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Fit für die Beratung | Gehwol Fußpflegetrends 2024

AUCH FÜSSE SIND SENSIBEL

Zermürbender Juckreiz, auffällige Rötung, scheußliches Brennen: Viele Menschen neigen zu empfindlicher Haut – auch an den Füßen. Profitieren können sie von maßgeschneiderten medizinischen Pflegeprodukten, die speziell für die sensible Körperhülle entwickelt wurden.

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Meine Haut ist so empfindlich und verträgt fast gar nichts – diesen Satz hört das Apothekenteam im Beratungsalltag häufig. Kein Wunder, denn das Sensitive Skin Syndrome, wie das leidige Übel fachsprachlich genannt wird, ist weit verbreitet. Schätzungen zufolge könnten bis zu 60 Prozent der Männer und sogar bis zu 70 Prozent der Frauen betroffen sein.

Viele von ihnen erleben eine deutliche Minderung der Lebensqualität, denn die sensible Körperhülle bereitet ihnen im Alltag allerlei Kummer: Typisch für das Sensitive Skin Syndrome sind quälende Symptome wie Juckreiz, Rötung, Brennen, mitunter auch Stechen und Kribbeln. Derartige Missempfindungen und Irritationen führen beinahe zwangsläufig dazu, dass Betroffene sprichwörtlich „aus der Haut fahren“ könnten.

Ein Besuch beim Dermatologen tut not, um das Sensitive Skin Syndrome von Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis, die mit ähnlichen Symptomen einhergehen können, abzugrenzen. Zahlreiche endogene und exogene Triggerfaktoren können die für super sensible Haut typischen Beschwerden verschlimmern: Stress und Seelenkummer, Luftverschmutzung, Hitze und UV-Strahlung, hormonelle Veränderungen, individuell unverträgliche Kosmetika oder bestimme Lebensmittel. Die Liste der potenziellen Übeltäter ist lang. Sind sie erst enttarnt, lassen sich manche Trigger dauerhaft aus dem Leben verbannen, mit anderen müssen sich Betroffene wohl oder übel arrangieren.

Häufiges Phänomen

Bei manchen empfindlichen Zeitgenossen ist lediglich die von Natur aus ohnehin dünne und durch Umwelteinflüsse oft arg strapazierte Gesichtshaut ein echtes Sensibelchen – bei anderen reagieren diverse Körperregionen rasch gereizt. So etwa die Füße, die einerseits zwar äußerst belastbare Schwerstarbeiter sind, aber andererseits längst nicht so robust, wie manch einer vermutet.
Dass empfindliche Fußhaut ein häufiges Phänomen ist, bestätigen die Ergebnisse der „GEHWOL Fußpflegetrends 2024“, für die Statista 1000 Bundesbürger ab 16 Jahren befragt hat, unzweifelhaft: Zehn Prozent der Befragten plagen sich mit Juckreiz an den Füßen herum, acht Prozent klagen über Fußbrennen, sieben Prozent berichten über Rötungen. Überproportional häufig machen diese Fußsorgen sogenannten „risikobewussten Vorbeugern“ das Leben schwer.
So heißen laut „GEHWOL Fußpflegetrends“ Menschen, die generell zu Hautproblemen an den Füßen neigen und ihre Gehwerkzeuge deshalb präventiv pflegen.

Risikobewusste Vorbeuger nehmen es mit der Fußpflege erfreulicherweise sehr genau und messen ihr herausragende Bedeutung bei, wie die Umfrageergebnisse beweisen: Während 76 Prozent aller Menschen in Deutschland regelmäßige Fußpflege für wichtig oder sogar sehr wichtig halten, sind es in der Gruppe der risikobewussten Vorbeuger mit 88 Prozent noch deutlich mehr. 69 Prozent dieser pflegeaffinen Zeitgenossen verwöhnen ihre Füße mit Cremes und Lotionen; knapp die Hälfte (44 %) bevorzugt Pflegeprodukte, die zu den eigenen Pflegezielen passen. Das alles verdeutlicht, wie wichtig fachkompetente Beratung und passgenaue Produktempfehlungen für Apothekenkunden mit empfindlicher Fußhaut sind.

