Aspirin-Story

FÜR KOPF UND HERZ – FOLGE 1

Der Werbetexter Sebastian und seine Schwester, die PTA Anjuli, erleben rund um ein Arzneimittel, das Sie bestimmt kennen, ein paar Abenteuer, die amouröse Verwicklungen der PTA zur Folge haben.

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„Er ist weg“, sagte Anjuli. Sebastian, den gerade bohrende Kopfschmerzen plagten, schaute mit leiser Verzweiflung auf seine Schwester. Schon wieder. Sie geriet immer… in solche Verwicklungen. Die hübsche, pragmatische Anjuli, die im Berufsleben stringent und erfolgreich war, versagte vollkommen, wenn es um ihr Privatleben ging. Dass sie aber auch immer solche Wirrköpfe kennen lernen musste. Er zog eine Schublade seines Schreibtisches auf und kramte aus der hintersten Ecke eine Packung Papiertaschentücher hervor.

„Fang!“ sagte er und warf sie seiner Schwester zu, die mit schwimmenden Augen aus dem Besuchersessel hochschaute. Mit einem geschickten Griff bekam sie die Packung zu fassen und nestelte sich eines heraus, woraufhin sie sich dezent schneuzte. Womöglich, dachte Sebastian, hat sie diesen Chaoten auch noch gern gehabt? Das konnte er kaum nachvollziehen. Aber er war ja auch nicht mit ihm zusammen gewesen. Soweit er sich erinnerte, träumte der Junge von einer Fußballerkarriere, die aber irgendwie nicht so recht voranging.

Die Wartezeit überbrückte er, indem er sich in den Berliner Clubs die Nächte um die Ohren schlug. Immer dabei: seine Schwester Anjuli, die jedoch im Gegensatz zu ihrem Freund am nächsten Morgen wieder in der Apotheke stehen musste. Sebastian nahm seinen Kopf zwischen die Hände und stützte die Arme auf die Schreibtischplatte. Oh Gott, wenn diese Kopf- und Halsschmerzen doch bloß verschwinden würden. Er musste doch das Storyboard für die neue Craft-Beer-Kampagne schreiben.

Hier, in dieser Werbeagentur, hatten sie alle zwar jede Menge Freiheiten – und ein Büro mit Aussicht auf den Alexanderplatz-, aber was die Deadlines betraf, verstand der Chef keinen Spaß. Und jetzt auch noch Anjuli. Sebastian liebte seine Schwester. Er war nur 14 Monate älter als sie, und beide hatten schon während ihrer Kinderzeit zusammengehalten wie Pech und Schwefel. Mit Anjuli konnte man Pferde stehlen.

Doch wenn er sie so betrachtete, wünschte er sich manchmal, sie wäre von der Natur nicht mit so reichhaltigen Gaben ausgezeichnet worden: dunkelbraune Kulleraugen, ein kirschroter Mund und dann noch diese Locken… Der Fußballer musste nicht mehr alle Latten im Zaun haben, dass er sie gehen ließ. Außerdem war sie pfiffig. „Soll ich ihn für dich verprügeln?“ fragte Sebastian und lächelte schwach. Anjuli schaute hoch und ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. „Das ist süß von dir, großer Bruder. Aber weißt du was? Der hat in seinem Leben zu viele Fußbälle auf den Kopf bekommen. Der rafft sowieso nix. Ich weiß ja, dass ich manchmal eine etwas unglückliche Wahl habe.“ Sebastian grinste und drückte beide Zeigefinger rechts und links auf die Schläfen.

„Mensch, da sitze ich hier und rede… du hast Kopfschmerzen, nicht wahr?“ fragte seine Schwester. „Ja“, gestand Sebastian. „Und eine Erkältung ist auch im Anflug. Ich merke es ganz deutlich.“ Anjuli, die von Beruf Pharmazeutisch-technische-Assistentin war griff nach ihrem Rucksack, den sie bei ihrem Eintreffen achtlos auf den Boden hatte fallen lassen. „Wart‘ mal einen Moment, ich hab da was dabei…“ Die Apotheke, in der sie arbeitete, lag gerade um die Ecke, weshalb sie des Öfteren mittags bei Sebastian vorbeischaute. Anjuli kramte und kramte, dann zog sie schließlich triumphierend eine grüne Packung mit weißer Aufschrift heraus. „Hier! Davon nimmst du jetzt mal eine.“

