© Die PTA in der Apotheke
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Jubiläum – DIE PTA IN DER APOTHEKE

DIE PTA-AUSBILDUNG – AUS LEHRERSICHT

Auch in diesem Monat haben wir aus den Zuschriften der PTA-Schulen wieder etwas Interessantes für Sie ausgewählt. Der PTA-Lehrer Markus Kuhn berichtet aus dem Kreisberufsschulzentrum Ellwangen.

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Sehr geehrte Damen und Herren der „PTA IN DER APOTHEKE“
Die bundeseinheitlich geregelte, breit gefächerte, solide Ausbildung an PTA-Schulen ist seit vierzig Jahren die Grundlage für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben in einer öffentlichen oder in einer Krankenhausapotheke. PTA-Schulen müssen sich aber auch den sich ändernden und steigenden Anforderungen des Berufslebens in Apotheken stellen und darauf mit einer modernen Aus- und Fortbildung reagieren.

Die PTA-Schule in Ellwangen bietet auf dem Gebiet der aseptischen Zubereitung von Zytostatika-Lösungen Aus- und Fortbildung an. Ausgesuchte ehemalige Schülerinnen entsendet sie als Praktikanten im Rahmen des LEONARDO-Programms an die University of Reading , Department of Chemistry and Pharmacy. Im Rahmen des galenischen Praktikums durchlaufen die Schülerinnen und Schüler eine Grundausbildung in der Herstellung applikationsfertiger Zytostatika-Lösungen.

 

Wir suchen Sie — werden Sie Autor(in) in unserer Oktoberausgabe!

Schicken Sie uns Ihre persönlichen 40-Jahre-PTA-Geschichten, Anekdoten und besondere Ereignisse per Post oder E-Mail an:

Redaktion DIE PTA IN DER APOTHEKE
Petra Peterle
Otto-Volger-Straße 15
65843 Sulzbach
E-Mail: p.peterle@uzv.de  
Fax: 0 61 96 / 76 67-269

Falls Sie Ihre Fotos nicht digital, sondern per Post senden, werden diese eingescannt und im Anschluss an Sie zurückgeschickt.
Veröffentlicht werden Ihr Name, Ihr Alter sowie Name und Ort Ihrer Apotheke.

Vielen herzlichen Dank!

Die Prinzipien der sicheren und pharmazeutisch einwandfreien Herstellungstechnik sowie die Plausibilitätskontrolle von Verschreibungen nehmen einen breiten Raum ein. Diesen Grundkurs bietet die PTA-Schule auch in Form einer zweitägigen Fortbildung an. Der Aufbaukurs, den es nur als Fortbildung gibt, behandelt die Themen Mikrobiologische Validierung, besondere Herstellungstechniken, zielgerichtete Wirkstoffe und Fallbeispiele zur onkologischen Therapie.

Während des Auslandsaufenthaltes erhalten die Praktikanten am Lehrstuhl für Pharmazie oder ihm angegliederten Bereichen einen Laborplatz, um dort an Teilprojekten einer Forschungsaufgabe mitzuwirken. Daneben müssen sie aber auch Tätigkeiten ausüben wie in einem Arbeitsverhältnis als Technischer Assistent in der Industrie oder an einem Hochschulinstitut. Aus Mitteln des LEONARDO-DA-VINCI-Programms erhalten sie ein Stipendium.

Neben dem Zugewinn an beruflichen Kompetenzen gewinnen die Praktikanten Auslandserfahrung. Sie erweitern und festigen deutlich ihre Englischkenntnisse, können Kontakte knüpfen und weiten ihren fachlichen und persönlichen Horizont. Dr. Katja Strohfeldt-Venables, die im Bereich der Pharmazeutischen Chemie an der Universität Reading lehrt und forscht, betreut die Praktikanten dort hauptsächlich. Sie verteilt die Aufgaben und setzt die Praktikanten nach ihren Wünschen und Fähigkeiten ein. Außerdem evaluiert und zertifiziert sie deren Arbeit am Ende des Aufenthalts.

Susanne Dinkelacker, u. a. Englischlehrerin am Berufskolleg für Pharmazeutisch- technische Assistenten, ist die Initiatorin und Koordinatorin auf deutscher Seite. Sie wählt gemäß den Vorgaben des LEONARDO-DA-VINCI-Programms geeignete Bewerber aus dem Kreis der Absolventen der PTA-Schule Ellwangen aus. Verena Kircher ergriff als erste Ellwanger PTA die Chance, Erfahrungen im Ausland zu sammeln und arbeitete von August 2009 bis Februar 2010 in Reading. Heute arbeitet sie als Technische Assistentin im Forschungsbereich Humangenetik an der Ludwig-Maximilian-Universität München.

