© Frater Aloisius
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Der Apothekenkrimi

DAS FÜNFTE GEBOT – TEIL 2

WAS BISHER GESCHAH...Annette, PTA in der Bärenbach-Apotheke, ist mit dem jungen Freiherrn von der Leyden verheiratet. Der residiert zwar als Hausherr auf einer schönen Burg, die jedoch in Teilen stark renovierungsbedürftig ist. Die Gertrudiskapelle ist in einem besonders schlechten Zustand; während der Gottesdienste bröckelt schon mal das Deckenfries

ins Gesangbuch. Der fortschrittliche Pfarrer der Kirchengemeinde hat den Einfall, seinen charismatischen Kollegen Steve Willow

aus Amerika einzuladen. Vielleicht fällt dem was ein, um die Spendenbereitschaft seiner Mitmenschen anzuregen. Das geplante Happening in der Kapelle aus dem 13. Jahrhundert gefällt nicht jedem. …

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„Und, wie war’s?“ Rieke, Britta und Sophia drängten sich um Annette, als sie am Mittag des nächsten Tages ihren Dienst antrat. Annette schälte sich aus ihrem Mantel und angelte nach einem Kleiderbügel. „Ich habe noch nie einen Menschen kennengelernt, der ein solches Charisma besaß. Der Typ war unglaublich. Die Leute scharten sich um ihn und schlürften jedes Wort von seinen Lippen. Und dann sieht er ja auch noch so gut aus.“ „Nana“, machte Rieke, „du wirst doch nicht…“ „Ich bin gegen ihn immun.“ Annette lachte. „Frido und ich hatten es schwer genug, da haut uns ein blonder Priester nun wirklich nicht um. Obwohl ich zunächst leise Zweifel hatte, dass mein Mann das auch so sieht. Steve Willow hat eine unbestreitbare Wirkung auf Frauen.“

„Und wie ist er nun wirklich?“ fragte Britta, die hinter den Worten Annettes viel mehr ahnte, denn sie wusste um die Menschenkenntnis der PTA. „Ach, weißt du…“ Annettes Hand erstarrte plötzlich auf dem Weg zum Kittel, den sie gerade vom Bügel nehmen wollte. „Ich glaube, der ist wirklich von dem überzeugt, was er vermitteln will. Er spielt mit seiner Wirkung auf andere, weißt du. Einmal zwinkerte er mir zu, als ob er mir sagen wollte: Du siehst ja, was hier abgeht. Das war, als er Zucker in seine Cola tat…“ „Er hat Zucker in seine Cola getan?“ rief Britta entsetzt. „Ja, ich war auch entgeistert. Und als er meinen Gesichtsausdruck sah, beugte er sich zu mir hinüber und flüsterte mir ins Ohr: Ich bin ein Mensch. Ich bin fehlbar. Isch bin ein Zuckersünder…“ „Boah, das kann man wohl sagen!“ kicherte Rieke. „Und was hast du geantwortet?“

„Solange es nur Zucker ist…“ Alle lachten, waren aber insgeheim doch schockiert, dass der amerikanische Gast seiner Bauchspeicheldrüse so grauenhafte Dinge antat. „Naja.“ Annette grinste amüsiert beim Gedanken an diesen denkwürdigen Abend. „Das Schärfste war, dass ich noch jemanden bei dieser frevelhaften Tat beobachtet habe. Hajo, das ist der Typ aus dem Gemeinderat mit der Lederjacke, der sich zuerst für den Reverend ausgesprochen hatte, hat dasselbe getan, als er glaubte, keiner sieht hin. Als ich ihn darauf ansprach, wurde er knallrot. „Ich wollte es nur mal testen“, sagte er. „Aber wissen Sie was? Man schmeckt es gar nicht richtig. Cola ist sowieso schon sowas von süß, da macht ein Löffel Zucker den Kohl auch nicht mehr fett.““ „Vielleicht sollte man die Cola in Zukunft von euren Kirchenbuffets entfernen“, sagte Britta.

