Füße © Eduard Gerlach GmbH / Emmanuel Faure, Jupiterimages
© Eduard Gerlach GmbH / Emmanuel Faure, Jupiterimages

Markenauftritt- Eine Serie von Die PTA IN DER APOTHEKE

HINTER DEN KULISSEN: GEHWOL®

Diabetes betrifft auch die Füße – Aufklärung und gute Pflege sind das A und O. Dazu hat die Eduard Gerlach GmbH mit ihrer Fußpflegemarke Gehwol® die bundesweite Präventionsaktion „Standhaft bleiben! Trotz Diabetes“ ins Leben gerufen.

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Wären da nicht die Füße! Trockene, spröde und zur Verhornung neigende Haut ist sehr häufig ein Begleitsymptom der Diabeteserkrankung. Durch die rissige Hautbarriere entweicht Feuchtigkeit und Krankheitskeime haben leichtes Spiel. Hinzu kommt, dass Fußläsionen aufgrund der diabetischen Polyneuropathie häufig viel zu spät entdeckt werden.

Unbehandelt können sie sich dann zum gefährlichen Ulkus entwickeln und im schlimmsten Fall zur Amputation führen. „Meinen Blutzucker habe ich im Griff, aber was kann ich für meine Füße tun?“ So mancher Diabetiker fragt hier die PTA um Rat und Hilfestellung.

Diabetes und Fußpflege? Schon seit 1868, also beinahe 150 Jahre, widmet sich das Unternehmen Eduard Gerlach mit seiner Fußpflegemarke Gehwol® dem Erhalt der Fußgesundheit. Die Maxime lautet hier wie so oft: Vorbeugen ist besser als heilen! Doch wie steht es eigentlich um das Problembewusstsein von Diabetikern in Bezug auf ihre Füße? Dieser Frage geht der Gehwol® Diabetes-Report auf den Grund – eine Befragung von rund 3500 Betroffenen aus dem Behandlungspool von 369 Arztpraxen.

„Wir haben den Report 2014 nun bereits zum zweiten Mal herausgegeben, da das Diabetische Fußsyndrom zu den häufigsten Folgekomplikationen bei Menschen mit Diabetes gehört“, erklärt Klaus Gerlach-Meinders. Und der Firmenchef, der das Traditionsunternehmen zusammen mit Jobst-Peter Gerlach-von Waldthausen seit 1978 bereits in der vierten Generation leitet, führt weiter aus: „Die Ergebnisse des Reports zeigen vor allem, welcher Informations- beziehungsweise Aufklärungsbedarf bei Diabetikern in Bezug auf die empfohlenen Maßnahmen zur Fußpflege und Prävention besteht.“

Mangelndes Problembewusstsein Denn obwohl Diabetiker häufig Fußprobleme wie Hyperkeratose, trockene Haut, Fuß- und Nagelpilz, Rhagaden sowie Fußfehlstellungen aufweisen, wissen zwei Drittel der Patienten nicht, dass sie besonders auf ihre Füße achten müssen. 53 Prozent gaben an, auf regelmäßige Vorsorgebesuche bei einem Podologen zu verzichten. Auch zuhause betreibt fast die Hälfte der Befragten Fußpflege höchstens gelegentlich und selten konsequent.

»Der Kauf ist eng verbunden mit dem Wunsch, beraten zu werden.«

Auch die Durchführung der häuslichen Fußpflege könnte verbessert werden: So nutzen nur 21 Prozent der Diabetiker für die Nagelpflege stumpfes Werkzeug in Form einer Feile und verzichten wegen der Verletzungsgefahr auf spitze Scheren oder Zangen. Bei der Reinigung der Füße überschreiten viele Befragte die Dauer des Fußbades. Dieses sollte nicht länger als drei bis fünf Minuten dauern – bei maximal 37 bis 38 °C. Jedoch: Nur 15 Prozent der Diabetiker baden überhaupt ihre Füße.

In Bezug auf die Pflege verwendet lediglich ein Drittel der Befragten Feuchtigkeitscreme, obwohl hydrolipidhaltige Pflegemittel Hauttrockenheit und Hyperkeratose vorbeugen. Auf Präparate mit Pilzschutz achten sogar nur elf Prozent. Weniger als ein Drittel der Befragten achtet darüber hinaus auf gut passende Schuhe und nur 17 Prozent auf geeignete Strümpfe.

