Eine Frau und ein Baby mit Hanteln liegen auf dem Rücken.
Wenn das Kind auf der Welt ist, gilt es für die Mütter, sich in den ersten sechs bis acht Wochen erst einmal von den Strapazen zu erholen und zu regenerieren. © LightFieldStudios / iStock / Getty Images Plus

Sport | Geburt

ERHOLEN STATT TRAINIEREN

Der Bauch ist schlaff, die Extrapfunde von der Schwangerschaft sind noch da. Manche Frau kann es nach der Geburt kaum erwarten, wieder Sport zu machen. Expertinnen raten aber: Nichts überstürzen!

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Trainingsbelastungen im Wochenbett (Nachgeburtsphase) sollten vermieden werden. Je nach Geburtsverlauf und Befinden spricht allerdings nichts gegen Spaziergänge oder bei Schmerzfreiheit gegen lockeres Radfahren. Auch mit dem Beckenbodentraining könne sofort begonnen werden, sagt die Heidelberger Gynäkologin und Sportmedizinerin Susanne Weber.

Das weitere Aufbautraining hängt wieder individuell von der Verfassung der Frau ab - laut der Diplom-Psychologin Marion Sulprizio von der Deutschen Sporthochschule Köln können sich Frauen aber an diesem Satz orientieren: Ein Kind kommt und geht neun Monate.

Mit dem Sport sollte man nach der Geburt daher erst nach dem Rückbildungskurs bei einer Hebamme und dann in kleinen Schritten wieder loslegen. Denn wer nach der Schwangerschaft zu früh oder zu intensiv mit dem Training beginnt, riskiert eine Inkontinenz oder Beckenbodenprobleme.

Bei allen Vorsätzen und sportlichen Zielen darf daher nicht vergessen werden, dass der Körper allein mit der Schwangerschaft schon eine Höchstleistung vollbracht hat.

Quelle: dpa

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