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IN DER KALTEN JAHRESZEIT DAS IMMUNSYSTEM UNTERSTÜTZEN – MIT ZINK
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Im Winter zeigt sich jedes Jahr das gleiche Bild: Die Natur kommt zur Ruhe, aber die Fälle akuter Atemwegserkrankungen häufen sich. Das Immunsystem hat Hochsaison, doch seine reibungslose Funktion wird nicht nur durch Faktoren wie Kälte oder trockene Raumluft beeinträchtigt. Auch bei Zinkmangel ist die Anfälligkeit für Infektionen deutlich erhöht 4,5,6 – ein Fakt, der durch die zentrale Rolle des Spurenelements bei der Abwehr von Krankheitserregern erklärt werden kann.
Zink hat Einfluss auf praktisch jede Immunreaktion
Das Immunsystem des Menschen reagiert in einem komplexen Zusammenspiel spezialisierter Antikörper, Zellen und Organe auf körperfremde Antigene. Dabei wird jede einzelne Immunreaktion direkt oder indirekt durch Zink beeinflusst. So wird durch Zinkmangel bereits die erste Abwehrlinie gegen Mikroorganismen empfindlich gestört: Makrophagen und Granulozyten arbeiten nur bei ausreichender Versorgung mit dem Mikronährstoff optimal.7 Ein Zinkdefizit führt zudem zu einer vermehrten Produktion proinflammatorischer Zytokine, erhöht den oxidativen Stress und beeinträchtigt die Funktion natürlicher Killerzellen (NK-Zellen). 8,9 Thymusatrophie und nachfolgende Lymphozytopenie sowie eine Reduktion der B-Zellen und damit auch der Antikörperproduktion können ebenfalls als Folgen einer Unterversorgung auftreten.10 Dabei gilt zu beachten: Immunzellen reagieren offensichtlich schneller auf einen Zinkmangel als dieser im Plasma messbar ist.11
Zink-Supplementierung verkürzt die Erkältungsdauer
So sensibel das Immunsystem auch auf einen Zinkmangel reagiert, so positiv reagiert es umgekehrt auf den Ausgleich von Zinkdefiziten. So kann die Einnahme von Zink beispielsweise einen grippalen Infekt um durchschnittlich zwei Tage verkürzen.12 Um eine spürbare Wirkung zu erzielen, sollte allerdings innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome mit der Zufuhr von Zink begonnen werden.13 Auch präventiv ist eine Supplementierung zu empfehlen: Studien deuten darauf hin, dass eine mehrmonatige Gabe das Auftreten von Erkältungen verringern kann.14 Umso wichtiger erscheint die optimale Versorgung des Körpers mit Zink – nicht nur in der kalten Jahreszeit.
Häufiger als gedacht: Zinkmangel
Mit einem Gehalt von 2 bis 4g ist Zink nach Eisen das zweithäufigste Spurenelement im menschlichen Körper. Allerdings kann Zink im Körper nicht in größeren Mengen gespeichert werden. Um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, muss es regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden. Für gesunde Personen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine tägliche Zinkzufuhr von 7 mg für Frauen und 10 mg für Männer.15 Vor allem in Fleisch und Fisch, aber auch in Haferflocken, Linsen oder Nüssen ist der Mikronährstoff enthalten. Doch Phytat, das ebenfalls in pflanzlichen Produkten enthalten ist, hemmt die Aufnahme von Zink. Zinkmangel ist daher weiter verbreitet als meist angenommen wird: Rund zwei Milliarden Menschen weltweit leiden unter seinen Folgen.16 Auch in Industrienationen gibt es spezifische Risikogruppen, beispielsweise ältere Personen17.
Zur Stärkung des Immunsystems schon leichten Mangel ausgleichen
Da Zink solch eine zentrale Rolle im Immunsystem hat, empfiehlt sich schon bei einem leichten Mangel die gezielte Substitution. Dazu bieten sich hochwertige Arzneimittel wie Zink Verla® Filmtabletten (Zink Verla® 10 mg und Zink Verla® OTC 20 mg) oder Zinkbrause Verla® 25 mg an. Zur Unterstützung der Zinkversorgung stehen Nahrungsergänzungsmittel wie Zinkletten Verla® (Lutschtabletten), Zink Verla® C (Granulat zum Trinken) und Zink Verla® C purKaps (pflanzliche Cellulose-Kapseln) zur Verfügung.
1Gammoh NZ, Rink L. Zinc in Infection and Inflammation. Nutrients 2017;9.
2Maywald M, Wessels I, Rink L. Zinc Signals and Immunity. International journal of molecular sciences 2017;18.
3Science M, Johnstone J, Roth DE, Guyatt G, Loeb M. Zinc for the treatment of the common cold: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. CMAJ 2012;184:E551-561.
4Weston WL, Huff JC, Humbert JR, Hambidge KM, Neldner KH, Walravens PA. Zinc correction of defective chemotaxis in acrodermatitis enteropathica. Arch Dermatol 1977;113:422-425.
5Hasan R, Rink L, Haase H. Zinc signals in neutrophil granulocytes are required for the formation of neutrophil extracellular traps. Innate Immun 2013;19:253-264.
6Hasan R, Rink L, Haase H. Chelation of Free Zn(2)(+) Impairs Chemotaxis, Phagocytosis, Oxidative Burst, Degranulation, and Cytokine Production by Neutrophil Granulocytes. Biol Trace Elem Res 2016;171:79-88
7Gammoh NZ, Rink L. Zinc in Infection and Inflammation. Nutrients 2017;9.
8Gammoh NZ, Rink L. Zinc in Infection and Inflammation. Nutrients 2017;9.
9Maywald M, Wessels I, Rink L. Zinc Signals and Immunity. International journal of molecular sciences 2017;18.
10Gammoh NZ, Rink L. Zinc in Infection and Inflammation. Nutrients 2017;9.
11Jarosz M, Olbert M, Wyszogrodzka G, Mlyniec K, Librowski T. Antioxidant and anti-inflammatory effects of zinc. Zinc-dependent NF-kappaB signaling. Inflammopharmacology 2017;25:11-24. 12Science M, Johnstone J, Roth DE, Guyatt G, Loeb M. Zinc for the treatment of the common cold: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. CMAJ 2012;184:E551-561.
13Hemilä H et al: The effectiveness of high dose zinc acetate lozenges on various common cold symptoms: a meta-analysis. BMC Fam Pract. 2015; 16: 24.
14Vakili R et al: Effects of zinc supplementation in occurrence and duration of common cold in school aged children during cold season: a double-blind placebo-controlled trial. Iranian Journal of Pediatrics 2009;19(4): 376-80.
15
www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/zink/
16Prasad AS. Impact of the discovery of human zinc deficiency on health. J Trace Elem Med Biol 2014;28:357-363.
17Rink, L. Zinc in Human Health; IOS Press: Amsterdam, The Netherlands, 2011; p. 596.