„Das können wir dem Reverend nicht antun“, schmunzelte Annette. „Der lebt praktisch davon. Tibor Breckle, unser Gemeindepfarrer, hatte seine liebe Not, diese Dosen zu besorgen, die er bevorzugt, denn die gibt es gar nicht mehr so oft. Der Getränkehandel setzt eher auf Plastikflaschen.“ „Ich bin mal gespannt auf seine... Veranstaltung“, brummte Britta. „Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, die Veranstaltung „Gottesdienst für Atheisten“ zu nennen?“ „Das hat Steve selbst vorgeschlagen. Er hat sich das auf dem Flug hierher überlegt. Der Begriff sei ein Oxymoron, das neugierig mache…“ Jeder überlegte, was ein Oxymoron war, und keiner wollte zugeben, dass er es nicht wusste. „Ein Widerspruch in sich“, lächelte Annette, die Gedanken lesen konnte. „Morgen steht die Ankündigung in der Zeitung. Und gestern hat schon jemand von der „Hessenschau“ angerufen. Das wird eine größere Sache, fürchte ich.“

Soviel Besuch hatte die Gertrudiskapelle schon lange nicht mehr gehabt. Nicht nur, dass die Tontechniker, die Breckle von wer weiß wo aufgetrieben hatte, einen riesigen HD-Screen samt Soundanlage auf dem Burghof aufbauten. Nein, auch innerhalb der Kapelle wurde eine kleine Bühne direkt vor dem Altar gezimmert. Die Konfirmanden befanden sich in höchster Aufregung und trafen sich jeden Nachmittag freiwillig zur Chorprobe, denn sie sollten ein Lied zum Besten geben, das der Reverend dem Fundus eines Büchleins mit der Aufschrift „Praise the Lord“ entnommen hatte. Dazu – und das brachte den Gemeinderatsvorsitzenden Willi dem Schlaganfall noch ein Stückchen näher – wurde sogar ein Beamer installiert.

Das Gerät sollte den Text an die Wand hinter dem Altar werfen, sodass niemand ein Gesangbuch bräuchte. Steve Willow würde ein Mikrofon benutzen, dessen Sender am Körper getragen wurde. Überdies hatte die Leiterin eines Frankfurter Gospelchores ihr Kommen zugesagt, die eine Live-Version von „O Happy Day“ vortragen würde. Tibor Breckler führte zahlreiche Gespräche mit Willis Ehefrau, die sich ernsthafte Sorgen um die Gesundheit ihres Mannes machte. Der Reverend aus Amerika versah seine Hauptaufgabe, die darin bestand, die Leute um den Finger zu wickeln und sie dazu brachte, vollkommen unübliche Dinge zu tun. Die Predigt, die er „Vortrag“ nannte, hatte er längst fertig, wie er Annette unbekümmert mitteilte: „Die habe ich schon öfter gehalten.“ Ihre neugierige Frage, wovon sie denn handeln würde, wischte er mit seinem ansteckenden Lachen weg. „About atheists, of course.“

Als der große Tag nahte, hatte der Hausfrauenverband in der Anordnung und Ausstattung des reichhaltigen Buffets in der quadratmetermäßig begrenzten Sakristei eine Meisterleistung vollbracht. Steve, der Unverwüstliche, ließ es sich schmecken, während sich Tibor Breckle in seinen Talar zwängte. „Ich würde ihn ja lieber auslassen, aber einer von uns muss ja anständig angezogen sein“, brummte der junge Geistliche und sah mit scheelen Blicken auf seinen amerikanischen Kollegen, der wie stets in Rollkragenpullover und schwarze Jeans gewandet war. Steve grinste und ließ zischend eine Coladose aufploppen. Während er sie in ein Glas laufen ließ und ein Löffelchen Zucker hinzufügte, erwiderte er: „Dafür hast du heute nicht viel Arbeit.“ „Auch wieder wahr.“