Markus Kuhn, Kreisberufsschulzentrum Ellwangen

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 08/11 ab Seite 88.

 

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Hier finden Sie eine Auswahl an Zuschriften, die wir in der Juli-Ausgabe angekündigt haben:

Staatlich anerkannte Lehranstalt für pharmazeutisch-technische Assistenten in Essen

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! „DIE PTA IN DER APOTHEKE“ ist kaum jünger als der Beruf der PTA und die „Staatlich anerkannten Lehranstalt für pharmazeutisch-technische Assistenten“ in Essen.
Entsprechend den Fortschritten in Pharmazie und Medizin, über die „Die PTA in der Apotheke“ PTA seit 40 Jahren auf dem Laufenden hält, hat sich in der auch in der Ausbildung einiges geändert.

Die Menge an Arzneistoffen beispielsweise ist um ein Vielfaches gestiegen, und dementsprechend umfangreich gestaltet sich der Unterrichtsstoff der Arzneimittelkunde. So müssen die angehenden PTA heute z. B. statt Lithium unterschiedliche NSMRI, SSRI, SNRI, SSNRI, DRI und NDRI zur Behandlung von Depressionen kennen. Dieser Zuwachs an Wissen führte dazu, dass sich andere Bereiche der Ausbildung gekürzt wurden. Viele Schülerinnen wissen gar nicht, dass an der PTA-LA Essen das Unterrichtsfach Hygiene früher regelmäßige Körperertüchtigung auf dem Schulhof mit einbezog und wären sicherlich schockiert, welche Giftcocktails im chemischen Praktikum zusammengebraut wurden.

Bei all dem Wandel haben sich grundlegende Dinge an der PTA-Lehranstalt Essen allerdings nicht geändert. Nach wie vor stellen die außerschulischen Veranstaltungen einen festen Bestandteil der PTA-LA Essen dar. Heute wie früher werden die Klassenfahrten genutzt, um nicht nur die „pharmazeutische Bereiche“ außerhalb der Schule, sondern auch die Mitschüler und Dozenten besser kennen zu lernen. Bei den Schulfesten lassen Schüler wie Dozenten traditionell bei diversen Darbietungen ihrer künstlerischen Kreativität freien Lauf – wobei hier allerdings festzustellen ist, dass die 40 Jahre sich bei manchen inzwischen durchaus bemerkbar machen… 

Fachbereich PTA an den Bernd-Blindow-Schulen Leipzig

Seit 1998 werden an diesem Standort in Leipzig pharmazeutisch-technische Assistenten ausgebildet.
Die optimalen Arbeitsbedingungen für Dozenten und Schüler sind ein Merkmal für gute Lehr- und Lernergebnisse. Aus diesem Grunde sind unsere Laboratorien mit hochwertiger Technik ausgestattet. So kann Lernen richtig Spaß machen.

Exkursionen zu Pharmaunternehmen wie Bayer, Hexal, Berlin-Chemie sowie der ogligatorische Besuch im Leipziger botanischem Garten lockern den Unterricht auf. Da dieser Beruf zu den Gesundheitsberufen zählt, liegt er im aktuellen Trend, ist allerdings von der Ausbildungszeit mittlerweile viel zu gering angesetzt. Viele neue Erkenntnisse in der Pharmazie und Medizin und die Anforderungen in der Apotheke würden eine 3jährige Ausbildungszeit sinnvoll machen. Die Gesundheitsreform ist ein Grund dafür, dass viele Bürger auf die kompetente Beratung in der Apotheke angewiesen sind, worauf in der Ausbildung mittlerweile auch adäquat eingegangen werden muss.

Im Fach Apothekenpraxis trainieren wir in unserer Schulapotheke, wie wir den Anforderungen in der Praxis gerecht werden können. Das erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl für uns Lehrer. Auch deshalb sollte für die weitere Ausbildung mehr Zeit für praxisbezogenen Unterricht zur Verfügung stehen. Fächer wie Psychologie, Betriebswirtschaft in der Apotheke und Kommunikation sind ganz wichtig, aber nicht berücksichtigt. Eine Reformierung der Ausbildung sollte derlei Fakten berücksichtigten und schleunigst in Angriff genommen werden.

