G.Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG | Atemwege
EXPERTEN DES KOMPETENZ-KOLLEGS UNITED AIRWAYS DISKUTIERTEN THEMEN, TRENDS UND THERAPIEN
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Im vergangenen Herbst und Winter hatten Atemwegserkrankungen zu einem Anstieg des Krankenstandes von 3,9 auf 4,1 Prozent geführt.1 Das machte sich nicht nur in Fehlzeiten bemerkbar. In den Arztpraxen verdoppelte sich die tägliche Patientenzahl mit Husten, Schnupfen und Druckkopfschmerz nahezu. Ähnlich sah es in den Apotheken aus: „Wir hatten in dieser Zeit einen erheblich höheren Beratungsaufwand“, so der Apotheker Gerd Ehmen, approbierter Pharmazeut, Leiter der Donn-Apotheke in St. Michaelisdonn. Um einer Wiederholung dieser Situation vorzubeugen, empfiehlt das Kompetenz-Kolleg United Airways einhellig, akute Atemwegsinfekte bereits ab den ersten Krankheitszeichen zu behandeln. Diese Empfehlung hängt auch mit einem veränderten Blick auf die Atemwege zusammen. „Während sich die Medizin früher in erster Linie mit ihrer Struktur befasste, werden sie heute als funktionelle Einheit betrachtet, wobei die Schleimhaut im Fokus steht“, wie der Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Dr. med. Uso Walter, praktizierend in eigener HNO-Praxis in Duisburg, darstellte. Eine zeitgemäße Therapie im Sinne dieser Funktionseinheit müsse daher die Selbstreinigung der Schleimhaut in den gesamten Atemwegen unterstützen, sind sich die Experten einig.
Akute Atemwegsinfekte – selten ein Fall für Antibiotika
Auch in einem weiteren Punkt stimmte das Fachgremium überein: Antibiotika sind bei akuten Atemwegsinfekten meist unnötig. So betonte PD Dr. med. habil. Kai-Michael Beeh, Internist und Pneumologe, Ärztliche Leitung des insaf Instituts für Atemwegsforschung in Wiesbaden: „Akute Atemwegsinfekte sind fast immer viraler Genese, insofern spielt in diesem Bereich die Über-, besser Fehltherapie mit Antibiotika eine große Rolle bei der Resistenzproblematik.“ Vor diesem Hintergrund forderten die Experten einen angemessenen Umgang mit Antibiotika.
Auf die Frage nach Alternativen verwies der Facharzt für Pneumologie und Allergologie Prof. Dr. med. Adrian Gillissen, Chefarzt für Innere Medizin/Pneumologie der Ermstalklinik Reutlingen-Bad Urach, Leiter des fachpneumologischen Kompetenzzentrums der Kreiskliniken Reutlingen, auf einen umfangreichen Review, der die pharmakologischen Mechanismen und klinischen Einsatzgebiete des Spezialdestillats ELOM-080 (GeloMyrtol® forte) untersucht.2 „Mit einem frühzeitigen Einsatz von GeloMyrtol® forte bei den ersten Anzeichen eines Infekts besteht die Hoffnung die Symptome rasch zu lindern. Antibiotika sind ohnehin nur bei schweren bakteriellen Infektionen indiziert und damit bei Erkältungsinfekten meist nicht angezeigt“, so Prof. Dr. med. Gillissen. Das bestätigte sich auch in einer kürzlich veröffentlichten Anwendungsbeobachtung.3 In dieser schnitt das Spezialdestillat ELOM-080 (GeloMyrtol® forte) verglichen mit dem Wirkstoff BNO 1016 bei der Linderung der Sinusitis-Kernsymptome tendenziell besser ab. Insgesamt ist die Wirksamkeit und Verträglichkeit von ELOM-080 durch über 100 präklinische und 28 klinische Studien bestätigt: „Das ist ein starkes Fundament für eine wissenschaftlich basierte Atemwegstherapie“, wie Prof. Dr. med. Wolfgang Petro, Facharzt für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Schlafmedizin und Rehamedizin, praktizierend im MVZ Bad Reichenhall, resümierte.
