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HINTER DEN KULISSEN
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Die Wechseljahre sind das Ende der Estrogenvergiftung – mit diesem Satz eröffnet Gynäkologin Dorothee (Dr. Dorothee Struck mit Praxis in Kiel) die Gesprächsrunde mit anschließendem Workshop, zu dem der Hersteller homöopathischer Arzneimittel DHU eingeladen hatte. Unter Bloggern duzt man sich, was gleich für eine entspannte Atmosphäre sorgt. Wie? Das Ende der Estrogenvergiftung? Das würde ja heißen, dass danach – ohne das Gift – alles oder zumindest einiges besser wird. Besser hätte sie nicht einsteigen können, die Aufmerksamkeit ist ihr sicher.
Aufbruch in eine neue Zeit Das Image des Klimakteriums ist ein schlechtes. Klar, viele Frauen haben mit Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlaflosigkeit zu tun. Und ein Drittel der Frauen leidet so stark darunter, dass sie nicht am normalen Leben teilnehmen können. Auf der anderen Seite bieten die Wechseljahre und die Zeit danach neue Chancen. Warum sieht man in unserer Gesellschaft den Mangel an Hormonen eigentlich immer negativ, fast als eine Art Krankheit, fragt die Gynäkologin. In anderen Kulturen gewinnt eine Frau in dieser Zeit an Ansehen. Unsere Gesellschaft, unsere Kultur wären nicht möglich ohne die vielen Großmütter, die es zu allen Zeiten gab.
Die sich nicht mehr um ihre eigenen Kinder kümmern müssen. Die den Betrieb am Laufen halten. Die Zeit des Umbruchs ist eben nicht nur schlecht. Die Hormone machen was mit dem Kopf, provoziert Dorothee. Deswegen spricht sie von Hormonvergiftung. Sie machen die Frau bereit, sich voll auf die Familie zu konzentrieren und ihre eigenen Ansprüche zurückzustellen. Und der Wechsel heißt auch: Auf zu neuen Horizonten, ohne die Verpflichtungen durch kleine Kinder oder ohne sich beispielsweise um die Verhütung kümmern zu müssen.
Die Farbe Lila Was natürlich nicht heißt, dass die Frauen, die in dieser Zeit leiden, keine medizinische Hilfe bräuchten. Marion (Marion Martin, Produktmanagerin für Klimaktoplant® bei der DHU) erklärt den interessierten Damen warum das homöopathische Komplexpräparat eine neue Verpackung bekommen hat. Lila steht für Sanftheit und Fraulichkeit und soll auch so wahrgenommen werden.
Auch Dorothee zieht die Homöopathie einem Hormonpräparat vor und hat damit seit Jahren gute Erfahrungen bei ihren Patientinnen gemacht. Bei guter Wirksamkeit hat frau neben all den Widrigkeiten der Wechseljahre nicht auch noch mit den Nebenwirkungen einer Hormontherapie zu kämpfen. Positiv bewertet sie auch, dass das Produkt eine Zulassung als Arzneimittel hat und deshalb eine ausgewiesene Indikation, was bei homöopathischen Einzelmitteln, die registriert werden, bekanntlich nicht zulässig ist.
»Wozu denn noch das Blutvergießen?« Mit den Wechseljahren beginnt eine neue Lebensphase, die durchaus Positives zu bieten hat.
Bauch, Beine, Beckenboden Und dann beginnt der Workshop. Aufgabe der Bloggerinnen, die inzwischen eingestimmt sind, ist es, witzige Sprüche zum Thema zu entwickeln, die später in den sozialen Medien verbreitet werden und die Aufmerksamkeit betroffener Frauen erlangen sollen. Die Sprüche, die später auf Karten geschrieben und dann von einer Illustratorin mit den passenden Zeichnungen versehen werden, sollen einen Anreiz bieten mehr zu erfahren. Selbstverständlich, dass die häufig ernsten Probleme der Frauen nicht ins Lächerliche gezogen werden dürfen.
Gar keine so leichte Aufgabe. Aber bald sprudeln die Ideen. Von „Pubertät 2.0“ und „Zicke 2.0“ ist die Rede. Was kann man aus dem Thema Testosteronüberschuss, Damenbart und Geheimratsecken machen? Einen „Bad Hair Day“ vielleicht? Der neue Trainingsplan lautet jetzt nicht mehr Bauch, Beine, Po sondern „Bauch, Beine, Beckenboden“. Wenn die Haut erschlafft, „Dann gibt es kein Halten mehr“.
Gleichzeitig steht diese Karte auch für die neuen Aufgaben, die auf Frauen nach den Wechseljahren warten. „Empty nest und full house“ soll klarmachen, dass die Zeit der Brutpflege vorbei und nun Zeit für einen Wechsel ist. „Zeit für kleine Handtaschen“ zielt darauf ab, dass frau nun keine Damenbinden und Tampons mehr mitnehmen muss. Wer noch mehr Sprüche und Karten sehen will, der findet sie demnächst auf Facebook unter „ptainderapotheke“ oder unter „Klimaktoplant®“.
Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 04/18 auf Seite 110.
Sabine Breuer, Apothekerin/Chefredaktion