Sebastian betrachtete skeptisch die Verpackung, die Anjuli ihm entgegenhielt. „Aspirin Plus C? Das ist doch viel zu schwach. Ich hab wirklich soo ‘nen Kopf! Komm, lass mal….“ Seine Schwester wurde nun streng. „Du nimmst die jetzt! Pass auf, das geht ganz einfach.“ Und Anjuli ließ fix eine Brausetablette ins Wasser fallen, das stets neben Sebastians Bildschirm stand. Sofort begann es zu prickeln und zu sprudeln; kleine Bläschen stiegen an die Oberfläche. In bemerkenswert kurzer Zeit hatte sich die Tablette vollständig aufgelöst.

Obwohl Sebastian nicht überzeugt war, hob er das Glas folgsam an die Lippen. Wenn sie diesen Ton anschlug, tat man besser, was sie sagte. Außerdem, überlegte Sebastian, war Anjuli ganz gut in ihrem Beruf. Jedesmal, wenn in der Familie jemand an etwas laborierte – sei es nun Husten, Schnupfen, Durchfall oder Onkel Erwins Hühneraugen – hatte sie mit ihren Empfehlungen jeweils ganz erstaunliche Erfolge erzielt. Er lächelte schief. „Was ist da eigentlich genau drin?“ fragte er. „Guck mal aus dem Fenster.“

Sebastian tat es und sah nur Häuser. „Ganz hinten, am Horizont, da ist es grün. Und da stehen auch bestimmt ein paar Weidenbäume. Der Schmerzwirkstoff, den diese Tabletten enthalten, kommt ursprünglich von ihnen. Es ist in der Rinde dieser Bäume enthalten, die mit ihrem lateinischen Gattungsnamen „Salix“ heißen. Man hat den Wirkstoff isoliert und ein bisschen abgewandelt und jetzt heißt er Acetylsalicylsäure – das, was du eben runtergeschluckt hast.“

Sebastian staunte. Was seine kleine Schwester alles wusste! „Mhm, sagte er, „aber so Pflanzenkram, meinst du, das reicht…?“ „Papperlapapp. Pflanzenkram! Du hast wohl nicht richtig zugehört. Das ist viel mehr.“ Anjuli machte eine unwirsche Handbewegung. „Das wirkt zuverlässig und schnell ist es auch noch, da es bereits im Wasser aufgelöst wurde. Wenn du Lust hast kann ich dir gern mal ein paar Studien dazu zeigen.“

„Nee, lass mal!“ Sebastian winkte lächelnd ab, und – war es Einbildung? – er hatte den Eindruck, dass der Kopfschmerz sich bereits ein bisschen zurückzog… Anjuli machte es sich im Besuchersessel wieder bequem. „Und außerdem wird Aspirin Plus C auch gut vertragen. Früher wurde ASS – die Acetylsalicylsäure – in sehr hohen Dosierungen über einen langen Zeitraum eingesetzt; das führte oft zu Problemen mit dem Magen. Heute ist die Dosierung viel niedriger und die Behandlungsdauer kurz. In puncto Verträglichkeit steht ASS damit Ibuprofen oder Paracetamol nicht nach. In der gebräuchlichen Dosierung ist Aspirin gut verträglich.“

„Also ein Wundermittel?“, scherzte Sebastian. „ASS wirkt fiebersenkend, antientzündlich und schmerzstillend. Es ist in der Anwendung schon ewig lange erprobt. Aspirin gibt’s als Sprudeltablette, als Granulat, als Kautablette und als normale Tablette zum Schlucken. Die haben bei der normalen Tablette was an der Galenik geändert, damit es schneller wirkt…“ „Galenik?“ hakte Sebastian nach. „Ja, vereinfacht gesagt, wie die Tablette zusammengesetzt ist, brauchst du dir nicht zu merken, großer Bruder.“

Anjuli lächelte ihn an und Sebastian dachte, dass er ziemliches Glück hatte mit einer pharmazeutisch ausgebildeten Schwester. Jetzt endlich konnte er sich auch wieder vorstellen, dass ihm irgendetwas einfallen würde für diese Werbekampagne… vor seinem geistigen Auge erschienen grüne Wiesen, rustikale Holzbänke und ein röhrender Hirsch. Man musste das jetzt nur mit dem Bier in Zusammenhang bringen… „Und?“ fragte Anjuli, wenig später, nachdem sie ihren Bruder dabei betrachtet hatte, wie er kreative Löcher in die Luft schaute.

