Ein Corona-Impfstoff vor einer US-amerikanischen Flagge.
Der US-amerikanische Impfstoff ist bereits in der EU zugelassen. © yalcinsonat1 / iStock / Getty Images Plus

Impfstoff | Arzneimittelbehörde

JOHNSON & JOHNSON: EMA LEGT GUTACHTEN VOR

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) legt ihren Bericht über mögliche Hirnvenen-Thrombosen durch den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson vor. Das kündigte sie am 16. April in Amsterdam an.

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Nachdem in den USA nach rund sieben Millionen Impfungen sechs Fälle von Blutgerinnseln bekannt geworden waren, waren Impfungen mit diesem Präparat in mehreren Ländern vorläufig ausgesetzt worden. Die Experten des Sicherheitsausschusses der EMA prüfen diese Fälle seit der vergangenen Woche in einem beschleunigten Verfahren.

Die EMA hatte aber betont, dass der Impfstoff des US-Herstellers uneingeschränkt eingesetzt werden könne. Die „Vorzüge des Impfstoffs, COVID-19 zu verhindern“, seien höher zu bewerten als die Risiken der Nebenwirkungen. Auch beim Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca kommt es in sehr seltenen Fällen zu Hirnvenenthrombosen.

In der EU ist der Impfstoff zwar zugelassen, eine erste Lieferung war aber erst in dieser Woche angekommen. Nach Bekanntwerden der Thrombose-Fälle in den USA hatte der Hersteller auch dazu geraten, den Impfstoff bis zur Klärung der Vorfälle nicht zu nutzen.

Quelle: dpa

×