Im Fach Galenische Übungen steht ausreichend Zeit zum Üben zur Verfügung, das in der Apotheke immer weiter in den Hintergrund tritt. Arzneiformen werden doch ersichtlich nicht mehr in der Vielzahl hergestellt wie das früher noch der Fall war. Andere Inhalte v.a auch die Umsetzungen gesetzlicher (fraglicher) Auflagen sind in den Vordergrund getreten.

Trotzdem nehmen wir uns auch Zeit, historische Rezepturen zu bearbeiten und historische Arzneiformen auch mal herzustellen, zum Beispiel Pillendrehen mit dem Pillenbrett. Als Rezeptur haben wir ein Zahnputzpulver von 1736 ausgesucht. Die Rezeptur wurde aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt. Die damaligen Apothekermaße wie Gran, Unze, Loth, Quintlein mussten umgerechnet werden. Nach dem Herstellen wurde das Pulver probiert. Ursprünglich wurde dieses mit dem Finger angewendet, da Zahnbürsten zu dieser Zeit noch nicht bekannt waren.

Natürlich haben wir im Moment dem Trend folgend rückläufige Schülerzahlen, sodass wir Mitte des letzten Jahrzehnts noch 50-55 Absolventen hatten, nun mittlerweile nur noch aktuell 30 Schüler den ersten Prüfungsabschnitt angehen. Unser Fachbereich PTA hat einen seit vielen Jahren bestehenden festen Dozentenstamm, was eine optimale Ausbildungsvoraussetzung für unsere Schüler darstellt.
Wir hinterfragen bei regelmäßig stattfindenden Dozententreffen selbstkritisch, machen wir alles richtig, was ist verbesserungswürdig, welche Veränderungen müssen angegangen werden und haben sich durchgeführte Veränderungen letztlich auch als Verbesserungen erwiesen?

Wenn zu unserem traditionellen Sommerfest ehemalige Schüler vorbeischauen und auf uns zukommen und sagen: „Hier in dieser Schule war es prima, die Lehrer sind o.k.“,
dann ist das die beste Bestätigung für gute Arbeit durch unsere Dozenten.

Viele Grüße!
Katrin Kolawski, Dozentin Fachbereich PTA, Christoph Bethmann, Ausbildungsleiter Fachbereich PTA
der Bernd-Blindow–Schule Leipzig 

PTA-Ausbildung an der Völker-Schule Osnabrück

Perspektive durch Wandel?

Historisch betrachtet können die Probleme der PTA-Ausbildung auf eine wechselseitige Beeinflussung von beruflicher Praxis, pharmazeutischer Ausbildung und gesetzlichen Regelungen zurückgeführt werden. Seit der Schaffung des Berufsbildes als technische Assistentin hat das Anforderungsprofil der PTA bis in die heutige Zeit einen starken Wandel erfahren. Durch eine stärker patientenorientierte Ausrichtung der beruflichen Praxis mit dem Ziel, die Beratung und Lebensqualität der Patienten zu verbessern, müssen die Aufgaben der PTA-Ausbildung neu definiert werden. Für diese neue pharmazeutische Zielsetzung der Ausbildung ist die naturwissenschaftliche Prägung der Ausbildungsinhalte allein nicht ausreichend.

Entwicklung von praxisnahen Ausbildungsinhalten und Schlüsselqualifikationen

Neben der Vermittlung zeitgemäßer und praxisnaher fachlicher Inhalte ist die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen (z. B. soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit) in der heutigen Zeit eine für die berufliche Praxis bedeutende Herausforderung, der sich die PTA-Schulen stellen müssen.

Geeignete personelle und räumliche Ressourcen sowie Organisationsstrukturen einer Schule fördern die Entwicklung der Schlüsselqualifikationen in einem geeigneten Lernklima. Wesentliche Faktoren dafür sind der ausschließliche Einsatz von Apothekern im Unterricht, geeignete Fächerangebote bzw. Lernfelder, kleine Klassengrößen und Lerngruppen, moderne Medien und auch die Übungsapotheke zum Training von Beratungsgesprächen. Dieses sind Erfahrungen aus der Arbeit zur Novellierung der inhaltlichen Richtlinien für die PTA-Ausbildung in Niedersachsen und aus der PTA-Ausbildung an der Völker-Schule in Osnabrück.