Therapieoptionen heute und morgen
Im Rahmen einer Standortbestimmung in Sachen Sinusitis erörterten die Mitglieder des Kompetenz-Kolleg United Airways auch diagnostische Möglichkeiten für die Atemwege. So ermöglichen moderne bildgebende Verfahren wie die Digitale Volumentomographie heute präzisere Aussagen zum Zustand der Schleimhäute sowie der Abgrenzung akuter und chronischer Zustände. Die Experten erhoffen sich auch in Zukunft neue Erkenntnisse und weitere Durchbrüche für die Funktionsdiagnostik. Ein weiterer interessanter Forschungsgegenstand sei eine denkbare Antikörpertherapie gegen Nasenpolypen, die im Moment aber noch nicht zugelassen ist. Heute ist das gut wirksame, gut verträgliche Wirkstoffgemisch ELOM-080 eine verlässliche Behandlungsoption. „Unter der Einnahme von GeloMyrtol® forte kommt es zu auffällig kurzen Krankheitsverläufen. Deshalb verschreibe ich es meinen Patienten“, erklärte die Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. med. Petra Sandow, praktizierend in eigener Hausarztpraxis in Berlin-Charlottenburg.
Fazit: Das Kompetenz-Kolleg United Airways empfiehlt, bei akuten Atemwegsinfekten möglichst frühzeitig zu therapieren. Dabei sollten die Atemwege als funktionelle Einheit betrachtet und behandelt werden. Antibiotika sind oft unnötig, weil akute Atemwegsinfekte meist durch Viren ausgelöst werden. Eine wissenschaftlich fundierte Behandlung ermöglicht GeloMyrtol® forte (ELOM-080), das als einziges Phytopharmakon zur Behandlung der akuten und chronischen Sinusitis und Bronchitis zugelassen ist.
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2Paparoupa M, Gillissen A. Is Myrtol® Standardized a New Alternative toward Antibiotics? Pharmacognosy reviews 2016; 10(20):143-6
3Gottschlich S, Röschmann K, Candler H. Phytomedicines in Acute Rhinosinusitis: A Prospective, Non-interventional Parallel-Group Trial. Advances in therapy. 2018;35(7):1023-34
Pflichttext
GeloMyrtol® forte. Zus.-Setz.: 1 magensaftresist. Weichkps. enth. 300 mg Destillat aus einer Mischung v. rektifiziertem Eukalyptusöl, rektifiziertem Süßorangenöl, rektifiziertem Myrtenöl u. rektifiziertem Zitronenöl (66:32:1:1). Sonst. Bestandt.: Raffiniertes Rapsöl, Gelatine, Glycerol 85 %, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend), Hypromelloseacetatsuccinat, Triethylcitrat, Natriumdodecylsulfat, Talkum, Dextrin, Glycyrrhizinsäure, Ammoniumsalz. Anw.: Zur Schleimlösung u. Erleichterung des Abhustens b. ak. u. chron. Bronchitis. Zur Schleimlösung b. Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Zur Anw. b. Erwachsenen, Jugendlichen u. Kindern ab 6 Jahren. Gegenanz.: Nicht anwenden b. entzündl. Erkr. i. Bereich Magen-Darm u. d. Gallenwege, schweren Lebererkr., bek. Überempfindlichkeit gg. einen d. Bestandt. des Arzneim., b. Säuglingen u. Kindern unter 6 Jahren. Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen/Schwangerschaft/Stillzeit: Anwendung nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt. Nebenwirk.: Magen- o. Oberbauchschmerzen, allergische Reakt. (wie Atemnot, Gesichtsschwellung, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz), Entzündung der Magenschleimhaut o. der Darmschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall o. andere Verdauungsstörungen, Geschmacksveränderungen, Kopfschmerzen o. Schwindel, In-Bewegung-Setzen v. vorh. Nieren- u. Gallensteinen, schwere anaphylaktische Reakt. Enth. Sorbitol. Pohl-Boskamp, Hohenlockstedt (11)