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Forschung Pharma

GUTE VERDAUUNG IN JEDEM ALTER

Das Alter hinterlässt nicht nur äußerliche Spuren. Auch die inneren Organe altern und führen zu Verdauungsstörungen, wie einem Reizmagen oder einem Reizdarmsyndrom.

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Funktionelle Magen-Darm-Störungen – Im Alter stellen sich im gesamten Magen-Darm-Trakt Veränderungen ein. Diese nehmen Einfluss auf die Verdauung, die Aufnahme von Nährstoffen und den Ernährungsstatus. Bei etwa der Hälfte aller Patienten, die mit anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden wie schmerzhaften Krämpfen, Blähungen oder Völlegefühl einen Arzt aufsuchen, wird die Diagnose „Funktionelle Verdauungsstörungen“ gestellt. Es handelt sich um eine Ausschlussdiagnose, die impliziert, dass den Symptomen keine erkennbare organische Ursache zugrunde liegt. Vielmehr sind die Verdauungsbeschwerden Folge einer gestörten Motilität von Magen und Dünndarm.

An der Entstehung der Symptome sind oftmals verschiedene Pathomechanismen beteiligt, die zu Krämpfen der glatten Muskulatur, Überempfindlichkeit des Darms, Immunreaktionen auf Schleimhautebene und Veränderungen des Mikrobioms führen. Dies hat Auswirkungen auf die Durchlässigkeit der Darmwand und die Gasbildung im Darm. Die Beschwerden können durch eine nicht-adäquate Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Erkrankungen verstärkt werden. Auch wenn funktionelle Verdauungsstörungen nicht gefährlich sind, ist die Leistungsfähigkeit des gesamten Verdauungssystems beeinträchtigt und geht mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität einher.

Besonders hilfreich sind Ernährungsanpassung, mehr Bewegung, ausreichende Entspannung und Medikamente, die individuell auf die jeweiligen Symptome abgestimmt sind. Eine Optimierung der Ernährungsweise sieht die Aufnahme mehrerer kleiner Mahlzeiten am Tag vor. Sehr späte große Mahlzeiten sind besonders ungünstig, da Gärprozesse gefördert werden. Neben dem Essverhalten kann auch die Flüssigkeitszufuhr entscheidend zur Reduktion der Beschwerden beitragen. Vorübergehend sollten einzelne potenziell blähende Nahrungsmittel bis zu einer Verbesserung der Beschwerden reduziert beziehungsweise ausgelassen und erst anschließend wieder ausgetestet werden.

Auch die Aufnahme einer zu großen Menge fett- oder zuckerhaltiger Nahrungsmittel ist zu vermeiden. Eine wichtige Säule in der Behandlung funktioneller Magen-Darm-Störungen ist die medikamentöse Therapie. Sie erfolgt stark symptomorientiert. Eine besonders breit gefächerte Wirkung zeigen pflanzliche Arzneimittel, da sie durch ihr Multitarget-Prinzip mehrere Beschwerdekomplexe gleichzeitig behandeln. Die pflanzliche Wirkstoffkombination aus Pfefferminz- und Kümmelöl entkrampft die glatte Muskulatur und reduziert die Schmerzempfindung im Verdauungssystem. Metaanalysen kontrollierter Studien zeigen konsistent ein sehr gutes Ansprechen, vor allem bei krampfartigen Schmerzen, Blähbauch und Völlegefühl.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 05/19 auf Seite 10.

Quelle
Pressekonferenz „Carmenthin – Gute Verdauung in jedem Alter“, 26.2.2019, Hamburg. Veranstalter: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG.

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