Apotheken-Museum | Ausstellung
CORONA SCHREIBT GESCHICHTE
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Sie und Sammlungsleiterin Dr. Claudia Sachße haben es sich als Ziel gesetzt, Objekte zum Thema COVID-19 zu sammeln. So dokumentieren sie die pharmazeutische und medizinische Seite der Pandemie. Forschungsinstitute aus ganz Deutschland stehen dafür mit dem Museum in Kontakt. Besonders klinische Studien liegen im Fokus der Ausstellung. Sie zeigt Medikamente, die derzeit oder künftig gegen eine SARS-CoV-2-Infektion eingesetzt werden. Das Museum unterscheidet hier zwischen drei Kategorien von Arzneimitteln:
- Medikamente, die bereits für andere Indikationen zugelassen sind und nun einen neuen Verwendungszweck bekommen
- Medikamente, die gezielt gegen COVID-19 entwickelt werden
- Medikamente, die mittlerweile als unwirksam oder problematisch gelten
Die Arzneimittel selbst und auch ihre Verpackungen gelten dabei als historisches Artefakt, da sie Informationen preisgeben.
Das Universitätsklinikum Heidelberg hat bereits erste Exponate bereitgestellt. In einer internationalen Studie testete die Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie Hydroxychloroquin. Die Thoraxklinik der Uniklinik diente mit Objekten zu Remdesivir. SARS-CoV-2-Antigentests kamen vom Zentrum für Infektiologie. Weitere Ausstellungsstücke wollen die München Klinik Schwabing und das Universitätsklinikum Tübingen mit ihrem Institut für Tropenmedizin, Reisemedizin und Humanparasitologie spenden.
Eine Zeit, in der die Gegenwart selbst Geschichte schreibt
Das Museum hofft auf viele weitere Exponate, um das Zeitgeschehen repräsentativ abbilden zu können.
Gesa Van Hecke,
PTA und Redaktionsvolontärin
Quelle: Presseinformation „Deutsches Apotheken-Museum sammelt Wissen um Covid-19“ des Deutschen Apotheken-Museums Heidelberg, 01. Dezember 2020