Die derzeitige Ausbildung der PTA zeichnet sich durch einen zweijährigen sehr intensiven schulischen Teil aus, gefolgt von einem halben Jahr Praktikum in einer Apotheke. Dabei fällt die Qualität der Anleitung in den Praktikumsapotheken nicht immer zufriedenstellend aus. Ausbildungsschwerpunkte und -qualität sind individuell von der Apotheke geprägt. Allzu große Erwartungen an die Lernergebnisse in dieser letzten Ausbildungsphase können deshalb in der abschließenden Apothekenpraxisprüfung nicht gestellt werden. Die 2-jährige schulische Ausbildung kann diesen Mangel ausgleichen, wenn sich die PTA-Schule an den dazu erforderlichen Qualitätsstandards orientiert und eine stark praxisorientierte Ausbildung anbietet.

Wesentlich für den Erfolg der Ausbildung ist eine Beratung und Eignungsfeststellung der BewerberInnen vor dem Ausbildungsbeginn. Nicht jeder Bewerber mit Sekundarabschluss I besitzt die Ausbildungsfähigkeit für diese anspruchsvolle Ausbildung. Durch die frühzeitige Beratung können persönliche Enttäuschungen vermieden und über eine Reduzierung der Abbrecherquote Ausbildungskosten gespart werden.

Negative Konsequenzen einer Ausbildungszeitverlängerung

Die intensive 2-jährige Schulausbildung ist kurz und preisgünstig. Bei einer Verlängerung der Ausbildungszeit würden die Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten und Schulgeld ansteigen. Das könnte für die Eltern und Schüler finanzielle Probleme aufwerfen. Auch angesichts fehlender öffentlicher Mittel zur Finanzierung staatlicher und kommunaler PTA-Schulen scheint die politische Umsetzung einer Ausbildungsverlängerung zweifelhaft. Zudem machen EU-Richtlinien eine Verlängerung der Ausbildungszeit nicht erforderlich.

Die erfolgreichen Qualitätsstandards werden nicht vorrangig durch eine Anhebung der Ausbildungszeit geschaffen. Die Verlängerung bei nicht hinreichend angepassten finanziellen Ressourcen wird zu einem weiteren Qualitätsverlust in der Ausbildung führen. Nur durch gute Ausstattung und gutes Lehrpersonal kann eine zeitgemäße, qualitätsorientierte PTA-Ausbildung primär sichergestellt werden. Zu befürchten ist, dass durch eine Ausbildungszeitverlängerung die Attraktivität der PTA-Ausbildung leiden wird, wie es beispielsweise bei der PKA- und MTA-Ausbildung geschehen ist.

Entwicklungsperspektiven für ausgebildete PTA

Schon an der PTA-Schule eröffnen sich Entwicklungsperspektiven, besonders für PTA-SchülerInnen mit Mittlerer Reife. Im Rahmen der 2-jährigen Schulzeit ist es in Niedersachsen durch 2 zusätzliche Wochenstunden (Mathematik, Englisch) möglich, den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erlangen. Natürlich ist dieses Ausbildungsziel nicht für alle SchülerInnen interessant oder erreichbar und nur als freiwilliges, zusätzliches Angebot zur bestehenden PTA-Ausbildung sinnvoll.

Die aktuelle Bachelor/Master-Diskussion scheint keinen wesentlichen Fortschritt für die ausgebildete PTA ohne Abitur zu bringen. Das bisherige Pharmazie-Studium wird auch in diesem System auf absehbare Zeit an der Universität bleiben. Der Zugang zur Apotheker-Ausbildung ist somit, theoretisch zumindest, nur im einzelnen Ermessen der jeweiligen Universitäten für geeignete PTA möglich. Ein Wechsel der bisherigen Apothekerausbildung an die Fachhochschule oder die dortige Etablierung eines neuen Studienganges („Apotheker FH“) zur Berechtigung der Apothekenleitung würde den PTA, auch bei der bisherigen PTA-Ausbildung und der oben dargestellten freiwilligen Möglichkeit eines Erwerbs der Fachhochschulreife, neue Perspektiven schaffen.

Die Aussicht auf einen der pharmazeutisch orientierten Studiengänge an einer Fachhochschule steht leistungsstarken PTA mit Fachhochschulreife offen, leider bislang nicht mit attraktiven Berufschancen in der Apotheke. Die Verbesserung des Zugangs zur Fachhochschule oder auch zur Universität ist ein geeigneter Weg, aus der beruflichen Sackgasse zu kommen. Kooperationen von PTA-Schulen mit Fachhochschulen können einen ersten Ansatz dafür schaffen.