Während sich die beiden Männer einander zuwandten, um letzte Details zu besprechen, baute die Dame vom Hausfrauenbund eine hübsche Phalanx aus Coladosen auf, mit Gläsern davor und von schwarzen Chocolate-Cookies flankiert. Die Zuckerdose ließ sie verschämt hinter einer großen Schale süß ummantelter Erdnüsse verschwinden. Und als die Glocken bereits läuteten, schob sich ein bestens gelaunter Gastprediger noch schnell einen Nougat-Croissant in den Mund. „Köstlich“, nuschelte er. „This meal’s fit for a king.“

Die Gertrudiskapelle war an diesem Sonntag bis auf den letzten Platz besetzt. Unter den Anwesenden fand sich die komplette Besetzung der Bärenbach-Apotheke; Britta Badouin mit ihrem Mann Robert von der Leyden, einem Onkel Fridos; die PKA Rieke und die Pharmazie-Praktikantin Sophia. Hinter dem Altar mit dem steinernen Bildnis der Heiligen Gertrud saßen wie stets der achtköpfige Gemeindevorstand und die Konfirmanden, von denen heute nicht einer fehlte. Davor ragte auf der eigens gezimmerten und mit rotem Filzteppich ausgelegten Plattform ein schwarzer Lautsprecher wie ein Golem empor. Tibor Breckle trat zusammen mit seinem Amtskollegen vor die Gemeinde. Auch er trug jetzt ein durchsichtiges Headset- Mikrofon, dessen Sender unter dem Talar in der Hosentasche steckte. So hatten auch die Zuhörer, die den Burghof bevölkerten, etwas von seiner Rede.

„Liebe Gemeinde – wie Sie alle wissen, haben wir heute einen Gast, den ich Ihnen gleich vorstellen möchte. Aber ich muss Sie warnen: Er macht alles ganz anders als ich. Einigen wird das vielleicht nicht gefallen, und ich bitte um Nachsicht. Allein schon der Name dieser Veranstaltung mag Verwunderung auslösen, zumal sie in einer Räumlichkeit stattfindet, die seit Jahrhunderten dem christlichen Glauben geweiht ist.“

Ein leichtes Raunen ging durch die Reihen, aber Breckle ließ sich davon nicht beirren. „Doch Steve Willow, der in Amerika eine eigene Gemeinde mit zahlreichen Zweigstellen leitet, bestand darauf. Ich kenne ihn schon lange und ich kann Ihnen versprechen: Er hat sich etwas dabei gedacht. Er denkt sich immer etwas dabei. Und in mir keimt manchmal der Verdacht, dass er vielleicht einen besonderen Zugang zu dem, was viele heute hier ablehnen, besitzt. Denn die Zeiten haben sich geändert, wir müssen erkennen, dass wir nur die Boten einer Nachricht sind, die zwar unserer Überzeugung nach ewige Gültigkeit besitzt, die aber ihre Adressaten nicht immer erreicht. Ich überlasse daher meinem Kollegen – und Freund – das Feld. Und zwar ganz und gar. Er wird diese Veranstaltung leiten, er hat sich das Programm überlegt, er ist für alles verantwortlich. Bitte hören Sie ihm zu.“

Von ihrem Platz aus – die Bewohner der Grimmburg saßen stets vorne links am Mittelgang – sah Annette den amerikanischen Gast einen Schritt vortreten. Er breitete leicht die Arme aus, grinste jungenhaft und sagte: „Hi, ich bin Steve.“ Leichter Applaus brandete auf. Willis Gesicht leuchtete rot unter den Kollegen vom Gemeinderat hervor, Klatschen in der Kirche gehörte sich natürlich nicht. Steve lächelte glücklich und sah dabei aus wie der Traum aller Schwiegermütter, wie Denys Finch Hatton in „Jenseits von Afrika“, wie Brad Pitt als Joe Black… Jetzt ist es aber gut, ermahnte Annette sich selbst. „Ich bin so froh, dass Sie alle gekommen sind. Hoffentlich reicht mein Deutsch, meine Großmutter stammte aus Keysa…“, er verhaspelte sich und blickte hilfesuchend zu Tibor Breckle.

