Rabattverträge

ÜBER 20 PROZENT UMSATZ MIT RABATT-MEDIKAMENTEN

Wie der Branchenverband Pro Generika Mitte Juli berichtete, schließen die gesetzlichen Krankenkassen zunehmend Rabattverträge über patentgeschützte Arzneimittel ab.

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Der Umsatzanteil aller rabattvertragsgeregelter Medikamente in der GKV machte laut Pro Generika im April 2011 nach Listenpreisen rund 22 Prozent der Arzneimittelkosten aus. 32 Prozent davon entfielen auf patentgeschützte Arzneimittel. Im Vergleich zu 2010 erhöhte sich deren Anteil an den Rabattverträgen damit um neun Prozent.

„Aber erstens werden diese Verträge zunehmend erst dann geschlossen, wenn der Patentablauf eines Arzneimittels unmittelbar bevorsteht. Und zweitens bleiben diese Verträge oftmals über den Patentablauf hinaus gültig“, kritisierte Pro Generika. So sicherten die Rabattverträge den Erstanbietern trotz des Patentablaufes Absatz und Umsatz.

Obgleich Generika im Regelfall immer einen deutlich günstigeren Listenpreis als das Erstanbieterpräparat hätten, müssten die Apotheken dennoch das rabattierte Original abgeben. „Diese Rabattverträge behindern den Wettbewerb im generikafähigen Arzneimittelmarkt, was auf einzelnen Wirkstoffmärkten bereits deutliche Auswirkungen zeitigt“, hieß es von Pro Generika. Quelle: aerzteblatt.de

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