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Aktionstag | Welt-AIDS-Tag

STREICHT DIE VORURTEILE!

Weltweit leben knapp 38 Millionen Menschen mit HIV. Und noch immer erleben diese Menschen Stigmatisierung und Ausgrenzung. Daher steht der bundesweite Aktionstag unter dem Motto: Solidarität fördern und Mut machen.

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Wie das am besten funktioniert? Indem man darüber spricht. Es sollte möglich sein, dass man selbstverständlich und ohne Ängste oder Bedenken zusammen leben kann. Aktuell stehen rund zwei Drittel aller HIV-positiven in Deutschen im Arbeitsleben. Doch gerade am Arbeitsplatz erfahren viele Betroffene Benachteiligung und Diskriminierung, manche Mythen lassen sich anscheinend nur schwer beseitigen. Daher betonen das Bundesministerium für Gesundheit und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in ihrer Aktion noch einmal, dass im Beruf, im Alltag und in der Freizeit keine Übertragungsgefahr vorliegt. Auch in der Liebe kann man sich durch geeignete Verhütungsmaßnahmen vor einer Ansteckung schützen.

Durch rechtzeitige Diagnose und Therapie mit hochwirksamen Medikamenten ist eine schwere, komplikationsreiche AIDS-Erkrankung vermeidbar. Zudem sind HIV-positive Menschen bei entsprechender Behandlung nicht mehr infektiös. Sie können damit arbeiten und ihre Freizeit gestalten wie andere auch. Die Bundesbehörden setzen sich daher gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe und der Deutschen AIDS-Stiftung dafür ein, Vorurteile zu streichen, wie auch auf den aktuellen Aktionsplakaten propagiert, und Unsicherheiten sowie Vorurteile weiter abzubauen.

Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, sagt: „Ein erfülltes Leben mit HIV ist möglich – aber nicht mit Diskriminierung. Unbegründete Angst vor einer Ansteckung mit dem HI-Virus in Alltagsituationen ist oftmals Ursache für Unsicherheiten im Umgang. Hier setzen wir als BZgA Information und Aufklärung dagegen und fordern dazu auf, sich mit den eigenen Unsicherheiten und Vorurteilen gegenüber HIV-positiven Menschen auseinanderzusetzen. Anlässlich des Welt-AIDS-Tages möchten wir mit unserem Informationsangebot dazu beitragen, subtile Ängste gegenüber Menschen mit HIV als Ursache von Diskriminierung abzubauen und einen respektvollen und selbstverständlichen Umgang im Arbeitsleben zu fördern.“ Jahrzehntelange Präventionsarbeit, Aufklärung und eine wirksame Behandlung haben dazu geführt, dass Deutschland zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa gehört. Doch Zurückweisung, Ausgrenzung und die Angst davor wiegen heute für viele HIV-Positive schwerer als die gesundheitlichen Folgen der Infektion selbst.

Die BZgA stellt zum Welt-AIDS-Tag bundesweit Informationen zum Thema HIV zur Verfügung, die kostenfrei für eigene Aktionen genutzt werden können – für ein Miteinander ohne Ausgrenzung und Diskriminierung. Auf der Internetseite www.welt-aids-tag.de gibt es neben vielen Informationen entsprechende Aktionsmaterialien wie Flyer, Plakate, Anzeigen und Webbanner, die für eigene Aktionen kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden können.

Farina Haase,
Apothekerin/Redaktion

Quelle: dpa
https://www.welt-aids-tag.de/media/presse/mediathek/factsheet_infografik/191122_Daten_und_Fakten_zur_Welt-AIDS-Tags-Aktion.pdf

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