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EFFEKTIVE SYMPTOMATISCHE BEHANDLUNG DES ERKÄLTUNGSHUSTENS
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Die aktuelle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten (DGP 2019) empfiehlt unterschiedliche Wirkstoffe als evidenzbasiert zur symptomatischen Therapie des akuten Erkältungshustens. Im Bereich der Expektorantien, Wirkstoffe mit sekretfördernden Mechanismen, wurde im Rahmen der Neubewertung von Studiendaten die Empfehlung von Ambroxol (zum Beispiel Mucosolvan®) bei akutem Erkältungshusten aufgenommen. Für den trockenen akuten Erkältungs-Reizhusten empfehlen die Leitlinien-Autoren den Einsatz eines zentralen Antitussivums mit in randomisiertkontrollierten Studien nachgewiesener Wirksamkeit, wie Dextromethorphan (z. B. in Silomat® DMP Lutschpastillen und Silomat® DMP Intensiv Kapseln).1 Erstmals aufgenommen ist ein positives Statement zur zeitversetzten Kombination von Hustenstillern und -lösern insbesondere bei einer Störung der Nachtruhe durch akuten Husten.
Schnellere Linderung bei akuter Bronchitis
Der neue Studienfolder enthält drei wichtige Studien, die helfen, den therapeutischen Nutzen von Ambroxol besser zu verstehen. Bei der Therapie akuter Atemwegserkrankungen, wie einer akuten Bronchitis oder im Rahmen eines grippalen Infekts, wird eine symptomorientierte Therapie empfohlen mit der Zielsetzung, die Dauer und die Intensität der Hustensymptome zu verringern. Ambroxol setzt im Rahmen der symptomatischen Therapie bronchopulmonaler Erkrankungen an verschiedenen Stellen an. So vermindert es unter anderem die Viskosität des Schleims und erleichtert dessen Abtransport, verbessert die mukoziliäre Clearance und fördert im Vergleich zum Placebo die schnellere Linderung der Symptome bei akuter Bronchitis.2 Darüber hinaus hat Ambroxol das Potential, unter Alltagsbedingungen die Hustenfrequenz sowohl tagsüber als auch nachts zu vermindern und so die Konzentrationsfähigkeit und Lebensqualität zu verbessern.3 Die in der Regel sehr gute Verträglichkeit lässt auch Anwendung bei Kleinkindern zu.4
Reduzierung der Hustenstoß-Anzahl
Im Gegensatz zum produktiven Husten befindet sich beim trockenen Reizhusten kein festsitzender Schleim in den Atemwegen. Dem trockenen Husten fehlt daher die Reinigungsfunktion und er ist für den Betroffenen somit ohne Nutzen. Ganz im Gegenteil, er unterhält sich sogar selbst und wird so immer schlimmer, wie in einem Teufelskreis. Seine gewaltigen Hustenstöße reizen und verletzen die bereits geschädigten Schleimhäute immer wieder erneut. Diese reagieren mit noch heftigeren Hustenanfällen, die wiederum eine zunehmende Schleimhautirritation mit verstärkten Reizhustenattacken nach sich ziehen. Der neue Folder enthält hierzu eine Studienübersicht. Diese zeigt eine Reduktion der Anzahl von Hustenstößen durch Dextromethorphan (beispielsweise in Silomat® DMP Lutschpastillen und Silomat® DMP Intensiv Kapseln) verglichen mit einem Placebo um 36 Prozent.5
Zusammengefasst und leserfreundlich illustriert steht nun das relevante Studienwissen für die Beratung in der Apotheke in der neuen Übersicht „Effektive symptomatische Behandlung des Erkältungshustens“ als neuer Studienfolder auf www.selfmedic.de zum Download bereit.
Quellen:
1 Kardos P et al. Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten. Pneumologie 2019; 73: 143–180
2 Matthys H, de Mey C, Carls C, Rys A, Geib A, Wittig T. Efficacy and tolerability of myrtol standardized in acute bronchitis: A multi-centre, randomised, double-blind, placebo-controlled parallel group clinical trail vs. cefuroxime and ambroxol. Arzneimittelforschung. 2000; 50(8): 700–711
3 Kardos et al. Characterization of Differential Patient Profiles and Therapeutic Responses of Pharmacy Customers for Four Ambroxol Formulations. BMC Pharmacol Toxicol. 2018;19(1): 40.
4 Kantar A et al. An Overview of Efficacy and Safety of Ambroxol for the Treatment of Acute and Chronic Respiratory Disease with Special Regards to Children Multidiscip Respir Med. 2020;15(1):511. Published 2020 Mar 3.
5 Parvez et al. Evaluation of Antitussive Agents in Man. Pulmonary Pharmacology. 1996;9: 299–308.