Kein Zufall

Für das Beratungsgespräch interessant zu wissen ist, dass sich empfindliche Haut nicht „einfach so“ oder „über Nacht“ entwickelt. Vielmehr stehen die damit verbundenen belastenden Symptome wie Juckreiz und Rötung, die viele Kunden erst in die Apotheke führen, oft am Ende einer Kaskade, die mit trockener Haut beginnt.

Zur Erinnerung:
Gesunde Haut hat einen stabilen, natürlichen Schutz gegen äußere Einflüsse – die sogenannte Hautbarriere. Sie besteht aus abgestorbenen Hautzellen (Korneozyten), die durch Hautfette (Lipide) zu einem kompakten, überlappend angeordneten Zellverbund verdichtet werden. Gespeicherte Feuchtigkeit gibt der Hautbarriere Elastizität und Spannkraft. Fehlen der Haut die wichtigen Lipide, lockert sich der Schutzwall und wird so durchlässig, dass die zwischen den Hornzellen gebundene Feuchtigkeit entweichen kann. In der Folge trocknet die Haut aus und verliert durch den fehlenden Feuchtigkeitspuffer an Elastizität und Widerstandsfähigkeit.

Unliebsame Kettenreaktion

Fehlende Elastizität kompensiert die Haut an den Füßen mit „Versteifung“. Unter Druckbelastung werden nun vermehrt Hornzellen produziert. Die dicke Hornhautschicht soll den Druck mildern. Trocknet die Haut weiter aus und besteht die Druckbelastung fort, kann die harte, kaum noch elastische Hornschicht einreißen.
Es entstehen Schrunden, medizinisch Rhagaden genannt. Ist die Hautbarriere erst einmal rissig, können pathogene Keime wie Bakterien und Pilze, aber auch Allergene in die Haut eindringen und bis in tiefere, lebende Hautschichten gelangen. Hier vermehren sich die Eindringlinge dann und rufen Entzündungen und Infektionen hervor. Das Immunsystem der Haut reagiert mit typischen Entzündungssymptomen wie Juckreiz, Hautbrennen und Rötung – den klassischen Beschwerden der empfindlichen Haut.

Die beschriebenen Zusammenhänge machen es deutlich: Sensible, also gereizte und irritierte Haut, die auf den ersten Blick ein eigenständiges Problem zu sein scheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung oft als Ende der Kaskade, die mit trockener Haut begonnen hat.
Letztere tritt unter anderem gehäuft im höheren Lebensalter auf, aber auch im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Diabetes und Neurodermitis – und ist der Fußfeind Nummer eins: Laut GEHWOL Fußpflegetrends macht trockene Haut 31 Prozent der Bundesbürger zu schaffen, in der Gruppe der risikobewussten Vorbeuger sogar 41 Prozent. Ob trocken, verhornt, rissig oder super sensibel: Problemhaut an den Füßen bedarf einer Systempflege mit Produkten, die exakt auf ihre aktuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.
Genau solche Lösungen bietet das hochwertige GEHWOL MED Sortiment mit Spezialisten wie GEHWOL MED Lipidro Creme zur Pflege trockener Haut, GEHWOL MED Hornhaut-Creme und GEHWOL MED Schrunden-Salbe.

Sensitive Systempflege

Explizit für die empfindliche Fußhaut konzipiert ist GEHWOL MED Sensitive, eine medizinische Spezialpflege, die auch die hohen Erwartungen der risikobewussten Vorbeuger erfüllt und zudem für Menschen mit Diabetes geeignet ist. Das Besondere: Die Creme lindert, täglich angewendet, die typischen Symptome sensibler Haut wie Juckreiz und Hautbrennen. Zudem reduziert sie Rötungen und regeneriert die natürliche Mikroflora der Haut.