„Kaiserslautern“, sagte der. „Genau“, nickte Willow erleichtert. „Sie sprach mit uns Kindern deutsch, aber vielleicht sind meine Worte ein wenig eingerostet. Und ich will auch keine Predigt halten hier, ich hoffe, Sie erwarten das nicht von mir.“ Nö, nö, willst du gar nicht, dachte Annette. Hinten, zwischen den Mitgliedern des Gemeinderates, entstand leichte Unruhe. Ein Stöhnen war zu hören. Wahrscheinlich Willi, überlegte Annette. Der sollte sich jetzt mal am Riemen reißen, meine Güte, Steve war ja nicht der Beelzebub. „Wahnsinn.“ Der Reverend schaute über die Menge. „Ihr seid so viele.“ Er drehte sich um zu den Konfirmanden. „Ist das hier immer so voll?“ Die Konfis feixten und schüttelten die Köpfe. „Na dann.“ Steve Willow tippte sich an die Stirn. „Ich glaube, ich weiß, woran es liegt. Darf ich fragen, ob sich unter den Anwesenden Leute befinden, die sich als Atheisten bezeichnen würden? Bitte heben Sie die Hand. Gut, sehr gut. Das sind ja Heerscharen. Ich fühle mich in solcher Gesellschaft immer sehr wohl.“ Das Verrückte war, dass man es ihm aufs Wort glaubte.

Und dann nahm Steve die Konfirmanden in die Pflicht, die begeistert mitmachten. („Tibor, bist du einverstanden, wenn ich die Prüfung vorziehe?“). Seine Fragen waren leicht: Es ging um die „Ten commandments“, die zehn Gebote, die natürlich jeder der Jugendlichen aus dem Effeff beherrschte. Leicht verwundert hörten die Anwesenden zu, wie Steve mit ihnen diskutierte: „Ehebruch ist Mist. Fast jeder macht es mal, aber jeder weiß auch, dass es Shit ist.“ – „Du sollst nicht stehlen“. – „Du sollst Vater und Mutter ehren“ – „Du sollst nicht lügen“.

„Und das fünfte Gebot?“ fragte Steve. „Du sollst nicht töten!“ riefen die Konfirmanden im Chor. Der junge Amerikaner lehnte sich nachdenklich an den Altar und strich sanft über das Relief der Heiligen Gertrud. Dann blickte er hoch. „Ich frage mich, warum man solche Selbstverständlichkeiten überhaupt in Worte kleiden muss“, sagte er. „Ist hier einer unter Ihnen, der es gut findet, zu morden, zu stehlen, seine Frau zu betrügen oder seinen hilflosen Vater allein zu lassen?“ Eine atemlose Stille entstand. Annette wunderte sich, dass so viele Menschen so ruhig sein konnten. Steve, der Sonnyboy, lächelte überhaupt nicht, als er sagte: „Und Sie wollen mir erzählen, Sie seien Atheisten?“

Als Annette später über diesen Gottesdienst (denn es war einer) nachdachte, merkte sie doch, dass eine Menge typisch amerikanischer Showelemente dabei waren. Der Karaoke- Auftritt der Konfirmanden, bei dem sie untergehakt „From heaven you came“ sangen. Die Gospelsängerin, die von der Kanzel herab „O Happy Day“ schmetterte, begeistert begleitet von Steve und den jungen Leuten, bei denen er offensichtlich einen Stein im Brett hatte. Sie musste dem Reverend allerdings zugestehen, dass er niemals sein Ziel aus den Augen verlor: nämlich das Interesse der Anwesenden zu wecken.

