DREI NEUE PHYTOTHERAPIE-OPTIONEN MIT NATÜRLICHEN WIRKSTOFFEN

Kenntnisse über heilkräftige Pflanzen bestehen seit den Anfängen unserer Kultur und haben seither einen enormen Stellenwert in der Medizin. Entsprechend hat so manche Arzneipflanze eine tausendjährige Tradition ihrer Anwendung vorzuweisen. Ab dem Mittelalter wurde die Phytotherapie gelehrt und kontinuierlich weiterentwickelt. Dass sie mitunter Medikamenten mit synthetischen Wirkstoffen vorgezogen wird, hat gute Gründe.

Phytopharmaka können häufig eine mit synthetischen Arzneimitteln vergleichbare Wirkung zeigen und die Einnahme von natürlichen Wirkstoffen ist mit weniger Fragen und Bedenken behaftet als die Einnahme von synthetischen Arzneimitteln. Darüber hinaus sind sie oftmals besser verträglich und weisen entsprechend eine höhere Patientencompliance auf. 

Wirkstoff-Extrakte für Phytopharmaka, die aus einer einzelnen Heilpflanze hergestellt sind, enthalten je nach Extraktionsmethode und Extraktionsmittel ein charakteristisches Vielstoffgemisch mit unterschiedlichen pharmakologischen und biopharmazeutischen Wirkungen. Um die gewünschten Stoffe im Extrakt zu haben, wird aus den Arzneidrogen entsprechend mit Wasser oder Alkohol extrahiert. Bei gleichbleibender Extraktionsmethode erhält man standardisierte Extrakte mit gleichbleibend charakteristischen Wirkstoffgemischen.

Natürlich logisch strategisch – sinnvolle Sortimentserweiterung 
Sidroga^® ist die Nummer eins im deutschen Markt der Arzneitees und erweitert sein Darreichungsportfolio nun um kompakt dosierte pflanzliche Arzneimittel. Ausgewählte Monopräparate für häufig auftretende Beschwerdebilder: Leichte Menstruationsbeschwerden, nervöse Unruhezustände und Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere Reizdarm-Syndrom. Nur logisch und strategisch richtig. Denn wer kennt sich seit 1873 besser mit pflanzlichen Wirkstoffen aus als der Heilpflanzenexperte Sidroga?

Achillea millefolium L., herba: Der Volksname Bauchwehkraut verweist bereits auf die Möglichkeiten im Rahmen der traditionellen Anwendung von Schafgarbenkraut (Achillea millefolium L., herba): leichte krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sowie leichte menstruationsbedingte Krämpfe. Pharmakologische Studien weisen darauf hin, dass Flavonoide für die spasmolytische Wirkung verantwortlich sind. 

Dass Achillea millefolium L. herba bei primärer Dysmenorrhoe wirksam und Placebo überlegen ist, belegte auch eine randomisierte prospektive Studie (Jenabi, Fereidoony 2014). Die Behandlung mit Achillea millefollium L. herba zeigte bereits nach einem Behandlungszyklus eine deutliche Reduktion des Schmerzes.

Nervöse Unruhezustände, Erschöpfung und Schlafstörungen: typische Zeichen unserer schnelllebigen Zeit und Folge von dauerhaft erhöhtem Stress. Besonders Frauen sind aufgrund von Mehrfachbelastung durch Familie, Haushalt und Job häufig in einer Stressspirale gefangen. Als verschreibungspflichtige Medikamente stehen in synthetischer, chemischer Form sogenannte Tranquilizer und als Schlafmittel Hypnotika zur Verfügung.

Diese können jedoch mitunter mit starken Nebenwirkungen sowie Abhängigkeitspotenzial behaftet sein und zusätzlich den Alltag mit „Hangover-Effekten“ beeinträchtigen. Empfehlenswert ist auch natürliche Hilfe zur Beruhigung und Entspannung – wie Passiflora herba.  

Das ätherische Öl der Pfefferminze (Mentha piperitae aetheroleum) bewährt sich seit vielen Generationen zur Linderung von Beschwerden des Verdauungstraktes. Denn das im Öl enthaltene Menthol besitzt spasmolytische, analgetische und antiphlogistische Effekte: eine ideale Kombination gegen Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfe und Beschwerden beim Reizdarm-Syndrom.

Sidroga FemiPhyt^®. Wirkstoff: Schafgarbenkraut-Trockenextrakt. Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: 250 mg Trockenextrakt aus Schafgarbenkraut (Achillea millefolium L., herba) (5-10:1); Auszugsmittel: Wasser. Sonstige Bestandteile: Maltodextrin, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Cellulosepulver, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) (pflanzlich), Hypromellose, Stearinsäure (Ph. Eur.) (pflanzlich), Macrogol 6000, Talkum, Titandioxid E171, Eisen(III)-oxid E172. Anwendungsgebiete: traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur symptomatischen Behandlung leichter Krämpfe während der Menstruation ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Korbblütler oder einen sonstigen Bestandteil. Nebenwirkungen: Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut.

Sidroga CalmaPhyt^®. Wirkstoff: Passionsblumenkraut-Trockenextrakt. Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält: 425 mg Trockenextrakt aus Passionsblumenkraut (Passiflora incarnata L., herba) (DEV 5–7:1), Auszugsmittel Ethanol 50% (V/V). Sonstige Bestandteile: Maltodextrin, hochdisperses Siliciumdioxid, Cellulosepulver, Croscarmellose Natrium, Magnesiumstearat pflanzlich, Stearinsäure, Talkum, Sucrose (Saccharose), Calciumcarbonat E 170, Arabisches Gummi, Tragant, Glucosesirup (Trockensubstanz), Hypromellose, gebleichtes Wachs, Carnaubawachs, Schellack Typ nach Ph. Eur., Farbstoffe: Titandioxid E 171, Eisen(III)hydroxid-oxid E 172. Anwendungsgebiete: pflanzliches Arzneimittel zur Beruhigung bei nervösen Unruhezuständen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Passionsblumenkraut oder einen sonstigen Bestandteil. Nebenwirkungen: allergische Vasculitis oder allergische Hauterscheinungen. Warnhinweise: Enthält Sucrose (Zucker), Glucose.

Sidroga ColoPhyt^®. Wirkstoff: Pfefferminzöl. Zusammensetzung: 1 magensaftresistente Weichkapsel enthält 182 mg Mentha piperitae aetheroleum (Pfefferminzöl). Sonstige Bestandteile: Gelatine, Glycerol, Ethylcellulose, Natriumalginat, Ammoniumhydroxid 28%ig, Mittelkettige Triglyceride, Stearinsäure, Ölsäure. Anwendungsgebiete: pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von leichten krampfartigen Beschwerden des Verdauungstraktes, von Blähungen und Bauchschmerzen, insbesondere bei Patienten mit Reizdarm-Syndrom. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder Menthol oder einen sonstigen Bestandteil; Lebererkrankungen, Cholangitis, Achlorhydrie, Gallensteinen oder anderen Gallenerkrankungen; Kinder unter 8 Jahren. Nebenwirkungen: Urin und Stuhlgang mit Mentholgeruch; Dysurie und Entzündungen der Eichel; allergische Reaktionen gegen Menthol, darunter Kopfschmerzen, Bradykardie, Muskeltremor, Ataxie, anaphylaktischer Schock und erythematöse Hautausschläge; Sodbrennen, perianales Brennen, verschwommenes Sehen, Übelkeit und Erbrechen.

Sidroga GfGmbH, 56130 Bad Ems.