Gehwol®-Aktion „Standhaft bleiben! Trotz Diabetes“ Da Aufklärung ein wichtiges Präventionsziel zur Vermeidung von Komplikationen ist, hat das Unternehmen die Ergebnisse des Gehwol® Diabetes- Reports genutzt, um die Aktion „Standhaft bleiben! Trotz Diabetes“ ins Leben zu rufen.


„Wir möchten mit unserer Initiative möglichst viele Diabetiker erreichen und für ihre Fußgesundheit sensibilisieren“, so Gerlach-Meinders. Eine Ratgeberbroschüre informiert dabei über die Risiken des diabetischen Fußes, wie er entsteht und welche Probleme mit ihm verbunden sind. Tipps für die Fußpflege zu Hause, die Auswahl der Pflegemittel und Hinweise zur Schuhversorgung stehen im Mittelpunkt.

Diabetiker können auch ein Fußquiz beantworten und mithilfe von acht einfachen Fragen ihr Fußpflegewissen überprüfen. Um den Erfolg der Initiative zu sichern, mussten möglichst viele Partner im direkten Kontakt und über die Medien mit ins Boot geholt werden.

Da Gehwol® offizieller Förderer des Deutschen Diabetiker Bundes e.V. ist, wurden Selbsthilfegruppen und Diabetesberatungsstellen angesprochen, die Aktion bekannt zu machen. Aber auch Fußpflegeprofis in podologischen Praxen und Kosmetikinstituten und besonders die Apotheken unterstützen das Engagement von Gehwol®.

Laut dem Gehwol® Diabetes-Report schätzen 63 Prozent der Diabetiker die kompetente Beratung zu Fußpflegeprodukten in der Apotheke. Dort werden sie auch von den meisten Patienten gekauft. Ein Drittel der Befragten gab zudem an, von den PTA Pflegetipps zu erhalten.

Der Kauf eines Fußpflegeproduktes ist somit eng verbunden mit dem Wunsch, bei der Auswahl beraten zu werden. So benötigen Diabetiker eine Empfehlung, welche Präparate und Wirkstoffe im Hinblick auf ihren Hautzustand geeignet sind, um Fußläsionen zu vermeiden. Bei den Darreichungsformen bevorzugen übrigens mehr als die Hälfte der Patienten Cremes beziehungsweise Balsame, gefolgt von Lotionen.

Barriereschutz für weniger Wasserverlust Ziel der Pflege trockener Haut an den Füßen ist es, die Hautfeuchtigkeit wieder zu erhöhen. So soll das Ideal einer weichen, geschmeidigen und elastischen, sprich gesunden Fußhaut erreicht werden. Die Gesellschaft für Dermopharmazie empfiehlt Pflegeprodukte, die den Mangel der trockenen Haut an Feuchtigkeit und Fett ausgleichen und damit ihre Barrierefunktion verbessern. Denn gerade bei vielen Diabetikern ist die Schutzfunktion der Haut in Gefahr.

Die Eduard Gerlach GmbH hat ihr Sortiment mit für Diabetiker geeigneten Produkten von Gehwol® stetig ausbaut. So wurde mit der Gehwol® med Lipidro Creme ein Produkt auf den Markt gebracht, das den geforderten Qualitätsnachweis durch wissenschaftliche Untersuchungen1 erbracht hat. Die harnstoffhaltige Rezeptur erhöht den Feuchtigkeitsgehalt trockener Haut und reduziert übermäßige Hornhaut. Darüber hinaus mindert sie den Feuchtigkeitsverlust und verbessert die Barrierefunktion, ohne die natürliche Transpiration zu beeinträchtigen. Die Creme schützt zudem vor Fußpilz und wirkt entzündungshemmend.

Doch Fußgesundheit bei Diabetes umfasst neben dem täglichen Pflegeritual zuhause immer auch den ganzen Präventionskatalog: Dazu zählen die Einnahme von nötigen Medikamenten, regelmäßige Schulungen, Behandlung beim Fußspezialisten, geeignetes Schuhwerk, tägliche Bewegung sowie Konsultationen beim behandelnden Arzt und Orthopädieschuhmacher. „Wir wollen alle an einem Strang ziehen“, sagt Gerlach- Meinders und betont damit auch die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit. „Denn unser gemeinsames Ziel muss es sein, Diabetikerfüße bestmöglich zu schützen.“

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 08/14 ab Seite 100.

Quelle: 1 Borelli C. Bielfeldt S, Borelli S, Schaller M, Korting HC. International Journal of Cosmetic Science 2011; 33(1):37-43. In deutscher Übersetzung auch unter www.gehwol.de/service/fachwissen/studien/

Dr. Petra Kreuter, Redaktion

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