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Aspirin-Story

FÜR KOPF UND HERZ FOLGE 6

Der Werbetexter Sebastian und seine Schwester, die PTA Anjuli, erleben rund um ein Arzneimittel, das Sie bestimmt kennen, ein paar Abenteuer, die amouröse Verwicklungen der PTA zur Folge haben.

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Premiere! Sebastian platzte fast vor Stolz und bemühte sich sehr, es sich nicht anmerken zu lassen. Er stand am Rande des Sets und beobachtete die Szenerie. Seine Schwester Anjuli und ihr Freund, der Schauspieler Ben, spielten zusammen in einem Werbespot seiner Agentur!
Die hübsche Anjuli, PTA von Beruf, streckte gerade die grüne Packung des beworbenen Produktes ihrem hemdsärmeligen, vollbärtigen Freund entgegen und sagte dazu: „Du musst Kopfschmerzen nicht ertragen, nur weil du ein Mann bist. Nimm doch eine Aspirin, die wirken schnell gegen den Schmerz. Das empfehle ich In der Apotheke auch immer.“
Während Ben anweisungsgemäß die Stirn runzelte, ein wenig zögerte und zunächst Anjuli in ihre schönen Augen blickte, tönte schon die laute Stimme des Regisseurs in den Dialog. Der saß in einem mit Segeltuch bezogenen Stuhl, direkt neben den starken Scheinwerfern, die die Szene beleuchteten, und hatte erkennbar schlechte Laune.

„Und Aus! Wer hat denn den Text geschrieben?! Das ist ja wohl nicht wahr! Wir sind doch nicht bei Tante Klementine in den 70-ern! Fehlt nur noch, dass man die Kleine dazu in die Küche stellt!“ Anjuli ließ die Tablettenpackung sinken und sah ein wenig erschrocken aus. Sie war noch nicht an den manchmal rüden Ton bei Filmaufnahmen gewöhnt und bezog den Wutausbruch auf sich. Ben legte den Arm um seine Freundin und blickte den Regisseur an. „Hey! Immer mit der Ruhe! Sie wollen doch bestimmt nicht, dass Ihnen die Leute davonlaufen!“
„Ist die Kl… das Mädchen etwa Anfänger? Ich kann so nicht arbeiten! Und dann noch diese grottigen Dialoge. Mir bleibt auch nichts erspart!“ Der Regisseur legte zwei Finger seiner rechten Hand zwischen die Augen und atmete hörbar aus. Der Mann, der für den Ton verantwortlich war, und auch die Beleuchter gingen ein wenig resigniert in Warteposition. Man kannte das schon, der Regisseur war eine Diva und machte sowieso nur Werbeaufnahmen, weil er recht luxuriöse Hobbys sein eigen nannte. Normalerweise, so erzählte er gern, hatte er es mit Filmgrößen wie Christoph Waltz und Brad Pitt zu tun.
Anjuli hatte sich von dem Schrecken erholt und schob die Hand ihres Freundes von der Schulter. Jetzt war es an ihm, zusammenzuzucken. Denn sie hatte wieder diesen Blick, der an einen Laserstrahl erinnerte. Ben wusste, nichts und niemand konnte sie nun aufhalten. Und wenn der Kerl da vorn das Flammenschwert rausholte; sie würde genau das tun, was sie wollte.
Ruck-zuck hatte Anjuli einen zweiten Stuhl herangezogen und sich neben dem Regisseur niedergelassen. Der rieb sich immer noch die Nasenwurzel, blickte aber irritiert auf das Mädchen. Er war es nicht gewohnt, dass man sich einfach so neben ihn setzte. 

Anjuli öffnete die Medikamentenpackung, holte einen Tablettenblister heraus und hielt ihn dem Regisseur vor die Nase.
„Hier“, sagte sie. „Nur zu!“
 „Was soll das?“ fragte er, vollkommen aus dem Konzept gebracht.
„Bei leichten bis mäßig starken Schmerzen … so steht es im Beipacktext. Dazu zählen auch Kopfschmerzen. Und Sie haben doch welche, oder?“
„Woher wollen Sie wissen…. Also das ist ja ein Ding! Sie trauen sich was!“
Der Regisseur betrachtete den Blister zwischen Anjulis Fingern und fügte unwirsch hinzu: „Geht nicht!“
Anjuli lächelte sanft und fragte: „Warum nicht?“
„Ich habe seit heute Morgen nichts gegessen. Das Zeug geht mir wahrscheinlich auf den Magen.“ „Glaub ich nicht“, sagte Anjuli. Die Crew hielt den Atem an. NIEMAND sprach so mit dem großen Zampano. „Das ist ein Märchen, das sich leider hartnäckig hält. In Wirklichkeit hat der Wirkstoff nur kurzen Kontakt mit der Magenschleimhaut und wird sehr schnell resorbiert. Sie könnten ihre Kopfschmerzen innerhalb kürzester Zeit los sein.“