Verantwortlich für diese mannigfaltigen positiven Eigenschaften ist die ausgeklügelte Kombination hochwertiger Inhaltsstoffe: Mit hochreinem Mikrosilber verhindert die medizinische Formulierung, dass sich Bakterien, Pilze oder Allergene in die tieferen Hautschichten ausbreiten und bietet so eine wirksame Infektionsprophylaxe. Nach dem Auftragen bildet es in den Hautfalten eine Art Depot. Dieses gibt dosiert Silberionen ab, die der Keimverbreitung entgegenwirken. Weitere Pflegekomponenten in GEHWOL MED Sensitive sind Ceramide, die die natürliche Barrierefunktion der Haut stärken, sie vor dem Austrocknen bewahren und ihre Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse verbessern.

Mildes Mandelöl unterstützt diese Wirkung. Der hochwertige Hautschmeichler zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren aus, die ebenfalls eine wichtige Komponente im Hautfett darstellen. Mandelöl beruhigt die Haut, pflegt sie angenehm weich und spendet Feuchtigkeit. Parabene, Duftstoffe, PEG und Silikonöle sind in der dermatologisch geprüften und nanofreien Formulierung nicht enthalten.

Tipp für Ihre Kunden: GEHWOL MED Sensitive zweimal täglich auf die gereinigte und – gründlich, aber sanft – abgetrocknete Haut auftragen und behutsam einmassieren.

»Ob trocken, verhornt, rissig oder sensibel, Problemhaut an den Füßen bedarf einer passenden Systempflege.«

Wertvoll und wirksam: Silber

Das glänzende Edelmetall wurde schon in vorchristlicher Zeit aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt. So ließ beispielsweise der Perserkönig Cyrus (610 bis 585 v. Chr.) während seiner Feldzüge Wasser aus dem Fluss Choaspes in Silberkrügen mitführen, um die kostbare Flüssigkeit vor Verderb zu schützen.

Heute machen sich kosmetische Produkte diesen antimikrobiellen Effekt zunutze, um die Hautflora zu regenerieren. Doch Silber ist nicht gleich Silber! Das in GEHWOL MED Sensitive eingesetzte hochreine Mikrosilber durchdringt im Gegensatz zu Nanosilber die Haut nicht. Vielmehr bildet es in den oberflächlichen Hautfalten eine Art Schutzdepot. Von dort aus werden die Silberionen dann dosiert abgegeben. Dank seiner spezifischen Eigenschaften greift das Mikrosilber in den Zellstoffwechsel von Bakterien und Pilzen ein und hindert die Keime an der Ausbreitung in tiefere Hautschichten.
So wird die biologische Mikroflora auf der Haut normalisiert

Nützlich bei Neurodermitis

Gut zu wissen: GEHWOL MED Sensitive ist nicht nur die ideale Fußpflege für Apothekenkunden mit Sensitive Skin Syndrome, sondern hat sich auch als therapiebegleitende Pflege bewährt, etwa bei Fuß- und Nagelpilz sowie bei Neurodermitis. Zur Erinnerung: Die chronisch entzündliche Hautkrankheit Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt, tritt meist schubweise auf.
Zu den charakteristischen Symptomen zählen extrem trockene Haut, gerötete, nicht selten schuppende Stellen und ausgeprägter Juckreiz. Die Ekzeme zeigen sich oft im Gesicht und am Hals, in den Kniekehlen und Ellenbeugen, aber auch an Händen und Füßen. Fußrücken, Fußsohle und Zehenzwischenräume sind häufig davon betroffen. Die konsequente Neurodermitis-Behandlung gehört selbstverständlich in die Hände des Dermatologen, aber auch die Kompetenz des Apothekenteams ist gefragt.

Die sogenannte Basispflege mit wirkstofffreien Präparaten ist eine tragende Säule der Therapie – auch in schubfreien Zeiten. Eine regelmäßige Basispflege mit passgenauen medizinischen Pflegeprodukten verbessert das Hautbild, mindert den Juckreiz und kann sogar die Anzahl akuter Schübe verringern. Darauf sollten Sie Kunden mit Neurodermitis im Beratungsgespräch hinweisen – und ihnen das regelmäßige Eincremen der empfindlichen Fußhaut ans Herz legen.


Quelle:
GEHWOL Fußpflegetrends 2024/25 (Statista GmbH), n = 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, Online-repräsentativ, März 2024
Im Internet: https://www.gehwol.de/Aktuelles/GEHWOL-Fusspflegetrends-2024

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