„Was – und?“ fragte er geistesabwesend. „Was macht der Kopfschmerz?“ fragte sie. Sebastian kehrte in die Realität zurück. „Er ist weg“, sagte er verwundert. Und dann griff er nach seinem Notizblock, nahm einen Kugelschreiber und begann, seine Ideen für das Storyboard der Craft-Beer-Kampagne zu Papier zu bringen. Sebastian merkte nicht, dass Anjuli lächelnd den Raum verließ. Ihre Mittagspause war vorbei, sie musste zurück in die Apotheke. Und über Männer machte sie sich erstmal keinen Kopf mehr ...

Wie es weitergeht mit Sebastian und Anjuli, erfahren Sie in der Mai-Ausgabe von „DIE PTA IN DER APOTHEKE“

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 04/18 ab Seite 78.

Alexandra Regner PTA/Redaktion



Aspirin® Plus C, Aspirin® Plus C Forte – Wirkstoffe: Acetylsalicylsäure / Ascorbinsäure (Vitamin C) Zusammensetzung: 1 Brausetablette Aspirin Plus C enthält: Wirkstoffe: Acetylsalicylsäure 400 mg und Ascorbinsäure 240 mg, sonstige Bestandteile: Natriumdihydrogencitrat, Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure, Natriumcarbonat (H2O-frei). 1 Brausetablette Aspirin Plus C Forte enthält: Wirkstoffe: Acetylsalicylsäure 800 mg und Ascorbinsäure 480 mg, sonstige Bestandteile: Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Citronensäure, Povidon (K-30), hochdisperses Siliciumdioxid. Anwendungsgebiete: Leichte bis mäßig starke Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen, schmerzhafte Beschwerden, die im Rahmen von Erkältungskrankheiten auftreten (z. B. Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen); Fieber. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure, andere Salicylate, Ascorbinsäure (Vitamin C) oder einen der sonstigen Bestandteile; wenn in der Vergangenheit gegen Salicylate oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise allergisch reagiert wurde; akute gastrointestinale Ulcera; hämorrhagische Diathese; Leber- und Nierenversagen; schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz; Kombination mit Methotrexat, 15 mg oder mehr pro Woche; letztes Trimenon der Schwangerschaft. Hinweise: Aspirin Plus C und Aspirin Plus C Forte enthalten Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter Diät. Nebenwirkungen: Häufig: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen. Gelegentlich: Aspirin Plus C: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen. Aspirin Plus C Forte: Hautreaktionen, wie Ausschlag, Urticaria, Quincke-Ödeme. Selten: Aspirin Plus C: Überempfindlichkeitsreaktionen des Respirationstrakts, des Gastrointestinaltrakts und des kardiovaskulären Systems, vor allem bei Asthmatikern. Symptome können sein: Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, Rhinitis, verstopfte Nase, anaphylaktischer Schock oder Quincke-Ödeme. Überempfindlichkeitsreaktionen wie schwere Hautreaktionen (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme). Gastrointestinale Ulcera, die sehr selten zur Perforation führen können. Gastrointestinale Blutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können. Gastrointestinale Entzündungen. Aspirin Plus C Forte: Überempfindlichkeitsreaktionen; Gastrointestinale Entzündungen, Gastrointestinale Ulcera, Gastrointestinale Blutungen; Schwere Hautreaktionen (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme) Selten bis sehr selten: Aspirin Plus C: schwerwiegende Blutungen wie z.B. cerebrale Blutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können. Aspirin Plus C Forte: Blutungen (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen des Urogenitaltrakts und schwerwiegende Blutungen wie z. B. zerebrale Blutungen). Sehr selten: Aspirin Plus C: Erhöhungen der Leberwerte. Aspirin Plus C Forte: Erhöhungen der Leberwerte; Perforation von gastrointestinalen Ulcera. Nicht bekannt: Aspirin Plus C: Hämolyse und hämolytische Anämie bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel. Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen. Blutungen wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen des Urogenitaltrakts mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit. Diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten. Aspirin Plus C Forte: Hämolyse und hämolytische Anämie bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel. Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen. Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) und mentale Verwirrung können Anzeichen einer Überdosierung sein. Ascorbinsäure (Vitamin C): Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Reaktionen und anaphylaktischer Schock. Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Magen- und Darmschmerzen, Bauchschmerzen. Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland
Stand 04 / 2015

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