Das hatte er zweifellos erreicht. Seine Plaudereien über Gott und die Welt bescherten der Veranstaltung einen ansehnlichen Betrag, der zur Renovierung der Deckengemälde vorgesehen war. Was wahrscheinlich auch an den brandneuen digitalen Klingelbeuteln lag, die Tibor Breckle eigens aus dem Dekanat besorgt hatte und deren Einsatz im Zeitungsartikel zum Event angekündigt worden war. Die Menschen spendeten gern. Zumal Steve angekündigt hatte, dass er am nächsten Sonntag einen „richtigen“ Gottesdienst abhalten würde, der von der „Heiligen Görtrud“ handeln würde, „The Saint of the Cats“.

„Wussten Sie, dass Gertrud Schutzheilige der Katzen ist?“ Tibor Breckle verzog das Gesicht. „Ja, aber ich weiß nicht… In der Bibel werden Katzen namentlich kein einziges Mal erwähnt. Das sieht Steve wieder mal ähnlich. Ich bin ja schon froh, dass er nicht zu einem Haustiergottesdienst eingeladen hat.“ Annette lächelte amüsiert bei der Vorstellung, dass es in der Kapelle wiehern, bellen und miauen könnte. Sie standen am Nachmittag noch einmal alle beisammen, zu einer kleinen Nachbesprechung in des Pfarrers Haus. Steve futterte sich gerade durch die Kuchen, die in verschwenderischer Fülle aufgebaut waren: Apfel mit Schmandguss, Mandarinen-Käse- Kuchen, Pecanuss-Torte, Zimtschnecken, Muffins mit Frischkäse-Frosting.

Ein paar Damen hatten sich um ihn herum versammelt und erklärten ihm zuvorkommenderweise detailgenau die Zutaten. Wie kann ein Mensch nur so viel essen und dabei so schlank bleiben, dachte Annette mit einem winzigen Anflug von Neid. Am Kuchenbuffet entstand nun Unruhe, jemand drängte sich zwischen die Anwesenden und zupfte den Reverend am Rollkragenpullover. Steve hörte auf zu kauen und lauschte. Dann hob er den Kopf und ließ seine Augen suchend über die Menge schweifen. Als er Annette gefunden hatte, winkte er ihr zu und bedeutete ihr zu kommen. „Ich glaube, wir haben ein Problem“, flüsterte er ihr ins Ohr, als sie bei ihm eintraf. „You are a pharmacist…?“

„Nicht ganz“, erwiderte Annette erstaunt und überlegt krampfhaft, wie „Pharmazeutisch-technische Assistentin“, dieses deutsche Wortungetüm, auf englisch heißen könnte. Egal. „Da ist jemand mit Schmerzen... stomach pain, wie sagt ihr: Bauchschmerzen? Der liegt bei Tibor im, äh… Bett.“ „Wer?“ fragte Annette alarmiert. „Ich weiß nicht…“ Steve stellte seinen Teller und die unvermeidliche Coladose auf den Buffettisch, lächelte nach links und nach rechts, hakte sich bei Annette ein und ging mit ihr wie unabsichtlich in Richtung Flur. Was mögen sie wohl denken, dachte Annette, als Steve sie entschlossen in des Pfarrers Schlafgemach schob und die Tür hinter ihnen schloss. Hajo aus dem Gemeinderat lag im Pfarrersbett, krümmte sich vor Schmerzen und erbrach sich gleichzeitig.

„Es ging ihm schon während des Gottesdienstes nicht so besonders“, sagte Lisa Marie, während sie immer neue Handtücher herbeischaffte und sich gemeinsam mit ihrem Mann um den Kranken kümmerte. Annette erinnerte sich an das Stöhnen während des Gottesdienstes, das sie irrtümlich Willi zugeschrieben hatte. Sie betrachtete den Mann: das schweißüberströmte Gesicht. Die Körperhaltung. Seine offenkundigen Schmerzen. „Sofort einen Krankenwagen“, sagte sie. „Das sieht nach einer Vergiftung aus.“

Den zweiten Teil des Krimis finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 02/19 ab Seite 106.

Zum ersten Teil des Krimis

Wie es weitergeht, erfahren Sie in der März-Ausgabe von „DIE PTA IN DER APOTHEKE“

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