Der große Mann war so verblüfft, dass er innehielt und sein Gegenüber sehr genau betrachtete. Während der Regisseur noch überlegte, ob er mit einem weiteren Wutausbruch der frechen kleinen Nudel zeigen sollte, wo sie hingehörte – nämlich ganz ans Ende seiner Nahrungskette -, trat ein junger Mann vor, der bisher kaum in Erscheinung getreten war. Seine Aufgabe war es, die hochempfindlichen Aufnahmemikrofone auf- und abzubauen, was bedeutete, dass er manchmal über große Zeiträume kaum etwas zu tun hatte. Er war schon lange der Meinung, dass irgendjemand dem alten Ekel vorn auf dem Regiestuhl einmal Paroli bieten sollte.
 „Also falls Sie nichts nehmen möchten – ich hätte gerade eine nötig. Aspirin wirkt ja echt schnell. Und ich vertrage sie immer gut.“
Anjuli lächelte den Jungen an, der daraufhin ziemlich weiche Knie bekam.
„Nix da!“ dröhnte der Bariton des Regisseurs dazwischen. „Kaufen Sie sich doch eine eigene Packung. Die gibt es schließlich in jeder Apotheke“.
„Ach“, sagte Anjuli. „Nun haben Sie sich mal nicht so. In der Packung sind acht Stück. Um unseren Spot müssen Sie sich keine Sorgen machen: Wie viele Tabletten noch in der Packung sind, sieht man ja im Film nicht.

Und während der Drehbuchschreiber noch einmal am Skript feilte, die Richtmikrofone am Mischpult neu justiert wurden und der Regieassistent eine neue Linie auf den Fußboden klebte, steckten Tontechniker, Regisseur und Anjuli die Köpfe zusammen. Wie bei einer Verschwörung, in dessen Mittelpunkt die Aspirin-Tablette stand. Ben nannte das Grüppchen deshalb insgeheim „Die drei Aspirinis“. Ihm sollte es recht sein. Jedoch – lange würde die Pause wohl nicht dauern. Dazu wirkte das Mittel einfach zu schnell…

Wie es weitergeht, erfahren Sie in der nächsten Aspirin-Story "Mit Kopf und Herz", Folge 7.

Alexandra Regner,
PTA/Redaktion

Wer noch einmal nachlesen möchte, wie alles begann, findet hier die Folgen 1-5:
Aspirin-Story - Folge 1
Aspirin-Story - Folge 2
Aspirin-Story - Folge 3
Aspirin-Story - Folge 4
Aspirin-Story - Folge 5


Aspirin® 500 mg überzogene Tabletten
Wirkstoff: Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.)

Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält: Wirkstoff: Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.), 500 mg; sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Natriumcarbonat, hochdisperses Siliciumdioxid; Tablettenüberzug: Hypromellose, Zinkstearat (Ph.Eur.), Carnaubawachs.
Anwendungsgebiete: Bei Fieber und/oder leichten bis mäßig starken Schmerzen wie z.B. Kopfschmerzen, Schmerzen im Rahmen eines grippalen Infekts, Zahnschmerzen sowie Muskelschmerzen. Bitte beachten Sie die Angaben für Kinder und Jugendliche.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure, andere Salicylate oder einen der sonstigen Bestandteile von Aspirin; wenn in der Vergangenheit gegen Salicylate oder ähnliche Arzneimittel (insbesondere andere nichtsteroidale Entzündungshemmer) mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise allergisch reagiert wurde (z.B. mit Urtikaria, Angioödem, schwere Rhinitis, Schock); aktives peptisches Ulkus; hämorrhagische Diathese; schwere Leber- oder Niereninsuffizienz; schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz; Kombination mit Methotrexat von mehr als 20 mg pro Woche; gleichzeitige Behandlung mit oralen Antikoagulanzien; ab dem 6. Monat der Schwangerschaft.
Nebenwirkungen: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Blutungen und Blutungsneigung (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Purpura etc.) bei Verlängerung der Blutungszeit. Das Blutungsrisiko kann nach Absetzen noch 4-8 Tage anhalten. Infolgedessen kann das Blutungsrisiko bei Operationen erhöht sein. Auch intrakranielle und gastrointestinale Blutungen können vorkommen. Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Asthma, Angioödem. Kopfschmerzen, Schwindel, Hörverlust, Tinnitus; diese Störungen sind gewöhnlich Zeichen für eine Überdosierung; intrakranielle Blutung. Bauchschmerzen, okkulte oder offenkundige Gastrointestinalblutungen (Hämatemesis, Meläna etc.) mit der Folge einer Eisenmangelanämie; Das Blutungsrisiko ist dosisabhängig. Magenulzera und -perforationen. Anstieg der Leberenzyme, weitgehend reversibel nach Absetzen der Therapie; Leberschädigung, hauptsächlich hepatozellulär. Urtikaria, Hautreaktionen. Reye-Syndrom.
Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland                       Stand 07 / 2014

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