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REIZHUSTEN
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Studie – Trockene Heizungsluft drinnen und Kälte draußen sind eine Herausforderung für unsere Atemwege. Schnell lassen sich Viren auf der angegriffenen Schleimhaut nieder und verursachen Entzündungen. Dies beginnt meist im Rachen – mit heiserer, kratziger Stimme und einem lästigen Reizhusten. Dass Pflanzenschleime und Honig in solchen Fällen helfen können, weiß man schon lange. Die traditionellen Heilmethoden wurden inzwischen aber auch wissenschaftlich untersucht.
Eine aktuelle Doc-Check-Studie zeigt, dass Reizhusten nicht nur lästig ist, auch Ärzte sehen Handlungsbedarf. Mehr als 90 Prozent der befragten Mediziner empfehlen bei quälenden Reizhustensymptomen Hustenstiller. Bei Kindern stehen pflanzliche Wirkstoffe mit insgesamt über 40 Prozent an erster Stelle. Allgemeinmediziner raten sogar bei 53 Prozent der bis zu 6-Jährigen sowie 61 Prozent der 6- bis 12-Jährigen zu deren Einnahme. Vielfach sind sie bei Erwachsenen ebenfalls eine beliebte Empfehlung. Der bevorzugte pflanzliche Hustenstiller der Fachleute ist Eibisch. Durch die vor allem in seinen Wurzeln enthaltenen Schleimstoffe, unter anderem Galacturonorhamnane, erweist er sich in wissenschaftlichen Untersuchungen als wirksamer Hustenstiller. Daneben erweitert er die Bronchien in vitro.
Auch bei den Erkrankten selbst liegen Naturheilmittel voll im Trend. Die meisten Verwender, nämlich 78 Prozent, haben im Selbstversuch empfunden, dass ihnen die natürlichen Therapien bei Erkältungen geholfen haben. Erklären lässt sich der Trend auch mit der Erwartung, dass weniger unerwünschte Effekte auftreten als bei chemisch- synthetischen Arzneistoffen.
Besonders effektiv ist die Kombination von Eibischwurzelextrakt und Honig. „Honig wird traditionell in vielen Kulturen zur Wundheilung und Linderung von Atemwegsinfekten eingesetzt“, erklärt der Experte Prof. Dr. Karsten Münstedt. „Heute ist wissenschaftlich belegt, dass bereits Süßsein und Menthol-Aromen die Hustenreiz- Schwelle in Mund und Rachen erhöhen, wir also weniger husten müssen. Zudem konnten Substanzen im Honig identifiziert werden, die Bakterien abtöten. Und antivirales Potenzial besitzt er wohl auch.“
Einem Review zufolge stellt das von Bienen aus dem Nektar der Blüten erzeugte Produkt eine wirksame Therapieoption bei Husten, Schleimhautentzündungen sowie sogar nach Mandeloperationen dar. Der Honig und die im Eibisch enthaltenen Schleimstoffe legen sich wie ein Film über die gereizte Rachenschleimhaut. Das beruhigt und befeuchtet sie und schützt vor weiteren Reizungen. Die Schleimhäute können abheilen und der Husten kommt zur Ruhe.
QUELLE
Hustentag „Silomat gegen Reizhusten Eibisch-Honig- Sirup: Schneller gesund werden durch maßgeschneiderte Hustentherapie“: 9. November 2016, Hamburg.
Veranstalter: Boehringer Ingelheim
Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 03/17 auf Seite 8.