Alkohol/Jugendliche
BZGA WARNT VOR RAUSCHTRINKEN
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Sie verlören die Gefahren, die mit hohem Alkoholkonsum einhergingen, meist völlig aus dem Blick, so BZgA-Direktorin Elisabeth Pott. „Weil sich jugendliche Körper noch in der Entwicklung befinden, wirkt Alkohol viel schneller und schädlicher als bei Erwachsenen“, erklärte Pott. Hoher Alkoholkonsum in kurzer Zeit könne zu einer Alkoholvergiftung mit Atemstillstand führen und damit lebensgefährlich werden. „Auf Dauer schädigt das Zellgift Alkohol auch die Hirnfunktionen“, machte die BZgA-Direktorin deutlich.
Laut BZgA zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass Jugendliche sehr häufig mindestens fünf alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit zu sich nehmen. In der Altersgruppe der 16- bis 17-Jährigen betreibt mehr als jeder Dritte dieses riskante Trinkverhalten mindestens einmal monatlich. Bei den 12- bis 15-Jährigen, die nach dem Jugendschutzgesetz noch gar keinen Alkohol trinken dürfen, sind es immerhin 6,6 Prozent. Die BZgA rät, dass Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und auch an den Feiertagen einen risikoarmen Alkoholkonsum vorleben sollten. So könnten sie ihre Kinder vor den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums schützen.
„Für erwachsene Männer heißt das nicht mehr als zwei kleine Gläser Bier oder Sekt pro Tag, für Frauen nur die Hälfte dessen“, so Pott. Außerdem sollten Eltern mit ihren Kindern über Wirkungen und Risiken von Alkohol sprechen und zugleich klare Regeln im Umgang mit alkoholischen Getränken aufstellen. „Klare Regeln helfen Heranwachsenden und geben ihnen Orientierung“, sagte Pott. Quelle: hil/aerzteblatt.de