Wasserpfeife zu rauchen ist ebenso schädlich wie das Anzünden einer Zigarette. © Jaroslav Silhan /123rf.com

Studie | Krankenkasse

SHISHA-RAUCHEN BESONDERS BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN BELIEBT

Das Rauchen der Wasserpfeife ist nicht nur in den arabischen Ländern weit verbreitet. Auch bei uns in Deutschland gibt es, vor allem in den Städten, immer mehr Shisha-Bars und auch Shisha-Restaurants. Eine neue Erhebung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt, dass auch Kinder und Jugendliche gern mal zur Shisha greifen. Aber wie gefährlich ist die Wasserpfeife?

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In geselliger Runde mit Freunden und Bekannten zusammensitzen und mal eine Wasserpfeife rauchen, das hat bestimmt der ein oder andere schon einmal gemacht. Eine neue Erhebung der DAK-Gesundheit zeigt nun, dass 22 Prozent der Fünf- bis Zehnklässler schon mal eine Shisha geraucht haben. Sechs Prozent konsumieren sogar mindestens einmal im Monat den Tabak.

Für das DAK-Präventionsradar hat das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung 7000 Schüler aus mehr als 400 Klassen aus sechs Bundesländern befragt. Wenn man sich die Ergebnisse noch einmal detaillierter betrachtet, lässt sich erkennen, dass etwa die Hälfte der Schüler und Schülerinnen der zehnten Klasse bereits Erfahrung mit Wasserpfeifen haben. 15 Prozent aus dieser Gruppe raucht sogar regelmäßig, wobei Jungen dies deutlich häufiger tun als Mädchen.

Noch deutlicher wird der Anstieg des Konsums, wenn man sich die Werte der einzelnen Schulklassen aufruft. Rund zwei Prozent der Schüler der siebten Klasse rauchen mindestens einmal im Monat Shisha. Zwei beziehungsweise drei Klassen später liegt der Wert bereits bei zehn Prozent. Neben dem geselligen Charakter sieht die DAK-Gesundheit einen weiteren Grund für den Konsum darin, dass die süß-fruchtigen-Aromastoffe, die dem Tabak beigemischt werden, oftmals gut schmecken und sie als doch eher harmlos angesehen werden. Und genau darin sehen Experten und Mediziner das Problem. Denn dadurch, dass der Tabakrauch meist süßlich und angenehm riecht, vergisst man die gesundheitlichen Risiken. Dabei sind in einer Wasserpfeife genauso Kohlenmonoxid, Nikotin oder Teer vorhanden wie in einer Zigarette.

Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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