Eine berufsbegleitende Weiterbildung und Qualifizierung als Türöffner für die Akademisierung oder die abgestufte Leitungs- und Verantwortungsübernahme in der Apotheke scheint die ökonomisch und berufspolitisch sinnvolle Lösung zu sein. Sie kann einen für alle Beteiligten finanziell tragbaren Zugang zur beruflichen Entwicklungschance für die PTA schaffen.

Fazit: Die PTA ist derzeit die erfolgreichste Berufsgruppe in der Apotheke, gemessen an Zuwachs und Anzahl der Arbeitsplätze sowie der Kundenzufriedenheit. Es bleiben jedoch die Auswirkungen der zu erwartenden Apothekenbetriebsordnung auf die Entwicklungsmöglichkeiten des PTA-Berufes abzuwarten.

Die bisherige Form der PTA-Ausbildung ist geeignet, den PTA gute berufliche Perspektiven zu schaffen. Wünschenswert ist die bessere Öffnung zu einer akademischen Qualifizierung für qualifizierte PTA. Jede Veränderung der Ausbildungsdauer bedeutet eine Verschlechterung der Situation für den PTA-Beruf. Verbesserungsfähig ist vielfach jedoch die Qualität der Ausbildung an den PTA-Schulen. Ein schulisches Qualitätsmanagement und die Zertifizierung der PTA-Schulen können einen Beitrag dazu leisten.

Mit freundlichen Grüßen aus der Völker-Schule Osnabrück

Burkhard Pölzing
Fachapotheker für theor. u. prakt. Ausbildung, Gesundheitsberatung B. Sc. in Health Communication

BFS für PTA in Plauen

"Ich schreibe Ihnen mal ein Rezept"

... mit diesen Worten wird der Patient meist allein gelassen.
Mit all seinen Fragen und Sorgen wendet er sich nun an die pharmazeutisch-technische Angestellte in der Hoffnung, Antworten zu bekommen. Genau diese zwischenmenschlichen Kontakte sind es weshalb viele junge Menschen sich für den Beruf der PTA interessieren. Dass diese vertrauensvolle Kundenberatung nur ein Teil des "Arbeitsprofils" ist, wissen die meisten Menschen nicht. Denn auch die individuelle Herstellung von Rezepturen, die Prüfung von Ausgangsstoffen, die Naturheilheilkunde, also die Vertrautheit mit pflanzlichen "Drogen", oder der ordnungsgemäße Umgang mit Gefahrstoffen gehören zum täglichen Aufgabengebiet einer PTA.

Interview mit Christina B. einer PTA-Schülerin: Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Christina: Ich interessiere mich sehr für Pflanzen, da mein Vater eine kleine Hausapotheke besitzt, in der er selbst Tees herstellt. Zudem empfinde ich den tagtäglichen Umgang mit Menschen als Herausforderung. Jeder Kunde hat unterschiedliche Wünsche und Probleme, auf die man eingehen soll und auch muss. Ich finde das sehr spannend und motivierend. Kein Tag ist wie der andere!

Wie empfindest Du die Ausbildung?
Christina: Anstrengend, aber die Mühe ist es mir wert. Die Ausbildung ist sehr vielfältig, dafür sind die vorgesehenen 2 ½  Jahre allerdings zu kurz angesetzt. Ein Vertiefen von so manch sehr interessantem Thema, wie Homöopathie oder Krankheitspathologie, ist leider oft nicht möglich.

Wie siehst Du Deine Zukunftsaussichten?
Christina: Schon ganz gut. Sicher wird es nicht ganz einfach werden eine gute Position in einer zentral gelegenen Apotheke zu "ergattern". Aber in welcher Branche ist es denn schon leicht, den Traumjob zu bekommen? Dennoch sehe ich positiv in die Zukunft. Kranke und hilfsbedürftige Menschen wird es immer geben, mein Wissen und meine Erfahrung werden immer benötigt werden. Darauf kann ich bauen.

Fee-Morgana Igl, Marie-Theres Frenzel und Beatrice Rösner – Schülerinnen der PTA 10 am IWB Plauen, BFS für PTA, Dobenaustr. 14-16, 08523 Plauen

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