Arbeiten | Gesundheit
HOMEOFFICE UND DIE NEGATIVEN FOLGEN
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Befragt wurden im Frühjahr 2019 500 Arbeitnehmer in Baden-Württemberg zwischen 16 und 65 Jahren. Deutschlandweit waren es rund 2000. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich, dass sich Arbeitnehmer, die von zuhause oder unterwegs aus arbeiten, wesentlich öfter in ihrem seelischen Wohlbefinden beeinträchtigt fühlen, als diejenigen, die feste Arbeitsplatz- und Anwesenheitszeiten haben. Im Detail bedeutet das, dass sich 67 Prozent öfter erschöpft fühlen. Bei denjenigen mit einem klassischen festen Arbeitsplatz sind es nur 45 Prozent. Rund 53 Prozent sind häufiger nervös und reizbar. Dem stehen 43 Prozent der Festangestellten ohne Homeoffice gegenüber. Zudem wirkt sich das Arbeiten von zu Hause negativ auf die Konzentrationsfähigkeit (45 gegenüber 31 Prozent) und Kopfschmerzen (42 gegenüber 35 Prozent) aus.
Die Umfrage zeigt aber auch, dass Beschäftigte, die im Homeoffice arbeiten, weniger Fehlzeiten (6,4 Tage) haben. Bei den klassisch Beschäftigen im Betrieb sind es neun Tage. Annähernd identisch war die Zahl derjenigen, die entgegen dem ärztlichen Rat im letzten Jahr zur Arbeit gegangen sind (19 zu 20 Prozent). Bei der AOK heißt es hierzu: „Ständig erreichbar und mobil – die digitalen Möglichkeiten verändern unsere Arbeit zu arbeiten“. Dadurch verschwimmt bei immer mehr Beschäftigten die Barriere zwischen Privatleben und Beruf.
Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion
Quelle: Pharmazeutische Zeitung