodyl, Farbstoff Gelborange S od. sonst. Bestandt., Darmobstrukt., Ileus od. akute Erkrank. d. Magen-Darm-Trakts (z. B. entzündl. Erkrank., akute Appendizitis), starke Bauchschmerzen im Zusammenh. m. Übelkeit od. Erbr., d. Zeichen einer schw. Erkrank. sein können, seltene angebor. Unverträglichk. geg. einen Bestandt. d. AM, Stör. d. Wasser- u. Elektrolythaushaltes (z. B. erhebl. Flüssigkeitsmangel d. Körpers), Dragees: Kdr. < 2 J., Suppositorien: Kdr. < 10 J.;. Nebenw.: Immunsyst.: Selt. Überempfindlichkeitsreakt. Nicht bek. anaphylakt. Reakt., angioneurot. Ödem. Farbst. Gelborange S kann allerg. Reakt. hervorr. Stoffw./Ernähr.: Nicht bek. Dehydratation. GIT: Häuf. Bauchkrämpfe, Bauchschm., Diarrhoe, Übelk. Gelegentl. Erbrechen, Blutbeimengung i. Stuhl (Hämatochezie), Bauchbeschw., anorekt. Beschw. Nicht bek. Colitis. Nerven: Gelegentl. Schwindel. Nicht bek. Synkope. Verfügb. Informat. lassen verm., dass es sich hierb. um eine vasovag. Antw. auf Schm. i. Bauchraum od. d. Defäkation handelt. Unsachgemäße Anwdg. (zu lange u. zu hoch dosiert) kann z. Verlust v. Wasser, Kalium u. a. Elektrolyten u. dadurch zu Stör. d. Herzfkt. u. zu Muskelschw. führen, insb. bei gleichz. Einnah. v. Diuretika u. Kortikosteroiden. Die Empfindlichk. ggü. Herzglykosiden kann verstärkt werden. Warnhinw.: Dulcolax® Dragées enthalten Farbstoff Gelborange S, Lactose u. Sucrose. Apothekenpflichtig. Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, 65926 Frankfurt am Main. Stand: September 2017 (SADE.DULC1.17.03.0468)

Laxoberal® Abführ-Tropfen. Wirkst.:
Natriumpicosulfat Zusammens.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 7,78 mg Natriumpicosulfat-Monohydrat/1 ml. Sonst. Bestandteile: Natriumbenzoat, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend), Natriumcitrat-Dihydrat, Citronensäure-Monohydrat, gereinigtes Wasser. Anw.- geb.: Zur Anwendung bei Obstipation sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern. Wie andere Abführmittel sollte Laxoberal®-ohne differentialdiagnostische Abklärung der Verstopfungsursache nicht täglich oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Gegenanz.: Ileus, Darmobstruktion, akute Bauchbeschwerden wie Appendizitis, akut entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, starke Bauchschmerzen in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen, schwere Dehydratation, Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Triarylmethane oder einen der sonstigen Bestandteile, Unverträglichkeit gegenüber Sorbitol bzw. Fructose. Nicht anwenden bei Kindern unter 4 Jahren. Nebenw.: Abdominelle Beschwerden, Bauchschmerzen u. - krämpfe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, allergische Reaktionen, Schwindel und Synkope. Warnhinw.: Enthält Sorbitol. Apothekenpflichtig. Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, 65926 Frankfurt am Main. Stand: März 2019 (SADE.DULC11.19.07.1838)

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